10 Dezember🎅🏼🎄

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Fëanaros schlimmster Weihnachts-Albtraum Teil 2

Die ganze Nacht balgten Fëanor schreckliche Albträume. Fingolfin, wie er in der Küche saß, Fingolfin, wie er in der Gegend herumstolzierte und Fingolfin gemeinsam mit allen anderen, die ihn auslachten. Er war mehr als Froh, als er am nächsten Morgen aufwachte. Vorsichtig wollte er die Augen öffnen, stellte dann aber fest, dass das keine gute Idee war. Sein Kopf Schmerzte Höllisch und das schwache Licht im Raum, dass durch die Fenster hereinschien, reichte aus, um die Kopfschmerzen zu verschlimmern. Ein unzufriedener Laut entwich ihm, als er sich vorsichtig auf die Seite, weg vom Fenster drehte und sein Kopf ihn mit einem Kräftigen stechen belohnte. "Fëanáro!" Die Stimme seiner Gemahlin lies ihn zusammenzucken. "Komm schon, steh auf. Es gibt Frühstück!" Er schüttelte den Kopf, was er jedoch sofort bereute. "Doch! Hoch mit dir, los." "Aber mein Kopf" Jammerte der sonst so stolze Elb "Deinen Kater hast du dir selbst zu verdanken. Sei froh, dass Curvo dich gestern Abend gefunden hat. Sonst lägst du jetzt in irgendeinem Gang!" Fuhr sie ihn an und Fëanor erhob sich schnell. Das letzte was er nun wollte, war eine Wütende Nerdanel. Neben ihr würde sogar Melkor Harmlos aussehen. "Na siehst du, geht doch" Mit halb geschlossenen Augen schlurfte Fëanáro ins Bad, um sich etwas kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen. Die Rothaarige lehnte im Türrahmen und beobachtete ihn dabei, wie er sich sehr langsam daran machte, seine Haare in Ordnung zu bringen. Eine Grfühlte Ewigkeit und ungefähr 5 Nervenzusammenbrüchen auf Seiten Fëanors später, liefen die Beiden in die Küche. Am Tisch saßen bereits alle Familien Mitglieder versammelt. Mit einem so gut wie es ging unterdrücktem leidenden Ausdruck im Gesicht, lies sich der Schöpfer der Silmaril auf seinen Stuhl sinken. Die Kopfschmerzen trieben ihn in de Wahnsinn, und die Tatsache, dass ihn nun alle anwesenden anstarrten, machte es auch nicht besser. „Was?!" Fuhr er seine Familie an. Wie vom Blitz getroffen, wendeten sich alle ab und machten sich daran, das Frühstück in sich hinein zu schaufeln. Allein beim Gedanken an Essen wurde Feanor schon schlecht, weshalb er das Brot auf seinem Teller nicht anrührte. Als würde der Arme Elb nicht schon genug leiden, hatte Tyelko beschlossen, sich an seinem Vater zu rächen, da dieser ihm vor einer Weile Salz in den Kaffee gestreut hatte. Und da Tyelko eben Tyelko war, musste er es mal wieder übertreiben. In seinen Plan eingeweiht, war nur sein Onkel, da er diesen dafür brauchen würde. Natürlich war Fingolfin sofort Feuer und Flamme gewesen und die beiden hatten die halbe Nacht damit verbracht, einen Plan auszuhecken. Und dieser hatte bereits begonnen. Am frühstück saßen sie nebeneinander. Etwas näher als nötig gewesen wäre, auch Feanor viel das auf, er schob es jedoch auf den Alkohol, der bei ihm Wahnvorstellungen auslösten. Nach einer gefühlten Ewigkeit, wie es dem Noldo schien, hatte Nerdanel endlich erbarmen mit ihm. Unauffällig schob sie ihm ein kleines Fläschchen mit Heiltrank und einen Kaffee zu. Feanor Trank es in einem Zug leer und spülte mit Kaffee nach. Augenblicklich spürte er, wie die stechenden Kopfschmerzen schwächer wurden und sich seine Sicht klarte. Erleichtert blickte er seine Gemahlin an, erhielt aber nur einen warnenden Blick, der so viel sagte wie: ‚Mach das nochmal und du bist dran' „Adar, können wir heute Kekse Backen?" Rief Amrod, kaum das sein Vater einen wacheren Ausdruck bekam. „Ja, bitte! Alle zusammen. Das wird bestimmt Witzig!" ergänzte Amras. Eigentlich wollte angesprochener sofort verneinen und seinen Söhnen eintrichtern, dass der rest der Familie nicht willkommen war, dachte dann aber daran, dass Nerdanel ihm die Hölle heiß machen würde, sollte er das jetzt sagen, also nickte er schweren Herzens. „Natürlich können wir das machen. Das wird bestimmt lustig. Ich weiß nur nicht, ob wir genug zutaten haben, wenn wir für alle Backen wollen." Nach diesem Satz erntete er einen Mehr als erstaunten Blick von ausnahmslos allen außer den Zwillingen und Nerdanel. Maitimos Kinnlade fiel praktisch auf den Tisch und Curvos sah aus als hätten sich seine Gedanken verknotet. Fingolfins Blick war leicht verstört aus, ebenso wie der von Fingon und Finrod. Alle anderen blickten einfach nur blöd aus der Wäsche. „Ich denke, es müsste genug da sein. Gestern Nachmittag kam eine neue Lieferung, als du in deinem Büro warst und gearbeitet hast Fëanáro" „Ja, „gearbeitet" natürlich" Maedhros Kommentar überging der Elb einfach und blickte stattdessen seine Gemahlin an. „Du hast recht, das hab ich ganz vergessen. Also gut. Dann treffen wir uns in einer Stunde in der Küche um zu Backen." Mit diesen Worten erhob er sich, warf der Gruppe ein lächeln zu und verlies dann das Esszimmer. Zurück blieb der Rest wieder mit dem Selben Ausdruck im Gesicht wie vor wenigen Sekunden. „Wirklich erstaunlich, wie nett er auf einmal ist, wenn er Angst vor Nerdanel hat." murmelte Finarfin seinem Bruder zu, der ein Grinsen unterdrückte, dass ihm schnell verging, als ebenjene Rothaarige Elbin ihm einen drohenden Blick zuwarf. „Und das Zurecht" zischte Fingolfin in Richtung des Blonden, der zustimmend nickte.
Eine Stunde später fand sich die Familie in der Küche ein, wo Fëanor bereits alles vorbereitet hatte. Auf dem Küchentisch standen alle möglichen Zutaten und mehrere Schüsseln. Auf einem extra Tisch reiten sich Messer und Ausstechformen neben Aller möglicher Dekoration aneinander. Im Kamin brannte ein heiteres Feuer und auf einem kleinen Sofa am Fenster lagen zwei Harfen. Sofort eilten Finrod und Maglor zu den Musikinstrumenten, da sie sowieso keine große Motivation fürs Backen hatten und begannen Weihnachtsmusik zu spielen. Die Gruppe teilte sich auf. Ein Teil machte sich daran unterschiedliche Teige anzurühren, ein anderer, die Formen aus dem Teig auszuschneiden und die letzten, die Kekse zu dekorieren. Lange Zeit kamen alle ihrer Arbeit nach. Fëanor hockte zwischen zwei jüngsten, bis über beide Ohren Strahlenden Söhne am Küchentisch und half ihnen dabei, verrückte Formen aus dem Teig heraus zu schneiden. Er glaubte es selbst nicht, aber er hatte spaß daran. Seine Söhne so Glücklich zu sehen, machte auch ihn glücklich und für den Moment war alles Perfekt. Der moment war allerdings schnell vorbei, als er aufblickte und Tyelko neben seinem Onkel stehen sah. Beim Frühstück hatte er es auf den Alkohol geschoben. Jetzt aber fragte er sich, ob er es sich vielleicht doch nicht nur eingebildet hatte. Die beiden standen verdächtig nah nebeneinander und Celegorm schaute verlegen weg, als seine Hand die von Fingolfin berührte. Etwas verstört blickte er wieder weg und redete sich fest ein, dass er sich dass nur einbildete. Hinter dem Küchentresen gaben sich die beiden Elben unauffällig ein High Five. Fëanors Blick war unbezahlbar gewesen. Der Plan ging auf. Ebendieser versuchte sich abzulenken, indem er fragend Amrods sehr fragwürdiges Kunstwerk aus Teig musterte und versuchte etwas von dem Baum zu erkennen, den der Elb hatte ausschneiden wollen. Eine Hand auf seiner Schulter lies ihn zusammenfahren. Finwë war hinter ihn getreten und beugte sich näher zu seinem ältesten Sohn herunter. "Ich find es wirklich vernünftig von dir, dass du so ein großes Vorbild für deine Kinder bist und das beste aus der Situation machst. Ich bin stolz auf dich Fëanáro." Der Schwarzhaarige lächelte seinen Vater kurz an. Er freute sich über das lob, auch wenn er es nur tat, weil er angst davor hatte, Nerdanel könnte ihre Drohung wahrmachen und er müsste die Nacht draußen im Schnee schlafen, wenn er sich nicht benahm. Finwë klopfte ihm nochmal auf die Schulter und ging dann weiter, nur um sich einen Keks zu klauen, den gerade ein sehr konzentrierter Fingon auf den Tisch stellte, um sich nicht die Finger am heißen Blech zu verbrennen. Als er seinen Großvater daran hindern wollte, einen Keks zu essen verbrannte er sich doch. Schnell stellte er das Blech auf dem Tisch am, nur um seine Hand dann von nicht sehr Jugendfreien Flüchen begleitet schüttelte und die Rote Stelle an seinem Handrücken musterte. Sofort war Maedhros an seiner Seite und strich ihm Fürsorglich über den Rücken. Wären nicht die ganze Familie anwesend gewesen, hätte Fëanor jetzt entweder ein würgegeräusch oder einen nicht ganz freundlichen Kommentar von sich gegeben. Doch er blieb still. Es wollte einfach nicht in seinen sonst so schlauen Kopf, warum Maitimo sich so gut mit Findécano verstand. Aber er beschäftigte sich nicht weiter damit. Beim nachdenken darüber starben nur unnötigerweise Gehirnzellen ab, also belies er es dabei. Irgendwann entschuldigte Fëanor sich und verlies die Küche. Ihm sehnte es nach einem Glas Wein, Ruhe, einem Glas Wein, schlaf, einem Glas Wein, zeit für sich und ach so, einem Glas Wein. In seinem Arbeitszimmer angekommen, stellte der Elb zufrieden fest, dass die Dienerin, der er aufgetragen hatte, alle für ihn wertvollen Sachen hereinzuschaffen. Erleichtert schenkte er sich ein Glas Wein ein und setzte sich in den Gemütlichen Sessel, der vor dem Kamin stand. Entspannt saß er mit geschlossenen Augen da, der Rotwein Floß angenehm warm seine Kehle herunter und er war einen Moment glücklich. So lange, bis es laut klopfte...

To be continued...

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Hmmmm. Wer das wohl ist?😂

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