Kapitel 149 - Dem Boden so fern

3.9K 412 57
                                    

Stan:
Na , wieder fit? 🤪

Louis:
Ey, ich habe so einen Muskelkater, ey...

Stan:
😂😂😂

Louis:
Höi! Hab Mal Mitleid. 🥺

Stan:
Nö. Selbst Schuld. Du hast nicht zufällig Lust vorbei zu kommen?

Louis:
Wieso? Was ist los?

Stan:
Ich sitze im Keller fest. Die Tür ist zugefallen und geht nur von außen auf. Kannst dir ruhig Zeit lassen. Ich warte so lange. 😬

Louis:
Was?! Wieso schreibst du das nicht gleich?! Komme sofort.

Stan:
Keine Hektik. Ich laufe ja nicht weg.

Louis steckte sein Handy ein, lief zu Harry in die Küche, der gerade Honigkuchen backte und erklärte:

"Ich muss Mal eben Stan aus seinem Keller befreien fahren. Bin so in einer Stunde wieder da, okay?"
"Ja, alles klar. Viel Spaß. Grüß schön.", sprach Harry, gab Louis noch einen Kuss und konzentrierte sich dann wieder auf sein Gebäck.

Oh, okay. Louis hätte schon irgendwie mit einer Nachfrage gerechnet... Harry kannte sie alle echt schon ziemlich gut.

-

"So. Bin da. Schneller wäre es nur mit der WhatsApp an die Polizei gegangen mit dem Text: Koks ist jetzt da."
"Aww. Hast du doch extra beeilt?", fragte Stan, als Louis die Tür aufdrückte.

"Äh...?", fragte Louis.
"Naja... Ich bin schon etwas länger hier.. und mir war langweilig... Die doofe Tür fällt einfach zu."
"Und was hast du hier gemacht??"
"Gespielt."
"Und was?"
"Der Boden ist Lava."
"Oh! Cool! Ich will auch mitspiel-"
"Lou! Die Tür!"
"Oh.... Schade..."
"Äh... So lange bis einer raus ist?"
"Klar."

Sie spielten rund eine halbe Stunde.

"Mir war noch so, als ich die Tür los gelassen habe...", murmelte Louis beschämt. Aber: er hatte öfter gewonnen als Stan.

"Es wäre halt so cool, wenn du auch son Häkchen vorm Kopf kriegen würdest, wenn angekommen ist, was man gesagt hat. Und wenn das dann noch blau werden würde, wenn du es wirklich verstanden hättest."
"Ey!"
"Ey mich nicht."
"Gib mir keinen Grund dich zu eyen. Scheiße... Jetzt tut mir alles noch mehr weh... Ich werde alt..."
"Man ist immer so alt, wie man sich fühlt."
"Ich fühle mich wie aus den Pyramiden exhumiert.", jammerte Louis.
"Tja... Ich würde dir gern einen Regenerationstee kochen. Aber ich hab hier nur ollen Schnaps."
"Äh..."
"Denk nicht Mal dran. Es gibt einen Plan. Und der sagt: Du musst heute noch zu Liam!"
"Dafür müsste man schon ganz schön Eier haben, oder? Keinen Plan, sondern Eier."
"Lou... Spätestens heute Abend hättest du dann aber keine mehr."
"Auf den Schreck sollten wir zumindest einen trinken."
"Welchen Schreck?"
"BUH!"

-

"Vielleicht sollte ich Harry schreiben... Weil eigentlich darf ich ja nicht trinken." Überlegte Louis nach einer Weile.

"Und was willst du ihm schreiben?"
"Dass ich angesichts der prekären Lage keine Wahl habe. Immerhin sind wir eingeschlossen."
"Das klingt gut. Mach das."

Louis:
Hi Harry. Wenn du das liest, bin ich bereits seit längerem mit Stan zusammen eingeschlossen. Unser Mut verlässt uns nicht. Die wenigen Vorräte begrenzen sich auf einige Flaschen Schnaps. In Anbetracht der Situation und unserer hilflosen Lage, werden wir uns so lange über Wasser halten wie es geht und hoffen auf ein Wunder. In Liebe, Louis

"Ich kann es mir nicht ganz erklären, aber irgendwas übersehen wir...", überlegte Louis noch, bevor er das lautlose Handy wieder in die Hosentasche steckte.

"

Wir könnten Niall schreiben. Dann baut der größere Scheiße und du bist fein raus.", überlegte Stan zwanzig Minuten und ein paar Schrecken später.
"Ach, Niall ist was sowas angeht unglaublich unzuverlässig. Manchmal ist der echt erschreckend vernünftig. Ich auch. Ich würde Wasser trinken. Aber das gibt's hier nicht.", meinte Louis seufzend. Armer er.

"Timothy hat die Prüfung verkackt. Haste das schon mitgekriegt?", fragte Stan irgendwann.
"Echt?? Nee, wusste ich nicht."
"Jap."
"Ey ganz ehrlich... Wenn mich wer vorm Wirtschaftsstudium fragt, ob ich Tipps habe, ne?", begann Louis.
"Hm?"
"Notizen alle immer laminieren."
"Wieso?"
"Damit die Tränen dran abperlen."
Stan lachte.

