-Erste Begegnung-

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Flashback

Y/n pov

Es war nach Mitternacht und ich war dabei ein paar Akten einzupacken, da ich vor hatte mir die Nacht um die Ohren zu schlagen, um die Diagnose einiger Patienten fertig zu stellen.

Ich war gerade dabei mein Arbeitszimmer zu verlassen, als ich bemerkte, dass das Fenster hinter mir plötzlich offen stand.

Ich konnte schwören, dass es vorher geschlossen war.

Ich stellte meine Tasche auf meinen Schreibtisch und schloss schnell das Fenster. Als ich gerade dabei war wieder nach meiner Tasche zu greifen, hörte ich ein Geräusch aus dem Nebenzimmer. Also riss ich die Tür zum Nebenzimmer auf und schaute mich um, doch da war niemand.

Ich schloss die Tür wieder und als ich mich umdrehte, stand jemand plötzlich dort. Es war ein Mann, das erkannte ich an der Silhouette.

,,Eine sehr bescheidene Praxis haben sie hier, Doktor L/n. Obwohl sie sich mit Ihrer Qualifikation etwas viel Größeres aufbauen könnten.", sprach die unbekannte stimme zu mir.

Ich erkannte nicht wer es war, doch er wusste über mich bescheid.

Ohne nachzudenken, griff ich nach dem Brieföffner, der auf meinem Schreibtisch stand und richtete ihn auf ihn.

,,Wer bist du und wie bist du hier rein gekommen!?", schrie ich ihn beinahe an.

Er kam einen Schritt näher sodass ich sein Gesicht sehen konnte.

Shigaraki...Tomura Shigaraki

Als ich ihn wieder erkannte ging ich einen Schritt zurück.

,,Kommen Sie schon Doktor. Wissen sie wirklich nicht wer ich bin?", sprach er, als er sich mir mit einem weiteren Schritt nährte.

,,Natürlich weiß ich wer du bist. Wie denn auch nicht? Du bist überall in den Nachrichten zu sehen."

Ich nahm noch einen Schritt zurück, bis ich die Tür an meinem Rücken spürte.

Er kam noch einen Schritt näher.

,,Keinen Schritt weiter! Ich meine es Ernst.", schrie ich ihn erneut an.

,,Sonst was?", widersprach er mir, ,,Erstichst du mich sonst?", provozierte er weiter, als er meine Hand mit dem Brieföffner griff und ihn auf seinen Bauch richtete.

Ich habe nicht bemerkt, dass ich sie runter genommen hatte.

Er stand mir plötzlich so nah während der Brieföffner noch auf ihn gerichtet war. Seine Augen schrien nach Gefahr, aber sie waren dennoch so anziehend zugleich. Ich konnte nicht aufhören sie anzuschauen.

,,Hör auf mich so anzustarren, Y/n." Ich hörte ihn zum ersten Mal meinen Vornamen sagen. Er klang plötzlich so ernst und bedrohlich.

,,Sonst was?", neckte ich.

Ganz unerwartet griff er nach dem Arm mit dem ich ihm, zusammen mit dem Brieföffner, leicht in den Bauch stach, renkte ihn mir aus, drückte ihn gegen meinen Rücken und schubste mich gegen die Tür.

Ich spürt seine Wärme gegen meinen Rücken und seinen Atem an meinem Nacken, als er flüsterte: ,,Ein Mal die Woche werde ich her kommen und den Patienten spielen und du meine Liebe", er riss mir den Brieföffner aus der Hand und drückte ihn gegen meine Kehle, ,,du wirst mir dabei zuhören. Wie es nun mal dein Job ist."

,,Vergiss es. Ich mache bei deinen kranken Spielchen nicht mit", weigerte ich mich.

,,Na schön, wie du willst. Dann such ich mir jemand anderes. Doch zuerst räume ich dich aus dem Weg." Er war gerade dabei seinen Handschuh auszuziehen, als ich ihn unterbrach.

,,Okay, ich mach es! Sag mir nur wann und wo.", gab ich nach

,,Das erfährst du, wenn es so weit ist."

,,So funktioniert das nicht, Shigaraki. Ich und meine Patienten haben besseres zu tun, als auf deinen Termin zu warten, um dann unseren da vorigen Termine deinetwegen zu verschieben.", widersprach ich ihm, während mir das Herz beinahe aus der Brust sprang.

,,Du bist wirklich stur. Also gut, jeden Donnerstag um 16 Uhr. Hier in deiner Praxis."

,,Gut, einverstanden."

Er ließ mich los und ich drehte mich wider zu ihm. Sofort fielen mir wieder seine Augen auf. Jedes mal rissen sie mich mit.

,,Ich sagte du sollst das lassen.", ermahnte er mich erneut.

,,Wovon sprichst du?" Ich versuchte die Ahnungslose zu spielen, doch das funktionierte bei Shigaraki nicht.

,,Du weißt ganz genau was ich meine, Y/n. Lass dieses angestarre."

Schon wieder war diese Stränge in seiner Stimme zu finden. Ich mochte sie nicht, doch wer war ich, um was einwänden zu dürfen.

,,Wenn das alles war, dann bitte ich dich darum meine Praxis zu verlassen.", sagte ich.

,,Das war noch nicht alles."

,,Was möchtest du noch?"

,,Wenn ich mitbekommen sollte, dass du nach dem hier zur Polizei gegangen bist, dann", er packte mich voller Kraft am Hals und drückte mich wider gegen die Tür, ,,bring ich dich um. Nicke, wenn du verstanden hast."

Er ließ mich los, nachdem ich leicht mit dem Kopf nickte. Ich hustete und strichelte mir mit meiner Hand über die Kehle.

,,Verschwinde jetzt, Shigaraki.", kam es bedrohlich aus mir heraus.

Kurz bevor er die Tür raus ging musste er eine Sache noch los werden.

,,Diese Akten werde ich Mitnehmen.", sagte er als er mit den Patientenakten in der Luft wedelte, die ich in meine Tasche packte, um zu Hause an ihnen zu arbeiten.

,,Ich will nicht, dass Sie sich überarbeiten, Doktor. Ruhen Sie sich heute Nacht aus. Schließlich müssen sie für meinen Fall bei vollen Kräften sein.", zwinkerte er mir zu, als er dann ging.

Wann har er...

Shigaraki pov

Sie wirkte auf den ersten Anschein überhaupt nicht wie sie. Sie war ganz anders. Besser. Aber anders. Und dennoch, wollte ich sie für mich haben. Für mich ganz allein. Sie war einzigartig. Eine wie sie, würde ich nirgendwo mehr finden. Ich wollte mehr über sie wissen. Über ihr leben. Ich wollte, dass sie mich in ihren Kopf lässt. Ich wollte wissen, was darin vorgeht. Ich wollte, dass sie mich selbst in die dunkelsten Orte ihres Kopfes rein lässt. Ich wollte all ihre Gedanken durchforsten, um zu wissen ob die wahre Y/n, auch die Y/n war, die sie mir zeigte. So stur, selbstbewusst und furchtlos. Und nicht eingeschüchtert, verängstigt und vollkommen alleine gelassen, wie ich es in ihren Augen gesehen hatte.

Flashback Ende

Helpless - Shigaraki x ReaderWhere stories live. Discover now