11. Chapter

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Hier sitze ich nun. Im warte Zimmer der Polizeistation und starre ins leere.
Ich bin kaputt und müde. Müde vom heulen. Müde vom Leben. Müde von allem.
Aiden wird gerade befragt über das Geschehen was genau passiert ist und Clarisse ist neben mir auf den Stuhl eingedöst.

Sie sieht so friedlich aus... Als ob nichts passiert wäre und in ihrem Träumeland alles wieder wie früher ist. Aber das wird es nicht. Es wird sich von nun an alles ändern. Und davor hab ich Angst.

Aiden kommt aus der Tür gegangen und lässt sich neben mir in den Stuhl fallen.
Keiner sagt etwas. Es ist mucks Mäuschen still. Wir sind alle in unseren Gedanken versunken.

Ich mache mir so sorgen. Was ist wenn wir aus New York raus müssen ,wenn unser Vater kommt?
Was wird aus Vanessa und Nathan? Werde ich sie dan jemals wieder sehen?

Wir haben uns doch hier in New York ein Leben aufgebaut. Naja ,jetzt ist es sowieso zerstört. Ein Leben ohne Familie ist kein richtiges Leben mehr.

Vielleicht ist es auch gut so wenn wir in eine andere Stadt kommen.
Dann kennt uns dort niemand und keiner weiß was passiert ist. Jeder wird uns normal behandeln und uns keine bemitleidenten Blicke geben.

Wenn wir hier bleiben ,werden wir nur von Erinnerungen geplagt und gequält. Ja, es waren schöne Erinnerungen aber desto schöner sie sind ,desto mehr wünscht man sich es wäre alles wieder so wie früher.

Vielleicht schaffe ich es irgendwann ,wenn ich an die schöne Zeit mit meiner Familie denke ,zu lächeln. Aber jetzt nicht. Jetzt führt es nur noch zu großen Schmerz.

Naja ,ein Neuanfang ist garnicht so schlecht. Wir lassen die Vergangenheit, Vergangenheit sein.
Ändern kann man sie eh nicht.

Nach kurtzer Zeit breche ich die Stille. ,,Aiden ,ich hab Angst." ,sage ich mit besorgten Blick.

Er schaut von seinen Händen auf und Blickt mir in die Augen.
,,Wo vor?"

,,Was ist wenn unser Vater uns hasst?"
Aiden schaut mich besorgt an.

,,Das tut er nicht."

,,Woher willst du das wissen? Warum hat er uns dan verlassen? Wenn wir ihn so wichtig wären, dann wäre er doch bei uns geblieben." ,sage ich mit einen gequälten Blick und mir steigen erneute Tränen in die Augen. Ich wundere mich ,dass ich überhaupt noch Tränen besitze.

,,Hey es wird alles gut werden Allison. Das verspreche ich." Er legt seine Hand auf meine und drückt  sie leicht. Ich bin so dankbar das er hier ist.

,,Wie kannst du das sagen? Was ist wenn nie mehr ,alles wieder gut wird?"

,,Weil ich weiß ,dass alles wieder gut wird. Egal was passiert ,irgendwann wird alles besser. Es braucht nur die Zeit bis die Narben anfangen zu heilen aber glaub mir es wird besser werden. Klar ,du vermisst sie...Wir alle vermissen sie und das dürfen wir auch aber selbst wenn der Schmerz bleibt ,wird es irgendwann erträglicher."

,,Aber es tut so sehr weh Aiden... Es tut so weh...Dieser Schmerz ist so groß...und keiner kann mir ihn nehmen...Wie lange muss ich warten bis der Schmerz vergeht?....Den ich kann nicht länger Aiden...Ich kann nicht...Ich vermisse sie so so sehr." ,schluchze ich und Aiden zieht mich in eine Umarmung.

,,Ich weiß. Ich weiß ,Alisson. Aber wir werden das gemeinsam durchstehen."

Er nimmt mein Gesicht in seine Hände so das ich ihn anschauen muss und blickt mir mit einen gequälten Gesichtsausdruck in meine Tränenden Augen.

