{33} Gedanken um „Kacchan" {33}

116 10 0
                                    

Sicht Izuku

Etwas überfordert schaue ich mich noch nach Plätzen um die frei waren, aber es waren nur noch hinter dem Blonden Jungen und neben Denki. Ich verkniff mir zu seufzen und schob Shin Richtung Denki und ich ging dann auf den letzten freien Platz. Kein Wunder, dass alle nicht hinter ihm sitzen wollen. Erstens riecht er nach einer Mischung aus Chemiesaal und einer Süßigkeiten Fabrik. Der Geruch war stark, dazu konnte man sein Temperament förmlich spüren. Etwas angespannt schaute ich nun nach vorne und sah wie Dad schon fast auf mich wartet.

„Ich bin euer Klassenleiter Shota Aizawa und wie ihr wahrscheinlich gelesen habt, gibt es zwei Schüler in der Klasse die ebenfalls Aizawa heißen. Diese beiden sind meine Kinder und damit keine Verwirrung entsteht werdet ihr die beiden mit den Vornamen ansprechen, dass habe ich mit den beiden abgesprochen.", erklärt er ohne Punkt und Komma. Ich wurde noch angespannter und hatte schon fast wieder Angst vor Dad. Sein Blick ist streng und Monoton, vielleicht auch noch sehr müde, aber wenn man ihn kennt, dann ist dieser Blick etwas zu starr für ihn. Normal schaut er entspannter und klingt nicht so ernst. Allerdings könnte es auch daran liegen, dass er mein Vater ist, aber hier in der Schule ist er mein Lehrer. Also muss ich da durch.

So schnell wie es nun mal ging, war die Vorstellung schon vorbei und wurden, statt in die Aula, auf ein Sportfeld geschickt. Ich wusste selber nicht was genau das zu bedeuten hat, aber ich wusste was er vor hat.
„Sensei? Warum sind wir hier?"
„Ich möchte eure Fähigkeiten testen und wer am schlechtesten Abschneidet fliegt von der Schule.", meint er wieder knallhart, aber ich musste fast los lachen. Dad ist zwar eine kalte Person, aber das ist er nicht. Völlig überrumpelt von der Aussage machen viele in der Klasse geschockte Gesichter und tat so als würde ich genauso überrascht sein wie alle anderen. Shin blickt gelangweilt irgendwo hin und ist in Gedanken versunken. Ich wusste an was, oder besser gesagt an Wen er dachte. Einen gewissen Denki Kaminari.
Leicht grinsend stelle ich mich einfach irgendwo in die Schülerschar und Dad schaut auf seine Liste.
„Katsuki Bakugou, komm vor.", meint er ohne auch nur einen Blick an ihm zu verschwenden. Genervt trat der blonde zu ihm und Dad erklärt ihm etwas schnell. Uns wurde das auch gesagt, aber genau in dem Moment war ich wieder in meinen Gedanken. Ich dachte wieder an den Spitznamen der mir einfach nicht aus meinem Kopf geht. Kacchan. Mir kommt es immer mehr bekannt vor und dieser Name taucht immer auf, wenn ich Bakugou ansehe. Ich kannte ihn nicht, ich wusste nicht wie ich mich gegenüber verhalten soll, aber ich hatte auch das Gefühl ihn mal nach dem Namen zu fragen, doch jedes Mal, wenn ich mich entschlossen habe zu fragen, wollte mein Körper nicht.

Ein lauter ruf und eine Explosion bringt mich wieder zurück und ich sah Rauch nach oben steigen. Ich war überhaupt nicht bei der Sache und hörte nicht mal die Zahl, die Dad sagt und aufschrieb.
„Izu?", Shin taucht hinter mir auf und hat eine Hand auf meine Schulter gelegt, dazu blickt er mich besorgt an. „Geht es dir gut?
„J-Ja, ich war nur nicht ganz bei der Sache.", ich schaue dabei wieder zu Dad, der jetzt auch mich etwas mustert. Seine Augen wurden auch etwas besorgter, aber man sah es nicht und sein Blick wandert wieder durch die Klasse.
„Ihr werdet jetzt alle die Übung mit euer Spezialität machen.", meint Dad wieder und ging etwas weiter weg und es begann.
Nicht viele hatten eine Spezialität bei der man es einsetzen kann und deswegen sind die werte meistens genauso, wie schon in deren alten Mittelschule.
Die anderen Übungen waren genau die die wir auf seinen Plan, zu Hause, gesehen habe. Nichts Neues.

