Kapitel 7: Ein riskanter Rettungsversuch

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Katsuki konnte nur fassungslos zusehen, wie Izuku, bewusstlos und von der Dunkelheit des Wassers umgeben, immer tiefer in die Tiefe sank. Der Moment der Panik überkam ihn, als er begriff, dass Izuku in Lebensgefahr schwebte. Ein Fluch entfuhr ihm, während er überlegte, wie er ihn retten könnte.

Er wusste, dass er schnell handeln musste, um Izuku zu erreichen, bevor es zu spät war. Mit einem kräftigen Sprung tauchte er hinterher, so schnell, wie seine Flosse es ihm ermöglichte. Aber Izuku war bereits zu tief versunken, und Katsuki erreichte ihn nicht rechtzeitig.

Die Angst durchzuckte Katsuki, als er sah, wie Izuku im Wasser umhertrieb, immer weiter von der Oberfläche entfernt. Er verstand, dass er handeln musste, auch wenn es bedeutete, etwas zu tun, das er eigentlich nicht tun wollte.

Nach einem kurzen Moment des Zögerns zog Katsuki den Ring von seinem Finger. Er hatte ihn immer getragen, als eine Art Schutz und Geheimnis. Aber jetzt, in diesem entscheidenden Moment, hatte der Ring eine neue Bestimmung. Katsuki schwamm zu Izuku hinüber, packte ihn und zog den Ring an seinem Finger ab.

Die Veränderung in Izukus Gesicht war sofort spürbar. Plötzlich konnte er unter Wasser atmen, als ob nichts passiert wäre. Seine Augen öffneten sich, und er starrte Katsuki mit Überraschung an.

"Was ist passiert?", fragte Izuku, sein Blick zwischen Katsuki und dem Ring hin und her wandernd.

Katsuki seufzte und erklärte: "Mit diesem Ring kannst du unter Wasser atmen und sprechen. Du wirst es brauchen."

Izuku, der noch unter dem Eindruck der plötzlichen Veränderung stand, stotterte: "Aber wie...?"

"Keine Zeit für Erklärungen", unterbrach ihn Katsuki ungeduldig. "Versuch einfach, zu sprechen."

Izuku zögerte einen Moment, dann sagte er: "Das war das erste Nette, was du zu mir gesagt hast." Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, bevor er hinzufügte: "Aber ich sollte mich wahrscheinlich nicht daran gewöhnen, oder?"

Katsuki konnte sich ein kleines Lachen nicht verkneifen. "Du gewöhnst dich besser nicht daran", sagte er und haute Izuku leicht auf den Kopf.

Schließlich schwammen sie gemeinsam zur Oberfläche der Höhle. Katsuki erreichte die Oberfläche schneller, denn er war an das Leben unter Wasser gewöhnt und konnte sich mühelos mit seiner Flosse fortbewegen. Izuku hingegen hatte immer noch Beine und brauchte etwas länger, um sich aus dem Wasser zu kämpfen.

Als sie aus dem Wasser stiegen, gab Izuku den Ring mit einem zögerlichen Blick an Katsuki zurück. Dann fragte er schüchtern: "Kann ich vielleicht für die Nacht bleiben?"

Katsuki starrte ihn einen Moment lang an, bevor er widerwillig nickte. "Ja, du kannst hier bleiben", murmelte er.

Izuku ließ sich erschöpft auf den Boden sinken und schloss die Augen. Die Ereignisse des Tages hatten ihn zutiefst erschöpft, und er fiel schnell in einen tiefen Schlaf.

Katsuki beobachtete Izuku einen Moment lang und seufzte leise. Er hatte nicht erwartet, dass sich sein ruhiges Leben in dieser Höhle so drastisch verändern würde. Doch während er über die Ereignisse nachdachte, die sich in den letzten Stunden abgespielt hatten, spürte er, dass sich etwas in ihm zu verändern begann - etwas, das er nicht so leicht in Worte fassen konnte.

(508 Wörter) und das nächste Kapitel kommt gleich hinterher. Viel Spaß.

Meer der Liebe: Die Geschichte von Izuku und KatsukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt