~19~

19 3 2
                                    

Eigentlich der Rest von Kapi 18 aber wen juckts. Mich nicht >.<

Pov: Nyena

Noch immer donnerten meine Pfoten schallend über den nun vom Regen nassen Waldboden und hinterließen für meinen Geschmack viel zu viele Pfotenabdrücke auf dem weichen Material.

Ursprünglich hatte ich eigentlich geplant die Hilfe der Outlaws zu holen, doch dafür müsste ich zeitweilig die Rouges abhängen. Meine Spuren sah man nun allerdings viel zu deutlich dafür, weswegen ich mich lieber gleich, wenn auch mit Umwegen auf den Weg zur Lichtung machte.

Irena würde ich Bescheid sagen, dass sie die Outlaws hinführen sollte.

*Irena! *, meine Stimme war dank meinem schweren Atem ziemlich laut, weswegen ich beinahe fühlte, wie sie einen Jumpscare bekam.

*Nya, was ist denn los, dass du mich so erschrecken musst? *

*Ein Mondkrieg. *

*Erzähl mir was, was ich noch nicht weiß. *

Jetzt hatte sie mich verwirrt, wusste sie es von Kay? Aber dieser war doch gerade selbst beschäftigt. *Woher- *

*Arag ist hier und er hat einen großen leuchtenden Wolf dabei. *

Der Mond war bei Arag? *Okay...*, murmelte ich nun etwas überrascht.

*Wie auch immer, der Wolf weiß den Treffpunkt und ach ja grüß den Mond von mir. *

Pov: Arag

Der Mond führte mich zu meinem Rudel zurück, wo ich auch sofort eine große Kampfpatrouille zusammenstellte, dass wir direkt weiter könnten.

Etwas über die Hälfte des Rudels rannte nun hinter mir durch den Wald. Vor mir der Mond, neben mir Ferir, Irena und meine Eltern.

Nach nicht einmal einer Viertelstunde kam ein Ort in Sichtweite, dessen Existenz ich nicht einmal für möglich gehalten hätte. Er mochte auf den ersten Blick wie eine gewöhnliche Lichtung aussehen, doch bei genauerem Hinsehen fielen einem mehrere Dinge auf, die man einfach noch nie gesehen hatte. Wie zum Beispiel, dass alle Dornenranken um die Lichtung wie aus purem Silber aussahen und ein leichtes Leuchten abgaben, oder dass der Boden zwar rau und sandig war und dennoch die Sterne beinahe perfekt abspiegelte.

Etwa noch zwanzig Meter davon entfernt, ertönte plötzlich ein tiefes Knurren rechts von mir und ich drehte meinen Kopf um zu sehen, wer denn geknurrt hatte. Dort stand der Ratsoberste des Werwolfrates und hinter ihm mindestens einhundert vermutlich ziemlich gut trainierte Wölfe.

„Was willst denn du hier?", fragte ich leicht irritiert, da ich jeden hier erwartet hatte aber sicher nicht ihn. „Ich könnte dich dasselbe fragen.", fauchte er.

Geschmeidig sprang der große hellweiße Wolf zwischen uns und knurrte laut auf. „Ihr wollt beide den Krieg verhindern, keiner von euch hat das Recht sich meinem und Lunas Willen zu widersetzen. Wir haben euch gebeten für die Mächte des Himmels an unserer Seite zu kämpfen und an dieser Stelle steht ihr auf derselben Seite!"

Verdutzt sah nun Chronos zu mir: „Luna?"

„Ja genau, ich.", schallte eine helle und glockenklare Stimme zwischen den Bäumen umher. Ein nicht allzu großer Wolf, dessen Fell wirkte, als sei jedes einzelne Haar aus purem Silber und dessen Augen helllila leuchteten trat zwischen den silbernen Dornen hervor.

Die Augen meiner Eltern wurden groß. Sie hatten sie natürlich sofort erkannt, denn sie waren bisher so ziemlich die einzigen, die einen ernsthaften Kampf gegen Luna persönlich gehabt und überlebt hatten.

„Nya?", mein Kopf schnellte herum nur um einen grauen Wolf aus der Masse an Ratsmitgliedern treten zu sehen.

„Ja Theno, ich bin es. Ich bin Luna. Ich bitte noch einmal alle aus den Tiefen meines Herzens. Helft mir bitte die Ordnung wiederherzustellen und zu verbessern, denn auch wenn es scheint, als wäre es schon lange alles intakt, so haben sich trotz dessen dunkle Machenschaften durchgerungen und müssen nun mit aller Kraft aus der Welt geschafft werden. Kämpft an meiner Seite den zweiten Mondkrieg gegen das Rudel der Rouges."

Links neben mir hörte ich nun jemand überrascht aufjapsen, drehte mich nach links und erblickte das Lichtrudel.

Nyena drehte sich nun gut gelaunt um und stolzierte durch eine breite Lücke in den Dornen auf ein freies Feld. Riesig groß war die sandige Fläche und definitiv eine bessere Wahl als in einer Stadt oder mitten im Wald zu kämpfen. In meinem Hinterkopf fand ich auch noch den bekannten Namen eben jener Lichtung.

Es war die Lichtung des Mondes. Das Schlachtfeld beim ersten Mondkrieg und nun auch beim zweiten, denn wie ich durch die Dornenbarriere durch war, donnerte es auf der anderen Seite und Unmengen an räudigen Rouges strömten auf die Lichtung.

Allen voran Palin Otars...

Wir sind doch alle nur WölfeWhere stories live. Discover now