"Timothy.. das ist aber auch nen Doofi..."
"Wie konntest du mit dem in die Kiste gehen, Lou? Ich meine... Ich hab den Eis essen gesehen und gedacht: Bor nee..."
"Naja... Da war ich noch dumm..."
"Äh... Du hast mich befreit, um dich mit mir zusammen einzuschließen. Also... Das klingt nicht sehr schlau und..."
"Haha. Ich meine sexuell."
"Wie jetzt?"
"Mit Timothy hatte ich Excel-Sex."
"Was?!"
"Naja, son durchfummeln, schnell frustrierend... Der kannte nicht Mal die Hälfte aller Möglichkeiten."
"Achsooo... ich dachte ihr habt am Computer gevögelt."
"Nee... Aber letztlich ist halt ein Schwanz allein nicht ausreichend für guten Sex."
"Hm... Und dann kam Harry."
"Oh ja. Und dann ich. Immer und immer wieder...", seufzte Louis glücklich.
"Naja, ich schätze heute Abend wird für dich nicht so vergnüglich."
"Definitionssache. Ich hoffe noch immer drauf, als Strafe mal einfach nur gevögelt zu werden..."
"Fänd es ja geil, wenn du als Strafe wieder Sport machen musst."
"Haha. Punkt, Punkt, Komma, Strich, fertig ist das Arschgesicht.", fuhr Louis mit seinem Finger durch Stans Gesicht.

"Jetzt sei nicht so gemein."
"Wer hat denn angefangen?", fragte Louis anklagend.
"Okay okay. Was ziehst du heute Abend an?"
"Hä? Wenn's gut läuft meine Beine."
"Haha. Das meinte ich nicht. Ich dachte Liam gibt sowas vor."
"Nö. Bisher nicht. Wenn man da ist, ist man ja eh schnell nackidei."
"Worauf hättest du voll Bock?"
"Schokolade."
"Nein. Nicht jetzt sofort. Ich meinte wegen Sex?", fragte Stan.
"Oh achso. Ich hätte mal wieder Bock auf nen geilen Abend im Handcuffs. Vielleicht nochmal Katze sein oder irgendwie sowas. Vielleicht gibt's auch was ganz neues. Oder nochmal Rubber wäre auch cool... Diese Masken... Ich Stelle mir das schon interessant vor... Da waren wir ewig nicht. Aber erstmal Joshs Geburtstag."
"Mit ganz vielen Kerlen vögeln.", präszisierte Stan.
"Oh ja..."
"Bin total gespannt. War passiv bisher nur für Josh und T-"
"T??? Wer ist T?"
"Äh... Tom?"
"Welcher Tom?"
"Ellis?"
"Nein!"
"Wie nein? Doch."
"Der Typ mit dem teuflischen Grinsen hat dich gevögelt???"
"Ja.."
"Wo war Josh?!"
"Im Sessel daneben? Und hat zugeguckt."
"Oh Stanley.."
"Nenn mich nicht so."
"Stanley, Stanley, Stanley... Was muss ich da hören... Der Typ ist... Ja gut. Ist schon heiß..."
"Und ein Kumpel von Josh."
"Mooooment. Dann kommt der zu Geburtstag?!"
"Aber sowas von."
"Oooh."
"Na, wird dein Arsch schon feucht?", lachte Stan bei Louis' Anblick.
"Hm... Wenn man dem so begegnet, dann wirkt der so ein bisschen arschlochmäßig und als wäre man son kleiner Wutzi oder so... Aber beim Sex ist sowas halt leider geil, ne?", fragte Louis.
"Jap."
"Stanley... Ich glaub's ja nicht."
"Ich hasse das. Lass es."

Und dann öffnete sich die Tür und Harry stand darin.
"Still und leise macht sich Karma auf die Reise.", flüsterte Stan, der sah, dass Harry sah, dass Louis ganz offensichtlich Alkohol getrunken hatte. Also... Das dürfte der sich bei der Nachricht wohl bereits gedacht haben.
Und Louis sah, dass er mal wieder in der Tinte saß, als hinter Harry Josh und Liam ihre Köpfe in den Kellerraum streckten.
Und dann fragte er sich, wieso er eigentlich nicht Harry um Hilfe gefragt hatte, wie Stan das bei ihm gemacht hatte.

So und jetzt alle ab: nicht den Boden berühren spielen.
In meinem Adventskalender gab es ja das Türchen zu Josh und Stan.
Jetzt würde mich aber Mal interessieren, wie ihr die Beziehungen und die Doms bzw. Subs so seht.
Also: Harry/Louis, Liam/Niall und Josh/Stan. Teilts gern mit. Finde sowas super spannend.
Viele Grüße ^⁠_⁠^

BDSM (Larry) 2 - wird fortgeführt auf StorybanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt