Kapitel 28

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Müde fuhr Tori an dem besagten Tag nach Tokyo. Nie im Leben hätte sie gedacht, dass man sie einladen würde. Fuki musste wohl bei dem letzten Turnier zugesehen haben. Schliesslich hatte eine Elite Schule gespielt.

Eigentlich wollte Tori erst nicht hin, bis Kai es verlangt hatte. Wie ein grosser Fan hatte er nur gutes über dieses Camp erzählt, wobei auch Wakatoshi gesagt hatte, dass sie hingehen sollte. Er musste es natürlich sagen als U19 Spieler.

Da Tanji ebenfalls erwartet hatte, dass sie hin ging, hatte Tori doch noch zu gesagt. Vielleicht konnte sie dort noch einiges lernen. Es könnte für die nächsten Spiele hilfreich sein.

In der zweiten Klasse würde Tori also noch mehr aus den Spielern raus holen können. Wie viele Erstklässler in den Club kamen, war noch offen. Bis dahin konnte Tori sich auch mir ihrer Art verbessern. Sie wollte etwas netter werden, wobei sie es eigentlich schon war. Nur musste es etwas konstanter sein.

In den letzten Monaten hatte Tori selber gemerkt, dass ihre kalte Art sie nicht weiter bringen würde. Es lag nur an der Mittelschule und den Mädchen, welche sie dazu getrieben hatten.

Ohne diese Gerüchte, wäre Tori nie in ihre diktatorische Ader gefallen. Sie hätte nie jemand angeschrien oder als unfähig bezeichnet. Bevor sie los gefahren ist, hatte sie sich bei den Jungs bedankt, welche eindeutig sehr viel Geduld mit ihr hatten.

Der Spitzname 'Giftzwerg' für sie wohl von Tendou behalten. Etwas anderes hatte Tori auch nicht von ihm erwartet. Schliesslich war es Tendou, dass Guess-Monster.


"Nächster Halt, Tokyo.", hörte Tori die Durchsage, weswegen sie von ihrem Sitz aufstand und ihre Sporttasche von der Ablage hinunter nahm. Laut dem was sie über Tokyo wusste, war diese Stadt ziemlich gross. Als ein Dorfkind war eine Grossstadt sicher ein Paradies.

Als sich die Türen des Zuges öffneten, kam ihr ein stickiger Geruch entgegen. Ganz klar, die Stadtluft. Ihre Augen blickten auf die Tafeln um den Ausgang finden zu können. Das war etwas, was Tori allein hinbekommen würde.

So schwer den Haupteingang zu finden war es nicht. Obwohl, die Menschenmassen drückten Tori immer wieder etwas weg. Nachteil wenn man klein war. Mit ihrem etwa 170 Centimeter würde sie nicht einmal eine Tafel sehen, wenn jemand vor ihr stand.

Den Ausgang nach ein paar Minuten gefunden, lief sie auf den Gehweg. Abgas von Autos war zu riechen, während auch Gerüche von Zigaretten oder sonstiges in ihre Nase kam.

Japan war sauber aber es gab Ecken und Orte, bei denen man diese Gerüche scheinbar gut reichen konnte. Ob man sich daran gewöhnte?

"Nanu, Tori?", hörte sie eine Stimme sagen als das Mädchen kurz auf ihren Zettel geblickt hatte und hob fragend ihren Kopf an. Ihr Gegenüber stand Kageyama welcher ziemlich hilflos ausgesehen hatte.

Die Nummer Zehn Kageyama FFWhere stories live. Discover now