Bunte Vereinigung

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„M-Meint ihr das ernst?"

Seine Stimme zitterte vor Aufregung, alles fing sich an zu drehen und sein Brustkorb begann sich unregelmäßiger auf und ab zu bewegen.

Er wusste nicht mehr wo oben und unten war. Alles wurde ihm auf einem Moment zu viel.

Er hätte niemals gedacht, dass es zu dieser Situation kommen würde, weswegen er nur geschockt auf seine Gegenüber starrte und einfach versuchte zu verarbeiten, was sie ihm gebeichtet hatten.

Hatte er sich die ganze Zeit zu viele Gedanke gemacht? Immer wenn er sich Hoffnungen machte, redete er sich ein, dass keiner wie sie sich in ihn verlieben könnte oder dass sie zusammen schon eine Sache am laufen hatten. Er hatte sich immer gesagt, dass seine Träume niemals so einfach zu erreichen sein würden und das hatte er immer geglaubt.

Es war bis zu diesem Zeitpunkt sein ganzes Leben lang schon so gelaufen, also warum hätte es genau hier anders sein sollen?

Außerdem sollte man sich nie zu viele Hoffnungen machen, denn sonst ist die Chance entäuscht zu werden, viel zu hoch.

Beispielsweise hatte sich Jimin von tiefsten Herzen gewunschen mehr Zeit mit seiner Mutter, welche ihm eine Säule in seinem Leben war, zu verbringen, doch er hatte sie nicht bekommen. Sie ging so plötzlich von ihm, alles veränderte sich drastisch.

„Wie kann das sein?..."

Der Blonde starrte auf einen leeren Punkt vor sich, hatte seine Beine angewinkelt und an seine Brust gezogen. Um seinen Herzschlag zu beruhigen nahm er diese Position ein, wibbte seinen Körper kaum merklich etwas auf und ab.

Sein Kopf drehte sich immer noch, als wäre er in einem Karussell. Er wusste selbst nicht warum er und sein Körper so verrückt und stark reagierten.

Er konnte nicht glauben warum die beiden sich ausgerechnet in ihn verguckt haben sollten. Es gab nichts besonderes an ihm.

Außerdem, hieß das, er war nicht alleine? Es gab auch andere Menschen, die eine Anziehung zu zwei Personen verspürten. Und das waren ausgerechnet die beiden, die Jimin mehr als Freunde bedeuteten.

„Wie lange schon?...", hauchte er fast schon.

Seine Gegenüber hatten ihm immer noch nicht geantwortet. Auf keine seiner Fragen, was ihn langsam aber sicher von Innen auffraß.

Was er nicht zu bemerken schien, Hoseok und Yoongi musterten seine Reaktion genau, jede Regung seines Gesichtes. Ohne zu wissen, dass sie den Jüngsten wahnsinnig machten, warteten sie ab, in der Hoffnung, dass sich dieser ihre Aussage durch den Kopf gehen ließ und sich dann beruhigte.

Nur ganz langsam hob sich die Hand Hoseoks und legte sich auf die Schulter seines Nebenmannes.

Er atmete nun wieder etwas regelmäßiger, weswegen die beiden langsam zum reden ansetzen wollten. Sie hatten bis zu diesem Moment keine Ahnung gehabt was ihre Worte für einen Effekt auf Jimin haben würden.

„Ich kann hier nur von mir sprechen... aber eigentlich schon seit unserem ersten Treffen. Deine Art und deine Ausstrahlung haben mich von Anfang an fasziniert. Wie das sein kann? Keine Ahnung... diese Gefühle sind für uns genau so neu wie für dich, Jimin. Wir müssen selbst noch viele Dinge gemeinsam entdecken... und es wäre uns am Liebsten diese mit dir zu erkunden.", sprach er leise in den Raum. Nicht zu laut, dass man es am anderen Ende des Raumes noch hören konnte, doch laut genug damit seine Lieblinge es verstehen konnten.

„Und ich meine das alles todes Ernst. Über solche Themen scherze ich nicht.", hing er noch ernst hinten dran. Ihm war es sehr wichtig, dass der Jüngste dies wusste.

Während der Rothaarige redete hatte er seinen Blick nie vom Blonden abgewandt, konnte beobachten wie dieser aufhörte seinen Körper zu wippen und wie sich seine Haltung wieder etwas aufrichtete. Alles Zeichen dafür, dass er ihm zugehört hatte und seine kleine Rede ihn etwas beruhigte.

