Gasly x Verstappen - mpreg

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Maxs PoV

Angespannt lief ich übers Gelände. Normalerweise wäre ich so kurz vorm Rennen in der Garage, um die letzten Details mit GP zu besprechen, doch stattdessen lief ich nun umher und versuchte wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Als ich meinen Renningenieur darüber informiert hatte, dass ich gleich zurückkommen würde, hatte er mich nur besorgt gemustert und genickt. Es war ein wichtiges Rennen. Das komplette Team war angespannt. Wenn alles glatt lief, könnte mit dem Rennen sowohl die Fahrer-Weltmeisterschaft, wie auch die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft vorzeitig entschieden werden. Der Druck war hoch, wobei ich mir diesen selbst machte. Natürlich hoffte das Team auf eine vorzeitige Entscheidung der Weltmeisterschaft, wofür wir den ersten und zweiten Platzen erreichen müssten, doch versuchten sie Sergio und mir auch den Druck zu nehmen. Sollten wir es heute nicht schaffen, hatten wir noch zwei weitere Versuche. 

Doch diese beiden weiteren Versuche wollte ich nicht gar nicht brauchen müssen. Ich wollte mit dem anstehenden Rennen beide Titel holen, um dann vielleicht die beiden letzten Rennen gar nicht mehr zu fahren. Immerhin war jedes Rennen ein Risiko, welches ich für mich in Kauf nahm, um meine Leidenschaft ausleben zu können. Wenn es jedoch nicht nur um mein Leben ging, war die Entscheidung nicht mehr so einfach. 

Zwei Wochen zuvor hatte ich Mitteilung erhalten, dass ich schwanger war. Die Nachricht hatte mich ziemlich aus der Fassung gebracht. Ich hatte einige Tage gebraucht, um überhaupt ansatzweise zu verstehen, was die Schwangerschaft für Auswirkungen auf mein komplettes Leben hatte. Besonders die Entscheidung, was ich bezüglich der aktuellen Saison tun sollte, hatte mir ziemliche Kopfschmerzen bereitet. 

Ich hatte Niemanden vom Baby erzählt, da jeder Einzelne von meinen engsten Bezugspersonen mir vermutlich vom Rennen abgeraten hätte. Doch mein Ehrgeiz war zu stark. Ich war kurz davor den vierten Weltmeistertitel in Folge zu holen. So kurz vorm Ziel konnte ich nicht einfach aufgeben nur weil ganz eventuell etwas passieren könnte. 

Es war meine Karriere, mein Körper und somit auch meine Entscheidung. 

So kurz vorm Rennen bekam ich jedoch Zweifel. Ob es die richtige Entscheidung war. 

Zwar war es meine Karriere und mein Körper, aber es war auch mein Baby. Ich könnte mit dem Rennen mein Baby in Gefahr bringen. 

  "Max", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Pierre erschien in meinem Blickfeld. Ohne es zu wissen, hatte er dadurch verhindert, dass ich meine Meinung änderte. Hätte ich noch einige Minuten länger gegrübelt, hätte ich mich vielleicht gegen das Rennen entschieden. 

Pierre trug, wie ich selbst auch, bereits seinen Rennoverall. 

  "Hier laufen zwar ein paar seltsame Gestalten herum, aber ich denke nicht, dass du hier einen Helm brauchst", witzelte er und deutete dabei auf meinen Helm, den ich in der Hand trug. Blinzelt schaute ich runter in meine Hand. Ich hatte ihn nicht einmal bewusst mitgenommen. Eigentlich wollte ich ihn nach meinem Gespräch mit GP schonmal in die Nähe des Autos bringen, aber war offensichtlich bereits zuvor in meine Gedanken versunken und hatte den Helm deswegen mitgenommen. "Ist alles okay?" Langsam hob ich den Blick vom Helm und sah stattdessen Pierre an. Mein Freund musterte mich besorgt. Als Antwort nickte ich nur, was vermutlich nicht all zu überzeugend wirkte. "Was ist los?" Pierre hob eine Hand, griff damit nach meiner und drückte diese kurz, ehe er sie wieder losließ. Immerhin waren wir von unzähligen Leuten umgeben, die nichts von unserer Beziehung wussten. 

  "Ist ein wichtiges Rennen", antwortete ich knapp, war Pierre aber mehr zu beruhigen schien als das vorherige Nicken. 

  "Das wird schon. Ich glaub an dich. Du wirst dir heute den Titel holen. Was die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft allerdings angeht, möchte ich dir nicht zu viel Hoffnung machen. Sergio startet zwei Plätze hinter mir und ich hatte eigentlich nicht vor, ihn einfach vorbei zu lassen." Ich lächelte leicht. "Ich weiß, dass es ein wichtiges Rennen ist, aber wenn es heute nicht klappt, dann halt beim nächsten Rennen. Mach dir nicht so einen Druck, Max. Es wissen doch schon längst alle, wer dieses Jahr Weltmeister wird. Es geht nur noch darum, bei welchem Rennen es sich entscheidet."

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