Kapitel 3

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Als es Morgen war, wollte uns Dijanas Vater wecken, damit ich fertig sein würde, wenn meine Eltern mich abholen kommen würden. Wir waren jedoch schon wach gewesen und ich hatte sogar schon meine Sachen gepackt. Ich musste zwar meine Sachen in eine Tüte packen, da mein Rucksack irgendwie nach totem Tier roch, aber zumindest war ich fertig gewesen.
Dijanas Vater stellte mir zum Glück keine Fragen darüber und bat uns, frühstücken zu gehen, was wir dann auch taten.
Kurz daraufhin klingelte es auch schon an der Tür und Dijanas Mutter öffnete die Tür und begrüßte freundlich meine Eltern und meinen kleinen Bruder, der ihr aber nicht viel Aufmerksamkeit schenkte und stattdessen auf sein Handy starrte, wie er es immer tat.
Dijanas Mutter ignorierte dies jedoch und bat die drei stattdessen herein.

»Guten Morgen Mr. Daimen, hallo Dijana. (Dein Name), bist du fertig? Hast du deine Sachen gepackt?«, meinte meine Mutter, als sie eintrat.
Ich nickte und stand auf, ging zu meinen Sachen und nahm sie in die Hände. Dann schaute ich zu Dijana.
»Wir gehen schon mal zum Auto. Bis gleich (Dein Name) und Tschüss ihr drei.«, sagte meine Mutter und ging mit dem Rest meiner Familie.
»Dann ist es also so weit... Ich vermisse dich jetzt schon. Ich möchte dich einfach nicht verlieren... Du bist mir zu wichtig dafür.«, meinte Dijana und schaute auf den Boden.
»Ich dich auch. Es wird furchtbar ohne dich sein...«, antwortete ich ihr.
»(DEIN NAME)!!«, schrie mein Vater plötzlich aus dem Auto. Er war schon immer ziemlich ungeduldig gewesen.
»Dann muss ich wohl langsam... Wir werden uns jeden Tag schreiben, ja? Und telefonieren auch, dann fühlt es sich vielleicht nicht so schlimm an.«, Dijana nickte daraufhin nur und nahm mich in den Arm. Ich erwiderte die Umarmung, dann ließen wir uns los und ich ging zu Tür.
Ich verabschiedete mich dann von Dijana, schaute noch einmal zurück, winkte ihr noch einmal zu und setzte mich dann ins Auto neben meinem Bruder, der am zocken war.
Dann fuhren wir los.

Das war wahrscheinlich die längste Fahrt gewesen, die ich je hatte.
Und auch die Schlimmste; Denn nun würde ich meine Freunde wahrscheinlich nie wieder sehen.
Der Gedanke tat weh, undzwar sehr.
Am Liebsten hätte ich geweint.
Aber ich konnte nicht, nicht vor meiner Familie.
Ich wollte ihnen nicht noch mehr Probleme geben, als sie eh schon hatten.
Also hielt ich es zurück und versuchte, an etwas Anderes zu denken.
Und das klappte auch eigentlich ganz gut. Irgendwann schaffte ich es sogar einzuschlafen, weshalb sich die Fahrt dann doch nicht mehr so lang anfühlte.
Einige Stunden später kamen wir dann auch an.
Undzwar in irgendeiner Stadt, die ich noch nie zuvor gesehen hatte.
Ich kannte den Namen nicht einmal wirklich, hatten ihn nur ein oder zweimal gehört.
Meine Familie hatte einfach so entschieden, dass wir da hinziehen, ohne zu sagen, wohin eigentlich.
Das war auch einer der Gründe, warum ich am Anfang dagegen war.

Als mein Vater anhielt, öffnete ich die Autotür und stieg aus. Meine Familie machte das Gleiche. Danach gab meine Mutter mir meinen Rucksack und die Tasche und wir gingen los. Der Weg war aber nicht allzu lang, gerade mal zwischen 5 und 10 Minuten. Danach blieben wir vor einem Mehrfamilienhaus stehen, dessen Farbton ein schlichter Blauton war. Es sah nicht wirklich neu aus, ganz und gar nicht, aber nicht so, als würde es jeden Moment zusammenfallen oder Derartiges. Es war eigentlich ganz in Ordnung.
Meine Mutter nahm einen Schlüssel aus ihrer Jackentasche und steckte ihn in die Tür, woraufhin sie aufging. Wir traten alle ein und meine Mutter schloss noch einmal eine Tür auf und wir kamen in unserer Wohnung an.