Ich konnte mich nicht konzentrieren, immer wieder tauchen Bilder zu einem Traum auf, bei dem ich auch diesen gewissen Kacchan gesehen habe. Nie ganz, aber so dass ich wusste, dass es dieser Junge war. Mein alter, größer als ich und Hände die rau und groß waren. Hände die sich sehr gut zu Fäusten ballen konnten. Hände die mir einfach Angst machen.

Mehr konnte ich nie von Kacchan sehen, denn immer hatte ich meine Augen zu. In jeden Traum konnte ich nichts sehen, aber spüren. Schmerzen und Angst, Qualen genau wie Einsamkeit. Ich war in den träumen völlig auf mich allein gestellt, ich habe viel geträumt und dadurch viel gesehen, aber ich weiß bis heute nicht was diese zu Bedeuten haben. Ich möchte auch dass sie aufhören, aber egal was ich mache um friedlich zu schlafen, sie kommen immer. So gut wie jede Nacht.

„Izuku, ist wirklich alles okay? Du bist schon die ganze Zeit abwesend.", Shin sitzt neben mir. Es ist gerade die zweite und damit letzte Pause bis zum Schulschluss. „Ich bin irgendwie die ganze Zeit in Gedanken. Mir kommt immer dieser Name in den Kopf. Kacchan. Ich weißeinfach nicht was ich damit anfangen soll. Dazu kommt mir jemand aus der Klasse bekannt vor und ich weiß nicht warum.", erkläre ich ihm offen und lehne mich lustlos gegen seine Schulter. Shin sagt dann einfach nichts mehr. Er hat keine Antwort drauf und weiß selber auch nicht weiter, aber ich versteh es auch.
Er ist nicht ohne Erinnerungen und Familie in einem Krankenhaus aufgewacht, wurde von einer Familie aufgenommen die er nicht kennt und ist nicht mit 16Jahren so unwissend wie ein 10-jähriges Kind. Er hat seine Kindheit, seine Erinnerungen und weiß was in dieser Welt passiert und er kennt sich selber.
Shinsou kennt mich genauso wenig, wie ich mich selber, aber ich bin einfach froh, dass er da ist. Er lässt mich nicht alleine und er ist, genau wie Dad und Papa, meine Familie.

„Nicht einschlafen Brüderchen.", meint er leicht zitternd. Es ist heute kein richtig warmer Tag, aber ich finde es auch nicht sonderlich kalt. „Wir gehen rein, dir ist kalt.", ich stand auf und zwang ihn mit zu kommen und stellte ihn gleich bei Denki ab und ging selber schonmal Richtung Klassenzimmer. Dort war schon Papa am Lehrerpult und sortiert schonmal die Arbeitsblätter für den Unterricht. Ein kurzer Blick auf mich sagt ihm schon alles, dass ich heute etwas anders drauf war und ging langsam auf mich zu um mich in den Arm zu nehmen.
„Es wird alles gut Kleiner.", tröstet er mich. Ich umarme ihn zurück und genieße es ganz. „Danke Papa.", wieder lächelnd wische ich die einzige Träne weg, die sich aus meinen Augen gestohlen hat. „Vergiss nicht Izu. Wir sind alle für dich da und du wirst irgendwann deine Erinnerungen wieder haben und deine Eltern finden. Vielleicht sogar wieder sehen."

Lächelnd und getröstet setze ichmich hin und warte auf den Unterricht. Der Tag war einfach zu voll mit Gedanken,aber ich vertraue meiner Familie. Ich werde eines Tages alles wieder wissen,was ich vergessen habe.

-------------------

und ich bin von den Toten wieder auferstanden. hahahah ne spaß. ich hab einfach keine Ideen  gefunden und dann als ich mir dachte, "mach doch mal wieder ein etwas trauriges Chap" war ich wieder in meinem Element. 

ich hoffe ich werde endlich mal an dem Punkt ankommen, worauf ich schon seit etwa 5 oder 6 Chap hin arbeite. Aber egal. 


noch was. ich habe einen zweiten Acc worauf ich meine Geschichten veröffentliche die keine FF's sind.  


da ist zwar noch nichts richtiges draußen, aber ich habe ideen. man sieht sich, man liest sich, man hört sich im nächsten Kapitel meine lieben Onigiri's. 

Ame-san✨🥰🥺💗

Angels CurseWhere stories live. Discover now