Manifesto

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Gesenkte Augen. Gesenkter Blick.
Mein Verstand rostet in den letzten Stunden.
Robustheit und Schärfe.
Darum muss ich mich kümmern.
Wie oft hab ich die Sanduhr gedreht.
Der Tag und die Nacht vermischen sich.
Die nächsten Sekunden sind die nächsten Stunden.
Ich erfasse nicht den Augenblick.
Alles innerhalb aber außerhalb meiner Kontrolle.
So paradox in diesem Moment.
Mein Wille ist das Alles nicht.
Aber meine Natur.
So bezwingt sie mich meine Natur.
Mittelstand zwischen Realität und Irrealität.
Weil die Natur sich nicht entfalten kann.
Entfalten ohne Bedenken und ohne Rücksicht.
Der hellste Stern im Nachthimmel.
Doch blendet er im ungünstigen Zeitpunkt.
Falsche Zeit Falscher Ort.
Der Nachthimmel sollte gefüllt sein mit leuchtenden Sternen.
Und doch erkennt man die seiner Art nicht.
Die Lichter der anderen.
Von unten.
Machen es den Sternen im Himmel so schwer.
So muss der Stern sich geduldigen.
Darf nicht vergessen wie der Nachthimmel eigentlich strahlt.
Wie jeder hoch zu den Sternen gucken würde wäre da nicht das einfache Licht.
Wie sie sich früher an ihnen orientierten.
Und jetzt verlieren sie die Orientierung unter ihrem eigenen Licht.
Und die Sterne stehen nur noch für sich selbst.
Kein Nachthimmel.
Meine Augen funkeln nicht mehr.
Die dunklen braunen Haare verlieren jeden Glanz.
Wie meine Natur auf mich keine Rücksicht nimmt.
So gibt es nunmal auch diesen Moment.
Nullpunkt. Verwirrung. Und Zweifel.
Menschlichkeit.
Die Quelle der Gefühle und der Gedanken unterscheidet sich.
So durstig. So unstimmig zugleich.
Leid Im Glück oder Glück im Leid.
Zwei Pole unvereinbar.
Hand in Hand mit mir selber.
Gerate Ich in Vergessenheit wer Ich bin.
Zu beschäftigt mit der Frage wer Ich sein könnte.
Ungesundes Verhalten aus meiner eigenen Verantwortung.
Schritt für Schritt zurrück.
Entferne ich mich von meinem Spiegelbild.

Was,
macht mich glücklich.
Was such ich mir aus.
Was gebe Ich eine Bedeutung.
Und wo setze Ich den letzten Halt.
Die entgültige Entscheidung.
Mein Leben, eine Bedeutung zu geben.
Meine Bedeutung soll meine Natur ruinieren.
Doch suche Ich nach dieser Macht, bis meine Natur mich ruiniert.
So dreh ich die Sanduhr immer und immer wieder.
Und der Sand sinkt schon viel schneller.
Kann es noch weniger als Ich selber abhaben so bedeutunglos zu laufen.
Aber was habe ich für eine Wahl.
Es gibt keine andere Wahl.
Tiefpunkt.
Rückgang und Ruhe.
Ebbe und Flut.
Die Gezeiten.
Verstand und Gefühl.
Mond und Sonne.
Tag und Nacht.
Schicksal.
Hier und für Immer.

                   Die Rettung

                    Der Glaube an mich

Solange mein Licht leuchtet.

Per Aspera

Ein letztes mal zu den Sternen

Letztes Wort

Manifesto                          

                                                         Kutscher    MMI                                                                                                                 
                                                                                911

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 30, 2023 ⏰

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