02| Kampf oder Flucht

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ⁱᶠ ʸᵒᵘ ᵖˡᵃⁿ ᶠᵒʳ ᵗʰᵉ ʷᵒʳˢᵗᵃˡˡ ˢᵘʳᵖʳⁱˢᵉˢ ᵃʳᵉ ᵖˡᵉᵃˢᵃⁿᵗ

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ⁱᶠ ʸᵒᵘ ᵖˡᵃⁿ ᶠᵒʳ ᵗʰᵉ ʷᵒʳˢᵗ
ᵃˡˡ ˢᵘʳᵖʳⁱˢᵉˢ ᵃʳᵉ ᵖˡᵉᵃˢᵃⁿᵗ

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1993

Zoella kam wieder zu Bewusstsein, als die Lampen im Zug mit einem Summen aufflackerten. Mit dröhnendem Schädel und noch leicht benommen, richtete sie sich auf, froh darüber, dass keine Menschentraube um sie herum versammelt war, die ihren Zusammenbruch beobachtet hatte. Mit viel Glück hatte niemand bemerkt, dass sie zusammengeklappt war wie eine klapprige Bierzeltgarnitur, doch die neugierigen Blicke, die aus den umliegenden Abteilen lugten, ließen ihre Hoffnung zerplatzen.

Zoella kniff angestrengt die Augen zusammen, als sie sich bückte, um mit zitternden Fingern nach dem Zauberstab zu greifen, der durch den sich wieder in Bewegung gesetzten Zug von ihr fortgerollt war.
Ein stechender Schmerz zuckte hinter ihrer Stirn auf und sie rieb sich die Schläfen. Die Kälte saß ihr noch in den Knochen.

Was immer das auch gewesen war... sie wollte es nicht noch einmal erleben müssen.
Als sie sich gerade das schwarze Haar mit einem alten Haargummi zurückbinden wollte, hörte sie die polternden Schritte hinter ihr den Gang entlang schreiten, bevor sie in eine von Ivorys festen Umarmungen gezogen wurde.

»Warum hat das denn so lange gedauert«, rief ihre beste Freundin vorwurfsvoll. »Sobald das Licht wieder anging, haben Jasper und ich uns auf die Suche nach dir gemacht. Du warst ewig fort, wir waren krank vor Sorge.«

Zoellas Augenbrauen zupften skeptisch in die Höhe. »Ich bin noch in einem Stück, wie du siehst.« Sollte sie Ivory von der vermummten Gestalt erzählen? Einen Augenblick lang lagen ihr die Worte auf der Zungenspitze, dann verwarf sie den Gedanken sofort, wandte sich stattdessen abrupt um und eilte auf das Abteil zu, in das das Wesen zuvor eingetreten war.

Sie hatte es nicht vergessen. Aber irgendwie schon. Für einen kurzen Moment.

Es konnte nichts Schlimmes passiert sein, der Zug fuhr wieder und allen anderen schien es gut zu gehen, aber sie musste sicher sein.

Ivory sah ihr verwundert nach.

»Zoella?«

Die Abteiltür wurde aufgeschoben, noch ehe sie sie erreicht hatte und sie konnte ihren schnellen Schritt gerade noch abbremsen, bevor sie mit der hochgewachsenen Gestalt zusammengeprallt wäre.

Sie erkannte den Umhang sofort. Das verwaschene Grau und die vielen Flicken, die den Stoff mehr schlecht als recht zusammenhielten, waren ihr wohlvertraut. Nicht zuletzt weil sie selbst es gewesen war, die einige der Löcher gestopft hatte.
Und doch, war sie so erstaunt, ihn hier zu sehen, dass es ihr die Sprache verschlug und hätte er sie nicht bemerkt, als er die Abteiltür zugezogen hatte, war sich Zoella nicht sicher, ob sie die richtigen Worte gefunden hätte, um ihn anzusprechen.

|𝐋𝐞 𝐅𝐀𝐘 - Stille Wasser | Harry Potter AUOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz