-Vertrauen-

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Eine Woche später, war es wieder so weit. Unsere nächste Sitzung. An diesem Tag habe ich mich entschlossen ihn zur Rede zu stellen. Ich wollte wissen was das ganze soll und was sein Ziel dahinter war. Ich habe mir Gedanken darüber gemacht was und wie ich ihn fragen möchte, um ihn nicht zu reizen.

Nun war es so weit. Ich konnte nichts anderes tun, als auf ihn in meiner Praxis zu warten.

Als er herein kam blieb mir der Atem stehen.
Er war genervt. Das konnte ich spüren. Hatte er einen schlechten Tag? Ist irgendwas passiert? Was war los? Ich hatte Angst, versuchte aber nicht, mir was ansehen zu lassen. Denn ich wusste, wenn er erstmal wusste, dass ich Angst hatte, war es das. Er hätte die Oberhand über mich.

Er setzte sich hin und starrte mich für eine Weile einfach nur an. ,,Hallo, Shigaraki", grüßte ich ihn. Er antwortete nicht, bis er die Stille mit einem trockenen ,,Hi", unterbrach. Ich war verwirrt. Ich wusste nicht was vor sich ging. ,,Weißt du was, scheiß drauf", sagte ich. Er sah mich überrascht an.

,,Was geht hier vor sich? Was tust du hier? Was willst du von mir? Du tauchst jede Woche hier auf und erzählst mir alles über dich und dein Privatleben. Ich weiß nicht einmal, ob ich dich ernsthaft therapieren soll, oder du einfach nur reden möchtest. Woher weiß ich, ob ich dir trauen kann? Woher weiß ich, dass du dich nicht aus reiner Laune heraus, dazu entscheiden solltest mich umzubringen? ALSO, WAS SOLL DAS?".

Mir war zu dem Zeitpunkt alles egal. Ich wollte einfach nur wissen was hier los war. Es war still. Sehr still. Als ich realisierte was ich sagte, fing meine Herz an so schnell zu schlagen, dass ich dachte, es würde mir jeden Moment aus der Brust springen. Ich schaute zu Shigaraki und sah, dass er mich anlächelte.

,,Meine Güte. Ich hab mich schon gefragt wann das passiert.", sagte er. Ich verstand gar nichts mehr.
,,Wovon sprichst du?", fragte ich ihn.
,,Naja, ich wollte sehen wie lange du es aushältst, wenn ich dich so behandle."
,,Sag mal was redest du denn da?". Jedes Wort, was er sagte, verwirrte mich nur noch mehr.

,,Ich wollte dich genauer kennenlernen und ich bin der Meinung man kennt einen Menschen am besten, wenn man auch die schlechten Seiten einer Person kennt."

Was er aber nicht wusste war, dass dieses noch lange nicht meine schlechte Seite war. Ich schaute ihn wütenden an. ,,Na komm schon, schau mich doch bitte nicht so an.", tröstete er mich. Ich hörte nicht auf. Ich durfte keine Schwäche zeigen. ,,Na schön...", fur er fort. „Du hast mich gefragt woher du wissen sollst, ob du mir vertrauen kannst. Deswegen werde ich dir jede Frage beantworten , die du mir stellst. Das sollte uns beide doch einbischen näher bringen, meinst du nicht?" ,,Na gut", sagte ich. ,,Also, was würdest du gerne wissen?", fragte er mich.

Helpless - Shigaraki x ReaderWhere stories live. Discover now