Kapitel 11

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Wir fanden uns in einer großen Eingangshalle wieder, die so pompös war, dass es auch aus einem Disneyfilm stammen könnte. Jasper blieb Stock steif stehen, als einer dieser Monster auf uns zugelaufen kam. Ein weißer Riese, um die zwei Meter groß, tief schwarze Augen und schrecklich spitze Zähne. So etwas habe ich noch nie gesehen. Als es vor uns stehen blieb, sah der Riese auf mich hinab. »Du hast ihn geheilt?« Seine tiefe Stimme vibrierte in meinen Körper. Ich brauchte etwas, um zu antworten. Dass er mit mir sprach, als würde er mich ewig kennen, verwunderte mich.

»Ja ... er gehört zu meiner Familie ...« Meine Stimme stockte zum Schluss ab. Diese Angst brach mich halb um. Ich merkte, wie meine Hände schwitzig werden und sich meine Kehle zuschnürte. Jasper sah mich überrascht an. Vielleicht hatte er nicht erwartet, dass ich das Wort Familie jemals in den Mund nehme. Dennoch nahm er meine Hand und drückte sie leicht. Ich war nicht alleine. »Wie amüsant. Bitte folge mir«, sprach der Riese und lief an uns vorbei, nach draußen.

Wir folgten ihm, bis zu einem Höhle-Eingang. Als ich hinein, sah konnte ich erkennen, dass die höhle immer enger wird. Panik machte sich in mir breit, als der Riese hineinging. Enge Räume, Fahrstühle und Höhlen machten mir schreckliche Angst. Meine Atmung verschnellerte sich, ich habe das Gefühl zu hyperventilieren. Ich fühlte mich wie als ob ich jeden Moment umfallen würde. »Hey, Harmonie!« Jasper legt beide Hände auf meiner Wange und zwang mich ihn anzusehen. »Es wird nichts passieren«, sagte er dann und lächelte mich sanft an.

Ich nickte leicht und versuche mich zu sammeln. »Ich halte dich an der Hand und lass nicht los, bis wir bei den anderen sind«, versprach er mir. Er ließ mich nicht länger über meiner Phobie nachdenken. Sofort zog er mich mit in den Bau. Ich dachte, dass ich ihn jeden Moment seine Hand brechen würde, doch scheint es ihn nichts auszumachen. Konzentriert zog er mich hinter sich her, bis wir in einer Halle ankamen.

Von oben schien etwas Sonne hinein, während in der Halle verschieden große Staturen standen. Staunend sah ich mich um, bis Jasper mich losließ. Er ließ seine Hand an sich hinunterfallen, als er Alice am Boden liegen sah. Ich riss meine Augen auf, als ich auch die anderen erblickte. Jeder war jeweils an einer Statur festgebunden und voller Blut, obwohl Vampire nicht bluten. Jasper, rannte auf Alice zu und nahm sie im Arm. Er drückte sie fest an sich, aber sie zeigte keine Reaktion.

»Vampire wieder menschlich zu machen ist ein langer Prozess«, fing der Riese an neben mir zu reden. Ich aber konnte meine Augen nicht von Carlisle nehmen. Tränen rollten mir meiner Wange entlang, bis ich langsam auf ihn zu lief. Sachte ließ ich mich nieder und lege mein Kopf auf seiner Brust. Es war tatsächlich ein Herzschlag zu hören, doch atmete er nicht. »Entweder du lässt jemanden bei mir, zum Verspeisen, oder sie werden niemals mehr so sein, wie sie waren«, meinte der Riese und musterte mich ganz genau.

Ich sah mich um und erblicke, Coul, Alice, mein Vater und Carlisle. »Es ist so kleine Harmonie, die Vampire müssen reguliert werden, selbst die anderen Wesen auf der Erde dürfen nicht exzidieren. Du bist dafür zuständig, das Gleichgewicht wieder herzustellen«, donnerte er über die Halle. Ich hätte nie gedacht, dass es so enden würde. Ich küsse Carlisle auf seiner Stirn, bis ich mit zittrigen Beinen aufstand und zu meinem Vater ging.

Er atmete schwer und sah mich mit großen Augen an. Meine Tränen wurden dicker und mehr. »Es ... tut mir ... leid«, stammelte ich. Er aber war still und schloss seine Augen und reicht mir seine Hand, die ich in meiner legte.

»Papa, Papa!« Lächelnd rannte ich ihn hinterher. Er drehte sich zu mir um und hob mich auf seinen Armen. »Ja mein Kind?« Ich kuschelte mich an ihn rann und genoss seine Wärme. »Wenn ich heirate, führst du mich dann zum Altar?« Er lächelte breit und küsste meine Stirn. »Natürlich werde ich das, aber es muss ein Mann sein, dem ich vertraue. Ich liebe dich, mein kleiner Sonnenschein und ich werde dich immer beschützen.«

Als er lächelte, wusste ich, dass er bereits abgeschlossen hatte. Weinend kniff ich meine Augen zusammen, bis ich eine kleine Explosion hörte. Ich hatte ihn getötet. Zitternd drückte ich die Hand meines Vaters, aber er reagierte nicht mehr. »Es tut mir so leid, Papa!« Ich schrie so laut ich konnte, bis ich mein Kopf auf die kalten Fliesen legte. Ich wollte meine Augen nicht öffnen, wollte nicht sehen, was ich getanen hatte. »Gute Entscheidung«, hörte ich den Reisen noch sagen, bevor sich die Fliesen in Gras verwandelten.

»Carlisel!« hörte ich Esme rufen. Waren wir wieder zurück? Als ich aufsah, sah ich an meinen Händen Blut. Meine Kleidung war voll davon. Zitternd versuchte ich, mich umzuschauen. Alle saßen um mich herum, wie in einem Kreis. Keiner war verwunden, aber etwas verwirrt sahen sie aus. Kiki saß bei Coul und war heilfroh, dass er so weit ok war. Esme zog Carlisle in einer Umarmung und Jasper sah mich nur mit großen Augen an. Er hat gesehen, was ich tun musste. Alice schlang ihre Arme um Jasper und zog ihn in einer Umarmung.

Ich hob mein Kopf in den Himmel und wollte einfach nur vergessen.

Ich wollte nur noch schlafen, einfach meine Augen schließen und alles hinter mir lassen

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Ich wollte nur noch schlafen, einfach meine Augen schließen und alles hinter mir lassen. Kurz darauf, spürte ich, wie mich jemand in einer festen Umarmung zog. Stumm werde ich festgehalten, bis ich zu der Person blickte. Carlisle, hatte mich fest umarmt. Ich drücke mein Gesicht gegen seiner Brust und krallte mich an seiner Jacke, die ihn Esme übergezogen hatte. »I... Ich ...«, schluchzte ich und fing an, laut Hals zu weinen. All der Schmerz musste raus. Irgendwo hin. »Ich habe ihn ... getötet ...«, weinte ich noch stärker und bekam kein Wort mehr raus. Carlisle stich mir über mein Rücken und drückte mich enger an ihn. 

Bis(s) ich mich Verliebe (Carlisle Cullen FF)Where stories live. Discover now