»Soo, wir sind da. (Dein Name), dein Zimmer ist das dort, falls du es suchst.«, sagte mein Vater, während er sich seine Schuhe auszog und diese in den Schuhschrank stellte. Ich nickte nur und ging in dem Raum, auf den er gezeigt hatte.
Der Raum war genauso wie das Haus in einem hellen Blau gehalten, bloß viel heller, fast wie weiß. Es war ziemlich groß, auf jeden Fall größer als mein altes Zimmer.
Durch die Größe jedoch sah es aber ziemlich leer aus.
Auf der einen Seite, undzwar rechts, standen mein Schrank und ein paar Regale, in der Mitte standen ein paar Kartons mit Schildern drauf, damit wusste, welche Gegenstände sich dort drin befanden und auf der linken Seite stand mein Schreibtisch mit meinem Computer drauf und mein Bett.
Ich ging direkt auf dieses zu und sprang hinauf.
Mein Bett hatte ich wirklich vermisst; Immerhin musste ich mehr als eine Woche auf einer harten, alten Matratze schlafen, wodurch ich starke Rückenschmerzen bekam, die noch immer nicht ganz weg waren.

Plötzlich klopfte es an der Tür und mein Bruder kam rein, der sich dann in meinem Zimmer umsah.
»Wow, dein Zimmer ist viiiiel größer als meins.«, bemerkte er und setzte sich an meinem Drehstuhl vom Schreibtisch, »Ohh, aber das ist nicht der Grund, warum ich hier bin. Wollte dir nur dein Tag verderben und sagen, dass du morgen Schule hast.«
»Wow, danke«, sagte ich als Antwort, »du aber auch.«
»Ich weiß, ich weiß. Wollen wir nachher die Gegend erkunden? Hab auch Mom und Dad schon gefragt und sie hätten nichts dagegen.«, fragte er und drehte sich mit meinem Drehstuhl.
Irgendwie wurde mir schon vom Ansehen schwindelig, also schaute ich stattdessen an die Wand.
»Mhm, hätte eigentlich nichts dagegen.«
»Gut! Dann ist das also abgemacht. Hol dich dann um 18 Uhr, kay’? Bis dann.«
Er stand vom Stuhl auf, schwankte jedoch etwas hin und her und hätte sich fast den Kopf gestoßen, hatte es dann doch unversehrt aus dem Zimmer geschafft.
Bis 18 Uhr waren noch über einer halben Stunde, also nutzte ich die Gelegenheit und schrieb etwas mit Dijana.

✨Mah Bestie✨

Du: Hii, bin angekommen! Wie geht’s so?

Sie: Halluu, das freut mich✨
Ganz gut, fühle mich nur seit dem Ritual irgendwie beobachtet, obwohl ich alleine bin :/
Aber bilde mir das sicherlich nur ein, hahah

Du: Das freut mich, bis auf das du dich beobachtet fühlst. Bist du dir sicher, dass dich nicht dein Kater beobachtet hat? Letztes Mal saß er zum Beispiel auf deinem Regal und hat dich beim Schlafen beobachtet... ;-; Dein Kater ist echt creepy irgendwie...

Sie: Oh ja, das ist er auf jeden Fall!💀 Das macht er echt oft. Er könnte auf jeden Fall nen guter Stalker sein... Jedenfalls denke ich aber nicht, dass er das war. Er war die ganze Zeit nicht hier, sondern draußen auf dem Hof.

Du: Wie komisch... Hmm, vielleicht hast du dir das ja wirklich nur eingebildet.

Sie: Denke ich auch. Naja, muss jetzt leider auch los, Abendessen und so :/ Bis später!

Du: Byee :>

Ich verließ den Chat und schaltete mein Handy aus.
Irgendwie war es schon komisch, dass sie sich ausgerechnet nach dem Ritual beobachtet fühlte.
Es war aber sicherlich nichts weiter als ein Zufall oder Einbildung.
Zumindest hoffte ich das und war auch davon überzeugt.
Ich meine, es war nichts weiter als ein ausgedachtes Ritual.
Dies dachte ich bis zu dem Zeitpunkt zumindest...

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Wörteranzahl: 1172

Hallu!
Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat mit dem Kapitel.
Hatte die Geschichte irgendwie aus den Augen verloren, weil ich noch nen paar andere Geschichten schreibe und noch andere Sachen zu tun hatte.
Werde jedoch deshalb auch anfangen, vorzuschreiben.

Byee, have a nice day! :>

What you did to me [Yandere! Eyeless Jack×GN! Reader]Where stories live. Discover now