Yoongi schien diese ebenfalls so aufzunehmen, weswegen er nicht lange wartete, um genau so wie der Rotschopf die Fragen des Blonden zu beantworten. Er wollte jeden falschen Gedanken aus dessen Gehirn eliminieren, falls er welche haben sollte.

„Ich denke du kannst dich noch genau so gut wie ich an unser erstes Aufeinandertreffen erinnern, oder?", Jimin kicherte etwas als Antwort, was den Blauhaarigen mit einem Schmunzeln fortfahren ließ.

„Und ich denke du kannst dich auch noch an meinen Abgang erinnern, als ich dich dann endlich nach meiner Pöbelei angesehen habe... der Grund warum ich so plötzlich abgehauen war, ist dass ich in diesem Moment nicht auf dein Engelsgleiches Aussehen klar kam. Die letzten Monate habe ich auch kennenlernen dürfen, dass du diese Schönheit auch in deinem Inneren trägst. Natürlich konnte ich nicht anders als mich in dich zu verlieben, Jimin. In Hoseok ebenso."

Ein kribbeln wurde durch die letzten Sätze des Blauschopfes in den beiden anderen ausgelöst, noch nie hatten sie von ihm gehört, dass er in sie verliebt war. Nicht einmal Hoseok.

Es war klar für diesen, dass er Interesse hatte, da er dies immer wieder erwähnte, doch das Wort verliebt war noch nie wirklich gefallen.

„Und ich meine das hier ebenfalls sehr Ernst, Jimin."

Jimin saß immer noch mit seinen Beinen an die Brust gepresst zwischen den beiden, nun mit einer entspannteren Haltung. Als die beiden, einer nach dem anderen, seine Fragen beantworteten wurde die Stimme in seinem Kopf immer leiser. Er wusste nicht wieso, denn es gab noch viele unbeantwortete Fragen, doch es war so.

Seinen Kopf auf den Knien abgestützt, hatte sich ein kleines, ungläubiges Lächeln auf seinen Lippen gebildet. Aus Unglauben schüttelte er seinen Kopf und blickte wieder zu seinem nicht vorhandenen Punkt.

„Ihr macht mich echt fertig, wisst ihr das?", fragte er gespielt sauer, konnte seine Freude aber nicht für sich behalten.

„Wir werden versuchen uns in Zukunft zu bessern?", fragte Yoongi eher als wie er es versprach, ein amüsierter Unterton.

„Eines Tages werdet ihr das Ende von mir sein.", seufzte Jimin nur noch bevor er ebenfalls zu einer langen Rede ansetzte.

„Ich habe mir lange eingeredet, dass ihr nie mehr für mich empfinden würdet als Freundschaft, da ihr euch seit einiger Zeit datet, weswegen ich mich nie getraut habe irgendwelche Annäherungen zu starten. Ehrlicherweise war ich mir bei Yoongi Anfangs etwas unsicher, wegen dem Vorfall, doch er hat schnell meine Meinung ändern können. Bei Hoseok hat es in der ersten Sekunde klick gemacht und ich wusste, dass ich ihn... dass ich euch nicht mehr so schnell missen wollen würde." Alles was in seinen Kopf kam, sprach er ungefiltert aus.

Nachdem er fertig gesprochen hatte, hob der Blondschopf seinen Blick, starrte jeden von ihnen kurz in die Augen bis er seine Augen auf seine Beine richtete.

Jetzt oder nie.

„Ich bin in euch verliebt. Und das schon seit einiger Zeit"

Ein riesen Stein fiel vom Herzen der beiden Männer und sie konnten ihr Glück kaum fassen. Hoseok konnte sich ein Quietschen nicht verkneifen, zappelte mit seinen Armen herum. Und Yoongi? Dieser hatte sich auf den Jüngsten geschmissen und Jimin seine Lippen gefühlvoll aufgedrückt.

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Finally:,) WIR HABEN ES GESCHAFFT LEUTE!

Diese kleinen haben sich endlich die Gefühle gestanden😪 *proud mum*

Fast ein Jahr haben sie gebraucht-

Ich hoffe ihr hattet eine schöne Woche:3

Bye~

The three colors of life | yoonminseokWo Geschichten leben. Entdecke jetzt