𝟏𝟎: Aboard the Ban Tan Son

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GRÜNES GEÄST KNACKTE UNTER SEINEN Füßen, Vogelgezwitscher und Insektensummen erfüllten die träge Luft des Dschungels

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GRÜNES GEÄST KNACKTE UNTER SEINEN Füßen, Vogelgezwitscher und Insektensummen erfüllten die träge Luft des Dschungels. Der Lärm vom Markt wurde von großen Farnen verschluckt, deren Blätter Jimin mit dem Handrücken aus dem Weg streifte. „Sind wir bald da?", rief er seinen stillen Begleitern zu und duckte sich unter einen Lianenbogen hinweg. „Meine Füße tun weh."

„Du hast gut reden", ächzte Isagani außer Atem. Es schmatzte, als sein Stiefel in einer Schlammpfütze steckenblieb. Angewidert schüttelte er den Dreck vom Leder. „Du musstest nicht ein gefühltes Dutzend Holzkisten in den Dschungel tragen. Deswegen bin ich normalerweise lieber hoch oben als so weit unten. Hier gibt's nur—ugh—Drecksarbeit zu verrichten."

Auf Mahsuris Stirn glänzten Schweißperlen. Sie wischte sie sich ermattet fort und tauschte einen Blick mit Jimin aus, der vor der Anhöhe zwischen den Baumriesen angehalten hatte, um zu verschnaufen. „War das ein Ja oder ein Nein?", erkundigte sie sich erschöpft und Jimin bemerkte erst den Umschwung der Sprachen in seinen Ohren, als Isagani beim gutturalem, harten Klang der malaysischen Zunge einen verwirrten Blick auf sein zurückgebliebenes Gefolge abschoss.

Hilflos zuckte Jimin die Schultern und Mahsuri seufzte leise, eine Hand auf die Wölbung ihres Bauchs gelegt, um die ihr schmutzbehaftetes Kleid sich straffte. Jimins Blick fiel und Isagani schien ihm zu folgen, denn er fing die Unterlippe zwischen seinen Schneidezähnen ein, hielt in der Verwinklung der Urbäume und sah aus, als wollte er seinen Unmut über die Langsamkeit ihres Zugs am liebsten in den brummenden Dschungel brüllen. Dann besann er sich offensichtlich eines Besseren und legte durchatmend den Kopf in den Nacken.

„Bist du stark genug für das letzte Stück, Jimin? Es ist nicht mehr weit. Wir werden in der Bucht ankommen, bevor die Sonne untergeht."

„Ich schätze schon."

„Was ist mit ihr?" Sein Seitenblick war durchwirkt von Skepsis. Isagani stützte eine Hand auf seinem Knie ab. „Schafft sie es?"

Ehrlicherweise wusste Jimin nicht, als er seine trockene Kehle befeuchtete, was er sagen sollte. Mahsuri stand unsicher, hatte die feinen Gesichtszüge vor Schmerzen verzogen und nutzte jede erdenklich kurze Pause, um wahlweise ihren geschwollenen Bauch oder ihren Rücken zu entlasten. Schwarze Haarsträhnen hingen ihr verschwitzt in der Stirn. Nachdem sie die Holzkisten mit den übrigen Naturgeistern im Herzen des Dschungels abgestellt und ihrer Rückkehr aus Respekt den Rücken gekehrt hatten, war ihr aufgeregter Redefluss so schlagartig versiegt wie der lange, schlammige Marsch durch den Regenwald sie ausgelaugt hatte. Mittlerweile machte sie sich nicht mehr die Mühe, den Reif ihres Rocks beim Laufen hochzuhalten. Er sog sich mit dem dreckigen Schlamm am Boden voll und besudelte die weinrote Farbe.

A Mermaid's Tale: The Curse of the Black DragonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt