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Alice:
,,Vielen Dank."! Sagte ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
,,Gerne und schönen Tag noch."
,,Ihnen auch."
Zufrieden ging ich aus dem Kleiderladen. Ich hatte mir eine schöne babyblaue Hose gekauft und zwei Bauchfreie Tops. Auch die Tabletten für Jack hatte ich dabei. Gemütlich war ich nun auf den Weg zurück in das Hotel.

,,Oh, Junge Dame könnten sie mir bitte helfen? Mein Gehstock ist mir runtergefallen."
Sagte ein verzweifelter alter Mann zu mir. Ich lächelte freundlich und hob ihm den Stock auf.
,,Vielen Dank."
Es war sehr heißer und trockener Tag und der Mann sah nicht gerade gesund aus.
,,Haben sie noch einen weiten Weg vor sich?", fragte ich ihn besorgt.
,,Nur noch ein paar Kilometerlein."
Gab er mir erschöpft zur Antwort. Ich schaute mich um und realisierte, dass er ganz alleine unterwegs war.
,,Hätten sie was dagegen, wenn ich sie begleite?"
Er freute sich über meine Geste und lächelte.
,,Nein natürlich nicht, ich freue mich immer wieder über ein bisschen Gesellschaft."
Zusammen mit dem Mann ging ich die Straße entlang. Er erzählte mir viel über sich und sein Leben.

,,Wissen sie...meine Frau ist vor zwei Jahren gestorben. Wir hatten keine Kinder und jetzt habe ich einfach niemanden mehr. Ich lebe alleine in meinem Haus. Es ist schwer manchmal, aber ich muss nur mehr ein paar Monate durch halten dann komme in ein Altersheim."

Er erzählte mir auch viele Geschichten, unter anderem auch wie sein alltäglicher Tagesablauf war.
,,Meist stehe ich um 07:00 Uhr in der Früh auf, mein Essen mache ich mir alles selber. Wenn es so heiß wie heute ist, vermeide ich es normalerweise raus zu gehen, doch heute musste ich meinen Freund, den lieben Aiden besuchen gehen."

Ich hörte ihm bei jedem Wort, dass er sagte aufmerksam zu. Nach ungefähr 2 Kilometern kamen wir an einem bisschen älterem Haus an.
,,Trautes Heim, Glück allein."
Gab der ältere Herr von sich.
,,So...vielen Dank das sie mich nach Hause begleitet haben, es war wirklich nett von ihnen."
Ich lächelte freundlich.
,,War mir eine Ehre, Ich hoffe sie haben noch einen schönen Tag."
,,Den werde ich haben, passen sie bitte auf sich auf."
Ich nickte und entfernte mich ein wenig von dem Haus. Ich wartete bis der Mann in sein Haus ging und ich wieder meinen eigenen Weg.

Beim Hotel angekommen, ging ich als erstes in Jack's Zimmer. Zuerst klopfte ich an, denn vielleicht war er ja wach, doch als ich nach drei Minuten immer noch keine Antwort bekam sperrte ich mit dem Ersatz-Schlüssel die Tür auf. Vorsichtig trat ich hinein und das erste was ich sah, war Jack der tief und fest auf seinem Bett schlief. Er hielt meinen Notizzettel fest in der Hand. Ich legte ihm die Tabletten auf seinen Nachttisch und schrieb auf die Rückseite des Kassenzettel's:

An deiner Stelle würde ich zwei nehmen ;)

Leise verließ ich sein Zimmer und ließ ihn weiterschlafen.

Gemütlich ging ich die Treppen hinunter, hatte mein Handtuch und mein derzeitiges Lieblingsbuch Twilight in der Hand und ging zum Pool. 14:23 Uhr und es hatte mittlerweile 34° Grad Celsius draußen. Weil die meisten Menschen bei solchen Temperaturen das Meer bevorzugten, war relativ wenig los am Pool.

Der Pool war nicht besonders groß, aber auch nicht klein, er war von der Größe her ganz normal, durchschnittlich. Ich schmierte mich noch gründlich mit Sonnencreme ein und legte mir dann mein Handtuch auf eine freistehende Liege. Ich machte es mir in der Sonne gemütlich, doch nach 10-15 Minuten wurde es so heiß, dass ich gezwungen war ins Wasser zu gehen.

Ich hüpfte hinein und sofort spürte ich das kalte Wasser auf meiner Haut. Es war sehr erfrischend und angenehm. Ich war in der Lage, lange meine Luft anzuhalten. Aus diesem Grund tauchte ich unter und beschloss die ganze Länge zu tauchen.

Bevor ich bei der Polizei angefangen habe, musste ich den ,Rettungsschwimmer' absolvieren, also glaubte ich, dass ich im Wasser gar nicht mal so schlecht war. Als ich am Ende des Beckens auftauchte und hochsah, sah ich einen Mann vor mir, ich konnte gar nicht richtig erkennen wer es war, da sprang die Person über mich rüber und machte einen eleganten Kopfsprung in das Wasser.

,,Killian?", fragte ich als die Person auftauchte. Nein....Killian konnte es gar nicht sein, denn Killian war gerade bei der Arbeit...
,,Wer zum Teufel ist Killian?"
Jetzt erkannte ich ihn. Es war Jack (was mich, um genau zu sein, genauso verwunderte denn eigentlich sollte er in seinem Bett liegen.)

,,Jack? Ich dachte du ruhst dich aus?"
Kurz lachte er auf und kam näher an mich ran, während er seine Haare richtete, die wegen dem Wasser völlig zerzaust waren.
,,Deine Zaubertabletten haben so gut gewirkt,  dass  es mir jetzt schon viel besser geht."
Ich hob meine Augenbraue.
,,Ach ja? Du weißt aber schon, dass die Tabletten nur zur Milderung der Schmerzen dienen, du solltest deinen Körper nicht gleich wieder überanstrengen."
Jack kam mir immer näher,  bis er mich gegen den Rand des Schwimmbeckens drückte.
,,Keine Angst,  ich werd's langsam angehen lassen."

Schnell wurde ich rot und hob mich mit meinen Armen aus dem Wasser heraus. Er war so nah, ich konnte wortwörtlich seinen warmen Atem spüren.

Ich ging auf meine Liege zu und trocknete mich mit meinem Handtuch ein bisschen ab. Die eine Sekunde auf die andere, stand Jack schon wieder neben mir. Er konnte echt anhänglich sein.
,,Alsoooo....ich hab mir gedacht....vielleicht willst du heute mit mir ein Eis essen gehen? Wie wärs?"
Ich grinste und sah wie rot er wurde. Soll ich den Wurm zappeln lassen? Nein ich gebe ihn eine direkte Antwort.
,,Klar warum den nicht. Um 20:30?", sagte ich während ich meine Sachen packte.
,,Ok 20:30! Geht klar."

Langsam entfernte ich mich von Jack. Ich erwartete, dass er sich auf einer Liege niederlegte und sich ein wenig ausruhte, doch ich hörte ein lautes Platsch und als ich mich umdrehte, sah ich wie er wie ein kleines Kind im Wasser spielte.
,,Hah...Idiot.", sagte ich lächelnd und ging in das Hotel hinein.

The woman- and the traitorOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz