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Das Ganze war jetzt 3 Jahre her. Lexa und ich würden in wenigen Wochen nach Hause zurück kehren. Um uns mit den anderen auf die U19 WM vorzubereiten. Wir wissen durch den Scout, das ein paar unserer alten Freunde dabei sind, dennoch haben wir keine Ahnung ob wir wirklich mit offenen Armen empfangen werden nach unserem Abgang vor zwei Jahren. Denn seid dem haben wir nie wieder zurückgeblickt.

Als Abby damals aus dem Gespräch mit dem Arzt wieder zu uns kam. Hatte sie uns alles erklärt, was der Arzt ihr erklärt hat.
Die Ärzte hatten einen Bluttests zur Messung des Sauerstoff- und Kohlenmonoxidspiegels sowie eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs vorgenommen. Bei der Röntgenaufnahme des Brustkorbes hatten sie schwere Verbrennung der Luftröhre festgestellt. Weshalb Clarke künstlich beatmet werden musste und somit einen Beatmungsschlauch hatte. Ihr Herzschlag hatte sich immer noch nicht normalisiert und sie mussten zwischenzeitlich noch 2 mal zurück geholt holen. Da dies alles viel zu viel für ihren Körper war, ist sie ins Koma künstliche Koma gelegt worden, von dem keiner wusste wann sie wieder aufwachte.

Abby durfte direkt zu ihr, da sie ihr Mutter war, doch Lexa, Raven, Cos und ich mussten eine Woche warten, ehe wir das erst mal in kompletten Schutzklamotten zu ihr durften. Bei Clarks Anblick brach ich auf der Stelle weinend zusammen. Mir kamen Lexa's Worte in den Kopf, als sie Clarke das erst mal im Krankenhaus gesehen hatte... das Bett ist viel zu groß für dich, du bist viel zu blass und das sind eindeutig zu viele Kabel an dir. Doch der Beatmungsschlauch war für mich eindeutig das schlimmste. Lexa nahm mich in ihre Arme zu zog mich langsam auf meine Füße.

„Wir schaffen das Baby! Clarke ist bei uns und wir endlich bei ihr," machte mir Lexa Mut. Zusammen liefen wir an Clarks Bett und wir nahmen beide Clarks linke Hand in unsere da Cos und Raven schon ihre Rechte hatte.

„Komm zu uns zurück Baby! Wir brauchen dich," flüsterte ich ihr ins Ohr und ließ mich dann an Lexa fallen. Wir gaben uns gegenseitig Kraft.

3 Monate besuchten Lexa und ich jeden Tag unsere Freundin. Doch unsere Schulischen Leistungen und auch der Fußball litten arg. Als meine  Eltern sich das alles nicht mehr mit anschauen konnten und auch Abby sich das bei Lexa nicht mehr anschauen konnte, obwohl sie uns verstanden, hatten wir verboten bekommen Clarke zu sehen, bis man bei uns eine Veränderung sehen konnte. Am Anfang wurde alles noch schlimmer aber wir schafften tatsächlich die  Kurve. Wir hatten sogar unser Stipendium in der Tasche.

Wir wollten gerade zu Clarke um ihr alles zu erzählen, als wir von ihrem Arzt aufgehalten worden sind, zu ihr zu gehen. Gerade als wir fragen wollten, was los ist, kam Abby mit roten, tränenüberströmten Augen nach draußen.
Wir nahmen sie direkt in unsere Arme und ließen sie weinen. Erst als Abby uns wieder ansah und uns unsere Tränen aus dem Gischt wischte, hatten wir bemerkt das auch wir weinten.

„Kommt ihr zwei, wir brauchen einen ruhigen Ort und vielleicht sollten wir deine Eltern auch anrufen."

Als meine Eltern ankamen erklärte uns Abby das sich die Ärzte so auf Clarke's Lunge und Luftröhre versteift waren, das sie nicht bemerkt hatten das Clarks Herz immer schwächer wurde. Sie hatten sie vor zwei Tagen an eine Herz/Lungenmaschine angeschlossen um sie am Leben zu erhalten. Sie stand zwar auf der Transplantationsliste aber durch ihren Zustand würde es dauern bis ein Koma Patienten ein neues Herz bekommt.

Als Abby dann auch noch wenige Monate später die Maschinen abstellen ließ, die Clarke an Leben erhielten, flüchteten wir.

Wir flüchteten vor dem Schmerz, der Liebe, unserem Leben, vor uns.
Auch Lexa und ich hatten uns verloren. Wir haben uns seid einem halben Jahr wieder. Aber Clarke hatte eine riesige Lücke hinterlassen. Wir liebten sie immer noch so sehr das es schmerzte. Ohne sie waren wir nicht komplett.

Bring mich heimWhere stories live. Discover now