Kapitel 12

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Es war der Tag der Hochzeit. Der Tag an dem ich und Rintarou wirklich Stiefgeschwister werden sollten. Ich war nicht bereit dafür. Nicht bereit dafür weder eine Stiefmutter zu haben oder die Person den ich liebte Bruder zu nennen. Schließlich war es soweit. Jeder saß draußen im Garten auf ihren Plätzen und sie warteten darauf, dass mein Vater und Himari auftauchten. Dann standen alle auf und applaudierten ganz laut. Da jeder aufgestanden war konnte ich die beiden nicht sehen, also stand ich auch auf. Der Mann und die Frau, die eigentlich Himari und mein Vater sein sollte, waren auf einmal Mei und Rintarou. Als ich mich umblickte erkannte ich jeden, aber jeder war älter. Nicht mehr 16 oder 17 sondern plötzlich 30. Und dann realisierte ich, dass war die Hochzeit von Mei und Rintarou. Als ich dies realisierte, wachte ich schweiß gebadet auf. Ich musste erst mal klar kommen. Was war das für ein Traum? Ich atmete erleichtert aus und in dem nächsten Augenblick kam jemand in mein Zimmer. Es war Atsumu. "Guten Morgen!", sagte er übermotiviert. Wie kann er immer motoviert bleiben? Ich verstand diesen Jungen nie wirklich. Ehrlich zu sein hatte ich ihn noch nie am weinen gesehen. Er war nie der Junge, der seine Schwächen zeigte. Das bewunderte ich sehr. "Ist alles gut?", fragte er mich und setzte sich neben mich auf dem Bett. "Ugh ich hatte nur einen Albtraum.", meinte ich und wischte mein Schweiß an der Stirn weg. "Willst du darüber reden?", fragte er mich. "Ist nicht der Redewert.", antwortete ich.

"Na Prinzessin? Bist du bereit für den Tag ?!", stürmte noch jemand. Des war Junko. Auf ihre Frage seufzte ich genervt und lies mich wieder aufs Bett fallen. "Ich will  nicht!", jammerte ich wie ein kleines Kind rum. "Prinzessin, des wirst du schon ausstehen. Und ich bin mir sicher du wirst hinreißend in diesem Kleid aussehen.", meinte sie um mir etwas Mut zu machen, aber klappte nicht wirklich. Weil ich nicht wollte, dass ich noch mehr nach schweiß roch, stand ich dann doch auf. "Ich geh erstmal duschen.", meinte ich und ließ die beiden alleine. Im Bad schloss ich dir Tür hinter mir ab und zog mich aus. Ich stellte das Wasser auf Kalt. Im Moment brauchte ich nur eine kalte Dusche. Früher mochte ich es immer warm zu duschen, weil es mich immer entspannte, aber die Jahre über hab ich mich ziemlich verändert. Ich wurde sozusagen das Gegenteil. Vor allem nach dem Geschehen mit meinem ex. Danach wurde ich ziemlich kälter und distanzierter gegenüber anderen Jungs. Und dann gab es da meinen Vater. Ein Teil von mir will, dass er anstatt Mutter Tod wär, aber andererseits liebe ich auch meinen Vater sehr, weil ich innerlich noch ein kleines Kind bin, die ihr Vater nicht loslassen kann. Schließlich dauerte meine Dusche auch nicht mehr lang, denn je länger ich duschte desto länger musste ich nachdenken und mein Kopf zerbrechen und das brauchte ich am wenigstens. Ich band mir das Tuch um meinen Körper, nahm meine Klamotten und genau als ich dir Tür aufmachen wollte, öffnete ich mit jemandem gleichzeitig die Tür.

Ich erschrak mich als ich erkannte, das Rintarou vor mir stand und lies meine Sachen fallen, weshalb mein Handtuch auch fast runtergefallen wäre. Doch dies Geschah wegen meinen Reflexen nicht, aber ich war trotzdem peinlich berührt so vor ihm zu stehen, weshalb ich schnell meine Sachen aufhob und wieder in mein Zimmer ging. Zuhause war es mehr los als gestern, aber es waren noch keine Gäste da. In meinem Zimmer zog ich mich dann um. Ich zog mir etwas gemütliches an, weil es noch zu früh war meinen Kleid anzuziehen und ich wollte nicht, dass es dreckig wurde. Als ich am Esszimmer ankam, saßen Atsumu, Junko und Rintarou schon am Tisch und aßen zum Frühstück. Himari und mein Vater waren wahrscheinlich zu beschäftigt in dem Moment. „Auch mal endlich da.", meinte Junko und lächelte mich an. Grad als ich mich zu den drei hinsetzen wollte, klingelte es an der Tür. Ich seuzte und ging die Tür aufmachen. Als ich die Tür aufmachte, verschlechterte sich meine Laune wieder, denn es war Mei die klingelt hatte. Nicht nur sie sondern Ryusei war auch mit ihr, aber über ihn regte ich mich nicht auf. "Guten Morgen!", begrüßte sie mich und ich erwiderte dies mit einem "Morgen.", weil es kein guter Morgen war. "Guten Morgen, Y/n.", begrüßte mich dann Ryusei und umarmte mich. Ich erwiderte die Umarmung und wünschte ihm auch einen "Morgen.". Die beiden gingen ins Esszimmer, nachdem sie ihre Schuhe ausgezogen hatten und ich folgte ihnen.

𝔅𝔲𝔱𝔱𝔢𝔯𝔣𝔩𝔶 𝐄𝔣𝔣𝔢𝔠𝔱 | r.sunaOnde histórias criam vida. Descubra agora