69. Niemand ist unschuldig

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Thalia's Sicht:

1..

..4

..3...

....5.

.2..

Jedes Mal, wenn ich bestimmte Finger vor meine Augen hielt, kniff ich meine Augen zusammen. Alles war immer noch verschwommen und ich konnte die Anzahl der Finger vor meinen Augen nur mit mühe erkennen.

Ein Seufzer verließ meine Lippen, als ich meine Hand senkte und mich mit dem Rücken auf den Boden legte.

Das ist lächerlich.

Ich lachte verbittert und bedeckte mein Gesicht mit meinen Händen, während ich bitterlich stöhnte. Ich wusste, dass ich diese Dimension verlassen musste, auch wenn es mich mein Augenlicht kosten würde. Ich wusste, dass ich es tun musste, besonders als ich mich in einer solchen Situation befand.

Es war Krieg. Ich hatte einen Plan und ich konnte definitv nicht aufgeben. Aber ich wollte nicht mein Augenlicht aufgeben.

Ja, ich hatte viele Male mit Kisame trainiert und mir die Augen verbunden, um mich auf diesen Moment vorzubereiten. Aber dennoch..

Ich habe Angst.

Ich will mein Augenlicht nicht verlieren.

Ich möchte weiterhin sehen können.

Aber ich konnte auch meinen Plan nicht einfach aufgeben und ich konnte meine Brüder und Freunde auf keinen Fall alleine kämpfen lassen.

Sind das aber noch meine Freunde?

Ich erinnerte mich an Kibas wütenden Gesichtsausdruck, als er mich sah. An die schockierten Blicke von Sakura, Ino und Hinata und an Shikamaru, der mir nicht einmal in die Augen sah.

Sehen sie mich noch als ihre Freundin?

Es würde mich nicht wundern, wenn sie mich hassen würden. Nicht, nachdem ich Mitglied der Akatsuki geworden war. Eine Organisation, die Jinchuurikis, Menschen, das Leben nimmt und die Bijuus übernimmt. Eine Organisation, die sogar den Kazekage, Narutos Freund, entführt hat.

Ich fühlte mich schrecklich, wenn ich darüber nachdachte. Als ich darüber nachdachte, was ich während meines Aufenthalts im Akatsuki getan hatte.

Ich war nicht viel besser als Obito.

Auch wenn das alles nur getan wurde um eine bessere Welt zu erschaffen so war die amgehensweise doch sehr falsch. Es war falsch.

Alles was ich getan habe und nicht getan habe. Ich sah einige von den Akatsuki als Familie und Freunde an. Leute die die Leben von anderen nehmen.

Aber dann wieder..

Wer in dieser Welt hat denn nicht Leben genommen?

Niemand ist unschuldig.

Und ich auf keinen fall.

Als ich dort lag, überkamen mich Wellen von Selbstzweifel und Schuldgefühlen. Doch plötzlich durchzuckte mich ein Gedanke, der mich aufschrecken ließ. Es war wie ein Lichtblick in der Dunkelheit meiner Gedanken.

Wenn ich meine Vergangenheit nicht ändern konnte, konnte ich zumindest meine Zukunft beeinflussen.

Entschlossen stand ich auf und wischte mir die Tränen aus den Augen. Es war an der Zeit, meinen eigenen Weg zu gehen und meine Fehler wieder gutzumachen, so gut es eben ging.

Vielleicht konnte ich nicht alles ungeschehen machen, aber ich konnte versuchen, das Richtige zu tun, solange ich noch die Chance dazu hatte.

Mit diesem Entschluss fest im Herzen machte ich mich auf den Weg, meinen Plan umzusetzen.

Es würde nicht einfach werden und ich wusste, dass ich viele Hindernisse überwinden musste, aber ich war bereit, für meine Überzeugungen zu kämpfen. Denn auch wenn ich nicht unschuldig war, hatte ich immer noch die Möglichkeit, etwas Gutes zu bewirken und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Als ich mein Mangekyo Sharingan wieder aktivierte, durchzuckte mich derselbe Schmerz wie vorhin.

Doch anstatt es wieder zu deaktivieren, erhielt ich mein Mangekyo Sharingan aufrecht.



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A/n:

Ich habe wirklich keine Ahnung, wie oft ich das schon gesagt habe, aber ES TUT MIR LEID!!!

Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ein Jahr so ​​schnell vergehen würde. Die Zeit ist in letzter Zeit wie im Flug vergangen und ich habe es nicht geschafft, ein neues Kapitel zu schreiben.

Jetzt gibt es wieder ein Kapitel, auch wenn es etwas kurz ist. Aber ich werde bald, sehr bald, ein neues Kapitel veröffentlichen!

Versuch dran zu bleiben (oder auch nicht)!!!

Diese Fanfiction wird bald enden, keine Sorge.

𝐀𝐋𝐈𝐕𝐄Where stories live. Discover now