Kapitel 5

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Das Erste, was ich hörte, als ich am nächsten Morgen erwachte, war das Klingeln des Weckers, gefolgt von einem lauten, ohrenbetäubenden Knall. Ich war vom Bett gefallen.
Stöhnend stand ich vom Boden auf und setzte mich wieder hin.
Mein Wecker klingelte noch immer so laut, dass man Angst davor hatte, auch die anderen Personen im Haus zu wecken.
Seufzend stellte ich das Ding aus und nun war es wieder still im Raum.
Draußen zwitscherten die Vögel vor sich hin und man konnte leise die fröhlichen Stimmen kleiner Kinder wahrnehmen.
Ich fragte mich, wie man am Morgen schon so glücklich sein konnte.
Vorallem an einem Montag - Den gefühlt schlimmsten Tag in der Woche.
Und wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, war auch noch heute der erste Tag Schule, von der ich nicht mal wirklich wusste, wo sie genau war.
Seufzend stand ich vom Bett auf und ging auf meinem Kleiderschrank zu, nur um dann festzustellen, dass ich eine Uniform tragen musste, woran ich wirklich nicht gewöhnt war.
Erneut seufzte ich und nahm die Uniform heraus. Sie bestand aus einem dunkel gehaltenen Rock, der meiner Meinung nach viel zu kurz war, einem weißen Hemd und dazu einer schlichten, dunkelblauen Jacke, auf der das einzige Auffallende das Logo auf der linken Seite war. Die Schuhe waren in einem klassischen Braunton, die Strümpfe in schwarz gehalten.
Im Großen und Ganzen also eigentlich nichts Besonderes.
Der Stoff war jedoch ziemlich dünn und ich war mir fast schon zu sicher, dass ich frieren würde, auch wenn es eigentlich schon fast Sommer war.
Ich schmiss die Sachen über meine Schulter und ging ins Bad, um mich für den Tag fertig zu machen.
Als ich fertig war, ging ich aus dem Bad, nur um meinen schmollenden Bruder am Boden zu finden, der sich ausgebreitet hatte.

"Wir haben keine Zeit, Teppich zu spielen.", sagte ich grinsend zu ihm, während er genervt seufzte und die Augen rollte.

"Dann brauch nächstes Mal nicht so lange.", antwortete er, setzte sich hin und stand auf, ehe er ins Bad ging.

Ich hingegen ging runter in die Küche, die genauso leer war wie erwartet. Meine Mutter schlief um diese Uhrzeit noch und mein Vater war wahrscheinlich wie immer auf Arbeit. Er tat mir irgendwie leid, schon so früh aufstehen zu müssen. Vorallem, da er sowieso schon viel zu tun hatte mit dem Umzug in letzter Zeit und den Alltag wie Steuern, Sparen oder auch Kosten.

Nachdem ich einige Minuten nur still auf einem Stuhl saß, weil ich nicht wirklich Hunger hatte, nahm ich mein Handy aus meiner Uniformtasche. Das grelle Licht erhellte die dunkle Küche bis zu dem Punkt, an dem es in meinen Augen wehtat. Dies ignorierend schaute ich auf den Bildschirm, bei dem nur eine einzige Nachricht aufleuchtete. Es war Dijana, nichts Ungewöhnliches, da wir eigentlich so gut wie jeden Tag schrieben. Und trotzdem war dieser kurze, schlichte Satz so verwirrend für mich, dass es mir schon fast Angst machte.

I will find you.

Mein Herz klopfte leise in meiner Brust, fast schon zu schnell, als es eigentlich sollte. Ein komisches Gefühl, dass ich niemals hätte beschreiben können machte sich in mir breit und in meinem Kopf schwirrten tausend Gedanken umher.
Ich wusste nicht einmal wirklich warum. Irgendwas sagte mir einfach, dass hier etwas gewaltig nicht stimmte.
Ob es daran lag, dass Dijana niemals auf Englisch schreiben würde, da sie es nicht wirklich konnte und mochte, oder weil die Nachricht einfach nur so unglaublich plötzlich kam ohne jeglichen Zusammenhang, konnte ich nicht wirklich sagen.

Ich atmete einmal tief ein, mit dem Versuch, mich zu beruhigen und tippte mit einem leisen Geräusch die Nachricht ein, die in nicht einmal ein paar Sekunden gesendet wurde. Doch sie blieb ungelesen, selbst nach ein paar Minuten warten. Da es nichts Ungewöhnliches war, weil sie eigentlich meistens - wenn nicht immer - um diese Uhrzeit las oder andere Sachen machte, legte ich mein Handy wieder zur Seite. Das Gefühl, das etwas nicht stimmte, blieb jedoch noch immer.

Lange darüber nachdenken konnte ich jedoch nicht, weil mein Bruder mit einem panischen Gesicht in die Küche gerannt kam. "Wir sind zu spät!"
Fragend schaute ich auf die Uhr und auch in mir machte sich Panik breit. Die Schule würde in nicht einmal 5 Minuten beginnen und wir hatten genau 2 Probleme. Einmal, dass die Schule bestimmt am anderen Ende der Welt war, weil die Gebäude alle relativ weit von einander weg lagen und einmal, weil wir beide die Orientierungsfähigkeit einer sterbenden Kokosnuss besaßen.
"Hast du alles?", fragte ich ihn, woraufhin er nur schnell nickte.
Ich holte schnell meinen Rucksack aus meinem Zimmer, während ich mindestens 5 Mal gestolpert war, woraufhin wir förmlich zur Schule rannten.

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Heyyooo
Wie kurz möchte dieses Kapitel sein? Das Kapitel: Yap
Sowwy dafür, ich wollte mich aber beeilen, weil ich das Buch komplett vergessen habe lmao
Dafür werden die nächsten Kapitel aber natürlich etwas länger. (Vielleicht so um die 2000+ Wörter, wenn ich es nicht wieder vergesse💀👍)

Btw habt ihr Verbesserungsvorschläge?

Das war’s glaube ich auch von mir erstmal, have a nice day! :>

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 28, 2023 ⏰

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What you did to me [Yandere! Eyeless Jack×GN! Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt