10| Anruf

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                                       S O F I A
5 Monate später:

Erschöpft kam ich von der Arbeit und schmiss mich auf die Caoch. Ich habe den ganzen Tag gearbeitet und will nur in mein Bett.

Ich hörte plötzlich, wie die Haustür geöffnet wurde und sah meine Eltern, die ins Haus rein kamen. Meine Mutter hatte ihre schwarzen Locken zu einem Halbzopf und hatte ein schwarzes Kleid an mit hohen Schuhen.

„Hallo Schatz." sagte meine Mutter und gab mir einen kurzen Kuss auf meinem Scheitel. Sie zog ihre Schuhe aus und setzte sich neben mich. Mein Vater begrüßte mich auch und ging dann nach oben.

„Wie gehts dir?" fragte mich meine Mutter und nahm mich in den Arm. „Gut." log ich und spürte ihre Hand die meine Haare streichelte. Mir ging es nicht gut. Ganz und gar nicht.

„Sofia, du brauchst nicht zu lügen. Ich weiß, du vermisst sie sehr und wir tun es alle auch. Vergiss nicht, das ich immer da bin, wenn du mich brauchst." sagte sie und ich merkte wie meine Augen anfingen zu tränen.

„Ich vermisse sie so sehr." murmelte ich, während ich das Hintergrund, von meinem Handy, betrachte. Da zusehen waren ich und Letizia, als wir noch Kinder waren.

„Weist du noch, wo Letizia und ihre Familie, das aller erste mal zu uns kamen?" lachend fragte sie mich und ich musste auch lachen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern.

Es war Sommer und ich und Letizia sind mit unseren Vätern, ins Pool gegangen. Letizia und ich haben dann ein Plan geschmiedet, das wir Ale ins Pool schmeißen. Das hat natürlich auch geklappt.

„Ich geh dann mal hoch, Schatz." sagte sie und gab mir noch ein Kuss auf die Stirn, bevor sie aufstand und wegging. Jetzt bin ich hier wieder allein.

„Sofia? Jemand hat Adrian ein Paket geschickt." sagte Martina und gab mir das Paket, bevor sie verschwand. Verwirrt starrte ich es an. Da stand kein Absender drauf, sondern nur für Adrian.

Perplex starrte ich es an. Wer schickt denn bitte ein Paket ohne einen Absender. Meine Neugier überkommt mich und ich ging hoch in mein Zimmer. Ich nahm eine Schere die auf meinem Schreibtisch lag und öffnete das Paket.

Ach du scheiße.

Ich spürte wie mein Herz schmerzte. Meine Lippe fing an zu zittern. Ich nahm das Paket und ging sofort zu meinem Vater ins Büro. Ich riss die Tür auf und mein Vater guckte sofort auf. Vor ihm saß Adrian.

„Was ist passiert?" meinte mein Vater und stand auf. Adrian drehte sich um und als er in mein Gesicht blickte, stand er auf.

„W-Was ist das?" meine Stimme zitterte und ich deutete auf das Paket. Adrian kam auf mich zu und nahm mir es ab. Er legte es auf Papà's Schreibtisch und öffnete es.

„Was zur Hölle?" murmelte er und nahm den USB-Stick heraus. Seine Hand, war einwenig mit Blut beschmiert, da im Paket Blut flecke drin sind. Ich hoffe zumindest es ist kein Blut. Er nahm den Laptop von Papà und steckte es rein.

Das Klingeln von meinem Handy unterbrach mich beim Starren und ich holte es sofort raus.

Unterdrückte Nummer.

Verwirrt guckte ich die Nummer an, aber entschied mich dennoch ran zu gehen.

Hallo?"

„Sofia?!"

Ich erstarrte.

Letizia?"
                                    L E T I Z I A

Stöhnend hielt ich mit meinen Arm, da sie gegen die Mauer geknallt ist. Das wird einen fetten Blauen Fleck kriegen.

Ich habe es tatsächlich raus geschafft!

Ich sprintete sofort los. Ich glaube, ich bin in meinem Leben noch nie so viel gerannt.

„Bleib stehen!" brüllte eine männliche Stimme und ich hörte Schritte hinter mir. Ich beschleunigte meine rennen, wenn das überhaupt noch möglich war.

Ich weis nicht wie lange ich schon renne, aber als ich ein Restaurant erblicke, renne ich rein. Ich ging sofort zur Kasse.

„Kann ich bitte dein Handy haben? Ich muss jemanden anrufen." flehte ich den Mann an und perplex nickte er und gab es mir. Ich nahm es sofort und gab die Telefonnummer von Sofia ein.

Hallo?"

Sofia?"

„Letizia?"

Ihre Stimme zitterte und ich hörte, wie eine Stimme im Hintergrund ihr Name rief.

„Sofia, Hör zu! Ich wurde von Fernando Russo entführt. Ich konnte aber fliehen und jetzt bin ich in irgendeinem Restaurant." murmelte ich bevor ich auflegte, da ich seine Leute draußen sah.

„Gibt es hier eine Hintertür?" fragte ich den Kassierer und er nickte, bevor er hinter sich zeigte.

Ich ging auf die Tür zu und öffnete diese. Plötzlich spürte ich etwas kaltes auf meinen Kopf.

Eine Waffe.

„Mitkommen!" sagte Fernando, bevor er mich packte und zum Auto zog.

Schwarzes HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt