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Die Weisheit kennt kein Alter

Schon seit Jahren existieren die sogenannten Rollenbilder. Gegeben durch den akademischen Status oder auch durch die aktuell bestrittene Lebensphase des Menschen eignet er sich eine Rolle inklusive Funktion und die entsprechend dazugehörigen Attribute an. So vertraut man auf das Wissen eines Ausgebildeten in seinem Fachbereich unter dem Umstand dass derjenige sich die nötige Qualifikation verdient hat. Schaut man sich die Rollenbilder im Bezug auf die Lebenslage an fallen unter die Kategorie u.a. die Familienrolle und die Altersrolle. Die Frage die hier im Raum steht ist:
Ab wann zählt ein Mensch als Erwachsen und inwiefern steht das Erwachsensein im engen Verhältnis zur Weisheit.
Selbstverständlich ist die pauschale Formel dafür, dass ein Mensch mit mehr Lebenszeit logischerweise mehr Lebenserfahrung hat. Doch das stimmt in der Praxis nicht überein. Erkennbar sind die Menschen hinter ihren Rollen indem man die Aufmerksamkeit auf ihre Angewohnheiten, Aktionen und Reaktionen legt. So verbirgt sich hinter Jedem Erwachsen die zuletzt optimierte Form seines jugendlichen Selbst, welches nach eigener Bewertung endgültig bestehen soll. Eine garantielose und zu subjektive Methode welche der auslösende Faktor für den Zwiespalt zwischen Jung und Alt erschafft. Eine eigenständig aufgestellte Illusion aufgezwungen auf die Umwelt. Die selbstverständliche Richtigkeit deiner Aussagen und Taten basierend auf die von dir selbst erteilten Rolle als vollkommene optimierte Person. So kommt es vor dass psychische Probleme aus der Jugendzeit und unreifer Umgang mit Geschehnissen und Menschen von den Betroffenen nicht erkannt wurden und dementsprechend nicht reflektiert wurden. Mit dieser Erkenntnis ist es einem möglich jeden Einzelnen Menschen hinter seiner im Zeitpunkt angenommenen Rolle zu sehen. Eine unumkehrbare Erkenntnis im Bezug auf zwischenmenschliche Interaktionen, jedoch ein starker Orientierungspunkt für den richtigen Umgang mit ihnen.