1 Lena

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Das erste Jahr auf dem College lief nicht so wie geplant. Ich hatte mich so in meine Kurse und meinen Plan Kara wieder zum laufen zu verhelfen vertieft, das ich garnicht gemerkt hatte das wir uns immer weiter voneinander entfernt hatten. Als Kara an unserem letzten Tag mit gepackten Koffern vor mir stand und mir sagte das sie die Semesterferien zuhause verbringen würde, musste ich mir meine Tränen unterdrücken.

„Süße es tut mir so leid! Bitte geh nicht! Ich besser mich ich verspreche es dir! Bitte verlass mich nicht," sank ich vor ihr auf Knie.

„Ich hab nie gesagt das ich die verlasse Baby! Ich liebe dich noch immer und das wird sich nie ändern!"

Mit einem letzten Kuss. Verließ sie das Haus. Alex holte sie ab, was mich beruhigte, was mich beunruhigte war als sie kurz mit ihrer Schwester sprach und dann auf mich zu kam.

„Alex," fragte ich etwas panisch.

„Ihr schafft das! Wenn es ein Paar schafft dann ihr! Zeig ihr das du das möchtest telefonier mit ihr, schreib ihr, zeig ihr einfach das sie nicht alleine ist. Sie hat sich die letzten Monate wirklich einsam gefühlt. Zeig ihr das du immer noch du bist Lena. Du gehörst doch zur Familie! Wir haben dich lieb denk dran," nahm sie mich in den Arm, bevor sie sich von mir löst, sich hinters Lenkrad setzte und losfuhr. Ich schaue ihnen hinterher bis ich sie nicht mehr sehe und gehe dann seufzend in Haus.

Ein Woche war das her! Ich telefonierte jeden Abend ihr. Manchmal schlief sie am Telefon ein, aber es war mir egal. Ihr ruhiger Atem beruhigte mich und das sie immer noch abhob zeigte mir das noch nicht alles verloren war. Das Haus war ohne Kara viel zu ruhig und kalt. Ich fühlte mich in meinem eigenen Haus nicht mehr wohl. Kara war mein Halt. Wie oft wollte ich in der letzten Woche zur Flasche greifen aber tat es nicht, alleine nur deshalb weil mir Kara's Lächeln in den Kopf schoss.

In der zweiten Woche, bekam ich sie garnicht ans Telefon, höchstens mal eine Nachricht, da sie mit Alex eine Wellnesswoche machte. Ich gönnte ihr es von Herzen aber ich wünschte mir, das ich sie hätte begleiten können. Oder wenigstens mit ihr in Urlaub hätte fahren können.

In der dritten Woche Griff ich gerade zur Jacky Flasche als es an der Tür klingelte. Erstaunt schaute ich auf die Uhr und dann wieder zur Tür. Wer könnte um diese Uhrzeit noch etwas von mir wollen. Wer könnte generell was von mir wollen ich war seid Tagen nicht mehr vor die Tür gegangen. Es klingelte erneut. Etwas fester als geplant stellte ich die Flasche ab und lief zu Tür. Es klingelte erneut. Ich riss die Tür auf.

„Was," schrie ich die Person vor mir an.

„Komm ich unpassend?"

„Kara!"

Die geheime Heldin 2 Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz