4 Kara

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Noch bevor Lena sich von der Couch bewegen konnte, stellte ich den Laptop vor sie. Sie schaute erst mich besorgt an, bevor sie ihren Blick auf den Laptop richtete.
Ich sah zu wie ihre Augen sich bewegten als sie laß und ich die Bilder anschaute. Man konnte an ihrem Blick nicht erkennen ob es gefiel oder nicht.

„Kara... das ist toll aber... naja bestimmt kein Urlaub für dich, sagte sie aber schaut mir nicht in die Augen.

„Dein ernst," Frage ich genervt.

„Süße! Ich Wander gerne und ist süß das du an mich denkst aber... aber wie soll das mit dir gehen," fragt sie.

„Es ist dein Ernst, sagte ich wütend, du hast den Bericht nicht zu Ende gelesen oder? Vergiss es Antworte nicht! Hättest du ihn fertig gelesen wüsstest du das vieles Barrierefrei ist. Ich dachte das du, da wo ich nicht hinkomme, mit Alex wandern kannst und ich mir mit Maggie einen schönen Tag mache. Du zeigst mir grade das deine Worte von heute morgen nicht viel bedeuten," mit dieser Aussage Rolle ich aus dem Wohnzimmer und der Haustür. Ich bin grade zu sauer um auf eine Antwort zu warten. Ich wähle die Nummer von meiner Schwester und muss nicht lange warten bis dran geht.

„Hey und was hat sie gesagt? Hat sie sich gefreut," fragt Alex direkt aufgeregt.

„Hey, fahr du mit Maggie alleine! Macht euch einen schönen Urlaub!"

„Was? Nein! Wir wollten doch...."

„Ich weiße was wir wollten Alex aber Lena sah nicht begeistert aus, das jemand wie ich dort Urlaub machen möchte. Ich sagte zwar sie muss nicht ja sagen wenn sie nicht möchte aber das tat weh. Ich wollte ihr doch nur eine Freude machen," fing ich erneut an zu weinen.

„Soll ich mal mit ihr reden?"

„Nein ich glaube nicht das es helfen würde Alex aber danke. Ich muss einfach abwarten! Vielleicht öffnet sie sich irgendwann. Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe. Ich dachte das sie sich gestern gefreut hat mich zu sehen und auch heute morgen. Sie dachte es wäre alles ein Traum und ich dachte wirklich sie würde sich über den Urlaub freuen. Aber vielleicht liege ich mit meiner Vermutung doch richtig! Vielleicht wäre eine Freundin ohne Rollstuhl besser für sie und..."

„Du denkst aber bitte nicht wieder das wir ohne dich besser dran wären."

„Ich denke immer das ihr ohne mich besser dran wärt das weißt du. Du weißt ich hab die Depressionen im Griff aber es gibt Tage da fällt es mir schwer zu akzeptieren das ich nicht tot bin. Du weißt genauso das es für mich ein Rätsel ist, warum Lena mich liebt, vorm dem Unfall vielleicht ja aber jetzt!? Ach Alex wenn ich nur wüsste was ich falsch gemacht habe, das sie sich so zurückzieht," weinte ich weiter.

„Soll ich dich abholen?"

„Nein du musst mich nicht abholen Alex. Genieße deinen Abend mit Maggie. Ich schlaf heute einfach auf der Couch und Versuch morgen noch mit Lena zu reden, vielleicht bekomm ich doch was raus."

„Mach das! Wenn ich dich doch holen soll, ruf an! Gute Nacht Schwesterlein.

„Mach ich! Gute Nacht Alex. Sag Grüße an Maggie," und somit legte ich auf.

Ich atmete ein paar mal tief durch, ehe ich mich umdrehte und reinfahren wollte. Doch zu meiner Überraschung stand Lena hinter mir.

„Können wir bitte jetzt reden? Ich möchte nicht bis morgen warten! Aber nur wenn du möchtest. Wenn du schlafen möchtest, akzeptiere ich es Kara versprochen!"

Ich schaute sie eine ganze Zeit lang an.

„Jetzt zu reden ist wahrscheinlich nicht die beste Idee. Wir sind beide aufgewühlt. Ich würde es bereuen etwas zu sagen was ich nicht so meine. Lass uns morgen reden! Versuch zu schlafen Lena! Gute Nacht!"

Wenig später als ich auf dem Sofa lag und versuchte einzuschlafen merkte ich Lena's Präsenz. Sie gab mir einen Kuss auf den Kopf und deckte mich zu.

„Ich wollte nie das du dich so fühlst! Ich liebe dich über alles süße! Ich hoffe du kannst mir meine Fehler verzeihen," mit diesen Worten ging sie ins Schlafzimmer und ich war mit meinen Gedanken alleine.

Ich lag hell wach auf dem Sofa und gerade als der Schlaf mich überkam, klingelte es an der Tür!

Die geheime Heldin 2 Where stories live. Discover now