,,Hörst du? Es wird alles gut. Ich bin bei dir...Du bist nicht alleine."
In seinen Augen schimmern Tränen.

Aiden ist so stark ,obwohl er selbst verletzt ist ,findet er die Kraft um uns zu trösten und zu sagen ,dass alles gut wird.

,,Danke Aiden...Für alles. Danke ,dass du da bist und ,dass du uns tröstet und ermutigst." ,bedanke ich mich schniefend.

Ich weiß nicht wie lange wir da umarmt und heulend einfach nur da sitzen. Vielleicht 10 Minuten? 20 Minuten?
Aber es tut gut jemanden an der Seite zu haben ,der einen vollkommen versteht und man sich nicht so allein fühlen muss.

Ich höre Schritte die sich uns nähern und mein Kopf schwingt in die Höhe.
Zwei Polizisten kommen auf uns zu gegangen und hinter ihnen geht noch jemand.

Als ich erkenne wer es ist ,erstarre ich am ganzen Körper. Aiden wird ebenfalls ganz steif.
Ich kneife mir in meine Oberschenkel und drücke mich in den Stuhl.

Ich bin so nervös und ich hab Angst.

Er hat die gleichen Glänzenden Braunen Haare und Grünen Augen wie ich und Aiden.

Man sieht sofort ,dass er unser Dad ist. Und ich kenne nicht mal seinen Namen. Von wo den auch? Er hat uns verlassen als ich gerade mal einpaar Monate alt war und Aiden zwei Jahre.
Mehr weiß ich über ihn auch nicht ,denn meine Mom wollte nie über ihn reden.

Bei den Gedanken an meine Mom zieht sich mein Herz zusammen.

Ich mustere ihn von oben bis unten und Aiden tut es mir gleich. Er trägt eine Schwarze Anzug Hose mit einem schwarzen Hemd. Seine Ärmel sind hochgekrempelt und auf seinen Armen zeichnen sich einwenig Tattoos ab. An seinem Handgelenkt sitzt eine teuer ausehende Uhr.

Eins ist klar: Er ist reich. Das sieht man auf den ersten Blick.

Ob er weiß ,dass es noch ein Kind gibt?
Ich denke nicht. Er hatte uns verlassen und Mom hatte mit ihren anderen Ex Clarisse bekommen. Er hieß Paxton. Meine Mutter hat mit ihm Schluss gemacht als sie erfuhr ,dass er sie mit drei Frauen gleichzeitig betrügt. Was sie zu dem Zeitpunkt aber noch nicht wusste war ,dass sie schwanger mit Clarisse war.

In dem Blick von meinem Vater liegt Besorgnis und ein Hauch von Traurigkeit.
Und er wirkt...Nervös?

Sein Blick wandert durch den Raum ,bis er auf uns trifft. Mein Herz pocht schnell gegen meine Brust und meine Hände fangen am zu schwitzen.

Aiden und ich stehen beide ruckartig und gleichzeitig auf ,während Clarisse immer noch gemütlich weiter schläft und nichts mitbekommt. Ich schwanke einwenig hin und her.

In schnellen Schritten kommt er auf uns zu.

,,Allison...Aiden."
Seine Stimme ist tief und man hört einen Spanischen Akzent herraus.

Er betrachtet uns von oben bis unten.

,,Ihr seid so groß geworden." ,sagt er staunend und in Gedanken versunken. Wahrscheinlich spielen sich in seinem Kopf gerade alle Erinnerungen ab ,wo wir noch klein waren.

Er zieht uns in eine feste Umarmung und ich stehe einfach nur steif wie ein Brett da und weiß nicht was ich tuhen soll.

,,Wieso hast du uns damals verlassen?" ,frage ich ihn mit brüchiger Stimme.

Es kam länger kein Kapittel mehr aber ich hoffe es hat euch gefallen. Ab jetzt wird es nur noch spannender. Also macht euch auf Plot Twists bereit. (;

Broken hearts beginn to love Where stories live. Discover now