till I get your love | PEDRI

Teil 1

Hektisch suche ich meine Autoschlüssel und werde auf dem Boden fündig. Ich ziehe mir meine schwarze Mom-Jeans über und auch meinen schwarzen Mantel, der ebenfalls auf dem Boden lag. Mein weißes Crop-Top finde ich auch. Vielleicht sollte ich in Erwägung ziehen, mal hier auszuräumen. Hier liegen immer noch Kartons vom Umzug herum. Ich schlüpfe schnell in meine weißen Air-Force und laufe die Treppen im Hausflur herunter, um zu meinem Lexus zu gelangen. Lexus ist mein kleiner grüner Flitzer, der einzige den ich mir leisten konnte. Ich setze mich aus Versehen auf meinen Kamm, der noch auf meinem Sitz lag, und werfe ihn einfach auf die Rückbank. Ich schaue auf die Uhr und realisiere, dass ich viel zu spät bin. Ich darf zu dem Termin auf gar keinen Fall zu spät kommen!

Ich rase auf der Straße los und muss frühzeitig an der Ampel stehen bleiben. Ich lese ein Baustellenschild. Nein, das kann nicht wahr sein! Schnell drehe ich und fahre auf die leere Landstraße zu, die mir mein Navi angezeigt hat. Hinter mir fährt ein grüner Mini. Die Fahrerin nimmt wahrscheinlich auch die Abkürzung durch Barcelona. Mir war gar nicht bewusst, dass es auch in Barcelona leere Straßen gibt.

Ich versuche der Vermieterin während des Auto Fahrens zu schreiben, dass ich zu spät kommen werden, wobei mir mein Handy natürlich auf den Boden fallen muss. Ich versuche das eine Auge auf der Straße zu halten, und mit dem einen Augen mein Handy zu greifen.

Plötzlich höre ich einen lauten Knall und werde nach vorne geprellt. Ich sehe ich nur weiß. Hä? Bin ich im Himmel, oder so? Ich versuche das Weiße von mir wegzudrücken und sehe nur leicht verschwommen. Ich versuche meine Brille zu suchen und spüre sie. Ich setze sie schnell auf und sehe dass es mein Airbag war, was weiß war. Hatte ich etwa einen Autounfall? Ich wackele alles an mir und bewege alles. Ich bin nicht verletzt, das ist gut. Ich steige aus meinen Lexus und gehe auf den Kofferraum zu. "Verfluchte Scheiße!" fluche ich. Das ist locker ein total Schaden. Ich streiche mir meine Wellen aus dem Gesicht und fange sauer an zu atmen.

"Total Schaden, was?" spricht jemand rau. Sofort drehe ich mich um. Ist das nicht dieser Fußballer? "Das sehe ich auch, danke." sage ich sarkastisch und verdrehe meine Augen. "Hast du mal mein Auto gesehen?" fragt er und zeigt auf seinen grünen Mini. "Interessiert mich nicht. Schau dir mal meinen Lexus an!" schreie ich ihn an. ,,Lexus?'' fragt er lachend. Lacht er gerade etwa meinen Lexus aus? "Ja, Lexus. Was dagegen?" zicke ich ihn an. "Vielleicht passt du mal auf, wie du redest. Ich hatte auch gerade einen Autounfall, mi hermosa." Wird er etwa frech? "Du bist doch in mich hereingefahren!" fahre ich ihn an und drehe mich nun vollständig zu ihm. "Weil du wie eine betrunkene gefahren bist!" Oh oh, er spielt mit dem Feuer. "Vielleicht habe ich etwas auf dem Boden gesucht? Schon mal daran gedacht?" herrsche ich ihn an. Direkt fällt mir auf, dass ich einen Termin habe.

"Scheiße, mein Termin." fluche ich wieder. ,,Du fluchst ziemlich viel.'' meint er rau meine Redensart kommentieren zu müssen. Wieso ist seine Stimme so rau? "Interessiert dich nicht." Ich laufe zu meinem Lexus und suche mein Handy auf dem Boden des Beifahrersitzes, was ich auch finde. Ich hole auch meine Tasche mit den wichtigsten Sache aus dem Auto heraus. Ich sehe verpasste Anrufe auf meinem Handy. Sofort rufe ich die Vermieterin zurück an. Ich laufe zurück zu meinem Kofferraum, wo auch dieser Fußballer steht. Ich sehe, dass er etwas sagen möchte, doch ich drücke ihm meine Hand vor dem Mund, weil die Vermietern rangegangen ist. "Hallo! Sorry, dass ich Sie erst jetzt zurückrufe. Ich hatte einen Autounfall." Ich schaue ihn feurig an. Alles ist seine Schuld. Und ich bin nicht wie eine betrunkene gefahren! "Oh, okay! Geht es dir denn gut?" fragt sie. "Ja, mir geht es gut. Ich komme heute, aber auf jeden Fall noch!" sage ich ihr Bescheid. Ich schaue kurz auf den Boden, wobei er die Chance nimmt und meine Hand, die immer noch auf seinen Mund liegt, zu küssen. Sofort ziehe ich meine Hand weg und schlage ihn mit dieser Hand. Er grinst. Ich lege auf und schaue ihn an. "Warum küsst du meine Hand? Bist du völlig irre?" meckere ich. "Du warst ziemlich verspannt, da da dachte ich ein Kuss könnte ich auflockern." meint er grinsend. Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen und verdrehe mir meine Augen.

"Kann ich vielleicht deine Nummer haben?" fragt er nun. Direkt drehe ich mich um, und betrachte ihn von oben nach unten. "Wofür willst du meine Nummer?" herrsche ich ihn an. "Ich muss doch den Schaden bezahlen?" fragt er mit zusammen gezogenen Augenbrauen. Oh, er hat recht. Das Geld habe ich nicht dazu. "Gib mir dein Handy." Er hält mir das Handy hin. Woraufhin ich die Nummer von mir eingebe und auch meinen Namen dazu. Ich reiche ihm aggressiv das Handy zurück und schaue ihn an, während er sich meinen Namen durchliest. "Den Nachnamen haben wir schon mal gleich." Verwirrt ziehe ich die Augenbrauen zusammen. "Freut mich, dich kennenzulernen Isa. Ich bin Pedri González." Er hält mir seine Hand hin, die ich nicht annehme. Wieso nennt er mich Isa? Nur meine- Ach egal.

"Dann nicht." meint er nun zickig. "Ich hab den Autodienst schon angerufen, die kommen gleich."  "Toll für dich." meine ich uninteressiert und suche die Nummer von einem Taxiunternehmen online. "Die nehmen deinen Lexus auch mit." meint er. "Nett von dir." meine ich sarkastisch. Es ist selbstverständlich. "Es ist selbstverständlich." spricht er nun meine Gedanken aus. "Brauchst fu ein Taxi?" "Hast du etwa auf mein Handy geschaut?" herrsche ich ihn an. "Nein, hab ich nicht." verneint er es. "Doch, hast du." fange ich an zu diskutieren. "Nein, habe ich nicht!" motzt er.

Bevor ich weiter etwas sagen kann, fährt ein Taxi vor. Er öffnet mir wie ein Gentleman die Tür, woraufhin ich meine Arme an meine Brust lege und genervt ihn anschaue, bevor ich in das Auto steige. Er setzt sich neben mich. Hätte er sich nicht nach vorne setzen können? Ich verdrehe mir meine Augen. Der Taxifahrer fragt wohin ich muss, woraufhin ich ihm die Adresse von dem Laden nenne, den ich mieten möchte. "Möchtest du einen Laden mieten?" fragt er. Woher weiß er das? Ich antworte ihm nicht. "Dann antworte mir nicht." meint er zickig.

Wir kommen schnell in der Stadt an. Der Laden ist gut platziert und es gibt keine Läden, so wie ich will, hier in diesem Teil der Stadt. Ich steige aus und will Geld aus meiner Tasche herausholen für die Taxifahrt, doch seine Hand legt meine Hand von meine Tasche weg. "Ich bezahle." meint er. Ich zucke mit den Schultern. "Tschüß Isa. Wir sehen uns. " Ich schaue ihn kurz genervt an, bevor ich die Tür zuschlage und über die Straßen Seite zu dem Laden renne.

Hier wird mein Blumenladen sein.