Kimmich x Goretzka (mpreg) - Kinderwunsch (Teil 30)

Start from the beginning
                                    

  "War noch kurz frische Luft schnappen." 

  "Wieso hast du nicht Bescheid gesagt? Ich hab dich angerufen", hakte ich nach. 

  "Hab mein Handy im Zimmer liegen lassen. Tut mir leid." 

  "Leon hat dein Frühstück jedenfalls heldenhaft bewacht. Nicht mal eine Weintraube durfte ich ab haben", kam es von Jamal. 

  "Du hättest dir ja welche vom Buffet holen können", erwiderte ich. 

  "Allerdings hab ich deinen Kaffee ausgetrunken. Der wäre jetzt sowieso kalt", erzählte Serge. "Soll ich dir einen frischen holen?" Josh schüttelte den Kopf. 

  "Kein Kaffee zum Frühstück? Was stimmt nicht mit dir?", fragte Leroy entsetzt, während ich meinen Freund besorgt musterte. 

  "Geht's dir nicht gut?", fragte ich, wobei ich eine Hand auf seinen Oberschenkel legte. 

  "Ich möchte gerade einfach keinen Kaffee, deswegen muss doch nicht gleich etwas sein." 

  "Du benimmst dich seltsam", kam es von Serge. 

  "Wir müssen zur Besprechung", versuchte Josh das Thema zu wechseln, wobei er aufstand. Jedoch drückte ich ihn direkt zurück auf seinen Stuhl. 

  "Wir haben noch genug Zeit. Du kannst noch in Ruhe frühstücken. Wir haben direkt nach der Besprechung Training und du weißt selbst, dass Training mit leeren Magen ne blöde Idee ist." Seufzend griff Josh nach einer der Weintrauben. 

  "Ich gehe mir noch ein paar Weintrauben holen. Möchtet ihr auch noch irgendwas?", fragte Jamal, während er bereits aufstand. 

  "Magst du mir einen Saft mitbringen?", bat Josh, was mit einem Nicken bestätigte wurde. 

  "Saft?", hakte Leroy nach. "Saft statt Kaffee?" Josh ließ es unkommentiert und widmete sich stattdessen dem Rührei, in welches er jedoch eher mit der Gabel drin herum stocherte als es zu essen. Nur hin und wieder schob er sich eine kleine Portion in den Mund, während sein Blick starr auf den Teller gerichtet war und er mit den Gedanken ganz wo anders zu sein schien. Als ich ihn sanft von der Seite anstupste, schreckte er aus seinen Gedanken hoch und schien sich erst wieder orientieren zu müssen. Serge und ich tauschen einen kurzen Blick aus, eher Serge aufstand. 

  "Wir lassen euch beiden mal allein", entschloss er. Jamal, der gerade zurück an den Tisch kam, nahm er den Saft ab, den er Josh hinstellte und schob den Jüngeren dann Richtung Tür. Leroy folgte ihnen schweigend. Am anderen Ende des Speiseraums saßen noch einige unserer Mitspieler. Die direkten Nachbartische waren jedoch inzwischen alle leer. Ich richtete meinen Blick auf meinen Freund. 

  "Und jetzt raus mit der Sprache. Was ist los?" Josh stocherte schweigend in seinem Rührei herum. "Wenn es dir nicht gut geht, rede mit mir. Du weißt, dass ich dir niemals in den Rücken fallen würde. Selbst wenn du krank sein solltest und heute Abend trotzdem spielen wollen würdest, würde ich zwar versuchen es dir auszureden, dich aber niemals irgendwo verraten oder dich anders verraten. Ich möchte einfach nur wissen, was los ist und ob ich mir Sorgen machen muss." Einige Sekunden herrschte Stille.

  "Nicht hier", entschloss Josh dann schließlich und stand auf. 

  "Was ist mit deinem Frühstück?", fragte ich ohne aufzustehen.

  "Ich habe gerade keinen Hunger. Ich organisiere mir vorm Training schon noch irgendwo was zu essen." Stumm hielt ich ihm den Saft hin, den Josh seufzend nahm und das Glas leerte. Währenddessen stand ich nun ebenfalls auf. Schweigend liefen wir nebeneinander her zu unserem Hotelzimmer, wobei ich immer wieder zu meinem Freund rüber schaute, der jedoch wieder in seinen Gedanken versunken schien. 


Kaum war die Zimmertür hinter uns zugefallen, drehte ich mich zu meinem Freund und schaute diesen auffordernd an. 

  "Es ist vielleicht unsere letzte EM. Ich möchte spielen und am liebsten bis zum Finale, um den Titel gemeinsam mit dir zu holen. Ich kann und will nicht einfach mitten drin aufhören. Ich habe den Kampf um den Titel mit gestartet und es fühlt sich verkehrt an jetzt, wo wir dem Ziel mit jedem Spiel näher kommen, einfach auszusteigen."

  "Das weiß ich doch alles. Es geht mir doch nichts anders und ich habe dir doch gerade auch gesagt, dass ich dir dabei niemals in den Rücken fallen würde. Ich will genauso, dass wir den Titel zusammen holen. Aber wieso erzählst du mir das gerade?"  

  "Weil wir vermutlich gleich genau darüber diskutieren werden."

  "Wieso? Was ist los?" 

  "Versprich mir, dass du mich spielen lässt und mir vertraust, dass ich meine Grenzen kenne. Ich werde kein unnötiges Risiko eingehen und sollte ich merken, dass es irgendwelche negativen Auswirkungen hat, hör ich auf. Aber ansonsten will ich bis zum Ende spielen."

  "Ich verstehe nicht, worum es hier geht." 

  "Versprich mir, dass du mich spielen lässt."

  "Aber ..."

  "Bitte, Leon, versprich es mir." Ich musterte meinen Freund, der mich verzweifelt anschaute. Seufzend nickte ich. 

  "Versprochen." Josh lächelte zufrieden. "Erzählst du mir dann bitte auch, wieso wir dieses Gespräch überhaupt führen?" Der Kleinere kam auf mich zu, wobei er einen Zettel aus seiner Trainingsjacke zog und mir diesen hinhielt. Ich griff danach, während ich bereits drauf schaute. Bevor ich das Papier überhaupt berührt hatte, erkannte ich bereits, was Josh in der Hand hielt. Ein Ultraschallbild. Ungläubig sah ich von dem Bild auf zu meinem Freund, der mich anstrahlte. 

  "Ich bin schwanger." Mir entfuhr ein Freudenschrei, wobei ich Josh an mich zog und hochhob. Lachend schlang dieser die Arme um meinen Nacken. Als ich ihn vorsichtig wieder aufm Boden absetzte, umschloss ich sein Gesicht mit beiden Händen und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. 

  "Seit wann weißt du es?", fragte ich, während ich strahlend nach dem Bild griff.

  "Seit heute morgen. Ich war nicht duschen, sondern beim Mannschaftsarzt, weil ich so eine Vermutung hatte." 

  "Du hättest doch sagen können, dass du hingehst", erwähnte ich,

  "Ich hatte Angst, dass meine Vermutung falsch ist und wollte dir keine falschen Hoffnungen machen."  Glücklich lächelnd betrachtete ich das Bild, während ich Josh eng an mich drückte. "Vielleicht hätten wir einfach früher ne Pause machen sollen. Das scheint bei uns ungeplant besser zu klappen", schmunzelte Josh, wobei sein Kopf an meiner Schulter lehnte. 

  "Die Idee hätte dir ja mal vor fünf Monaten kommen können", erwiderte ich grinsend und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. 

  "Dann würde ich hier jetzt mit Babybauch stehen und ganz sicher nicht spielen." 

  "Und du bist dir sicher, dass du spielen willst und kannst?", versicherte ich mich. 

  "Leon, ich bin gerade mal in der fünften Woche. Mit Jonas und Louis habe ich deutlich länger gespielt. Es ist alles mit dem Mannschaftsarzt abgesprochen."

  "Okay, aber ich habe eine Bedingung." Josh sah mich misstrauisch an. "Wir haben noch ein paar Minuten bis zur Besprechung. Unter den neuen Umständen bestehe ich darauf, dass du vorher noch was isst." Schmunzelnd verdrehte Josh die Augen. "Nicht die Augen verdrehen, sondern deinen Hintern Richtung Speisesaal bewegen." Ich schob den Blonden grinsend aus dem Zimmer. 

  "Nehmen wir denn die böse Treppe?", neckte er mich, indem er auf meine Vorsichtig aus der letzten Schwangerschaft anspielte. 

  "Natürlich nicht. Wir nehmen den sicheren Aufzug." 

  "Wusstest du, dass Aufzüge abstützen können?", erkundigte Josh sich, als wir diesen betraten. Ich betätigte den Knopf fürs Erdgeschoss, ehe ich meinen Freund sanft rücklings gegen die Wand drückte. 

  "Halt dich Klappe", schmunzelte ich, wobei ich eine Hand auf seinen Bauch legte. 

  "Bring mich doch dazu", erwiderte Josh grinsend. Sofort überbrückte ich die letzten Zentimeter und küsste ihn zärtlich. 

Fußball & Formel1 OS-Sammlung (boyxboy) - Teil 2Where stories live. Discover now