{42} Schlechte Laune {42}

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Sicht Izuku

  In der Schule setze ich mich sofort auf meinen Platz. Bakugou ist immer noch nicht in der Schule und wird es wahrscheinlich auch die nächsten Tage nicht mehr sein, aber ich glaube das soll mir so recht sein. Ich kann immer noch nicht verstehen wieso ich so ausgerastet bin. Klar, ich musste irgendwie den ganzen Frust rauslassen, aber normal mache ich das anders. Meine Zeit im letzten leben habe ich damit verbracht, Helden zu analysieren und das in Notizbücher zu schreiben, aber ich habe keine einziges davon. Alles aus der Wohnung meiner Mutter wurde entsorgt und ich habe nicht mal ein Familienfoto von ihr.

Da ich anscheinend sehr Müde aussehe und meine Laune nach außen immer noch sehr schlecht ist, lasse mich meine Klassenkameraden in Ruhe. Nur Shin's Freundesgruppe schaut immer wieder zu mir. Ich höre sogar wie mein Bruder Mina und Denki davon abhält mich aufmuntern zu wollen. Aber mit der Begründung, dass ich wegen meiner Mutter noch Trauer, lassen sie es schließlich. Die ganzen Gruppen sind glücklich und erzählen Geschichten von damals und dann komm ich. Ich habe kaum schöne Erinnerungen und das schöne was ich bis jetzt erlebt habe, wissen sie von Shinsou.

Seufzend warte ich bis Dad endlich den Unterricht beginnt und mache etwas mit, um mich abzulenken. Anscheinend ist das gar nicht so schlecht, denn mein Lehrer sieht dadurch nicht mehr so mies gelaunt aus.

Als der Unterricht endlich vorbei ist, geht mein Bruder schonmal nach Hause und von Ochako wurde ich gefragt., ob ich mit zu Oma möchte. Mit einem „Nein, aber danke. Ich hab schon was vor.", wimmelte ich sie ab und lief von der Schule aus wild durch die Stadt. Eigentlich wäre das jetzt der perfekte Moment wieder in meine übliche Nachdenkerei zu versinken, aber irgendwie ist die Gegend viel zu interessant um diese nicht zu beobachten. Die vielen Menschen die alle anders aussehen und die unterschiedlichen charakteristischen Merkmale zeigen sich immer wieder ein wenig.

Viele der Menschen, die unterwegs sind, wirken glücklich und zufrieden mit dem was sie haben. Selten merke ich wie jemand etwas unzufrieden ist. Meistens sind es Schüler, die auch gerade nach Hause gehen und wahrscheinlich eine schlechte Note geschrieben haben.

Mit einem kurzen Blick auf mein Handy ging ich wieder zum Park. Dabi meinte zwar er kommt erst morgen, aber ein bisschen trainieren schadet nicht. Fliegen kann ich hier besser als in den Trainingsräumen der Schule, dazu sind diese auch immer so voll.

Meine Schultasche stelle ich an einem Baum ab und atme tief durch. Mittlerweile habe ich gelernt, wie meine Flügel zum Vorschein kommen und schlage sie auch ein paar Mal, damit sie wach werden. Die Federn glänzen in einem hellen weiß, nur die Spitzen stechen durch das grün etwas heraus. Mein heutiges Ziel ist es ungefähr über einen Baum zu fliegen und sicher wieder zu laden. Mal sehen wie gut es heute klappt.

Mit viel Schwung hebe ich ab und mein erster Versuch endet mit einer Harten Landung auf der Baumkrone. Na Toll.

Angels CurseWhere stories live. Discover now