Kapitel 19

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Was hat er denn jetzt schon wieder angestellt...
,,Yuna magst du nichts trinken?"
Ich sah auf und direkt in Konan's fragenden Blick, ,,Oh, ja ja ich nehme mir gleich etwas Konan. Danke." Ich drehte mich zum Kühlschrank, nahm mir von dort eine Flasche Milch hinaus und aus dem Schrank ein Glas.
,,Guten morgen!"
Ein gut gelaunter Kisame betrat, in diesem Augenblick die Küche.
Wie schafft er das nur?
Ich könnte jeden erschlagen, der nur ein falsches Wort aussprechen würde, ein richtiger Morgenmuffel halt.
,,Guten morgen, Kisame." Er setzte sich zu Sasori, der genauso wie ich, ein Morgenmuffel zu sein scheint. ,,Guten morgen, Sasori. Schon nervös?"
Nervös, Sasori?
Das glaube ich eher weniger.
,,Wieso sollte ich." Das habe ich erwartet.
,,Es ist ein ganz normaler Kampf, wie jeder andere auch." Ich trank einen Schluck von meiner Milch, ,,Nichts besonderes, diesen Kampf gewinne ich."
Unterschätze mich nicht, dass wäre sein größter Fehler.
,,Was sagst du dazu, Yuna?" Kisame sah mich gespannt an, ,,Sasori wird schon sehen, dass man mich nicht provozieren sollte." Mit einem letzten Schluck trank ich meine Milch aus, ,,Das werden wir sehen." Kam es leise von Sasori.
Dieser Kerl....
Beruhige dich, Yuna.
Denk einfach an diesen Trainingskampf, in Konoha, den habe ich schließlich auch gewonnen.
Ich aß den restlichen Apfel, ,,Warum bist du eigentlich so gut gelaunt?" Kisame lächelte uns breit an, ,,Ich bin halt gut gelaunt aufgestanden, denn ich habe super geschlafen." Aha.
,,Wenigstens einer." ,,Hat dich etwa dieser Krach geweckt, von dem Tobi mir erzählt hat?" Ich nickte kurz, ,,Du Arme."
Augen verdrehend sah ich zu Tür, denn in diesem Augenblick kamen Itachi, Deidara, Pain und Tobi hinein, Kakuzu und Hidan waren jedoch noch nicht aufgetaucht.
Schliefen sie etwa noch?
Kann dir doch egal sein...
Du bist wach, großartig.
Ist es dir etwa lieber, wenn ich still bin?!?
Ruhig, so war das doch gar nicht gemeint.
Ja ja.
Ich habe halt gleich einen Kampf zu bewältigen.
Einen Kampf?
Du?
Freiwillig?
Was soll das denn bringen?
Ich habe mich mit Sasori angelegt und jetzt, muss ich eben mit den Konsequenzen leben.
Aber...
Das ist allein deine Schuld.
Aber?
Was wenn wir zusammenarbeiten würden, Sasori weiß nichts von dir, dass wäre perfekt.
Wie bitte?
Du willst meine Kräfte benutzen, für einen sinnlosen Kampf?
Vergiss es!
Ich mach da nicht mit, kämpfe mit deinen eigenen Kräften.
Ach komm schon, wir sollten doch an unsere Kompatibilität arbeiten.
Das wäre der perfekte Moment, um dies zu tun.
Vergiss es!
Kuraiko...
Ich sagte, nein!
Knurrte sie, dann war sie still.
,,So, Frühstück ist fertig." Weckte mich Konan aus meinem Gedanken, sofort sah ich auf den Tisch.
Sie hatte einen perfekten Frühstückstisch gedeckt, mit allen Leckereien die man sich nur vorstellen konnte.
,,Wow, Konan."
,,Das ist der Wahnsinn!"
,,Danke!"
Waren die verschiedenen Reaktionen, von den anderen die bereits anwesend waren.
,,Das ist wirklich toll, Konan. Danke, aber es wäre doch nicht nötig gewesen, dass du das alles allein gemacht hast.
Obwohl Sasori und ich, hier im Raum waren." ,,Kein Problem, ihr wart gerade so in Gedanken versunken, dass ging ja schnell." Sie setzte sich zuerst an den Tisch, ich nahm mir mein Glas mit und setzte mich ebenfalls.
,,GUTEN MORGEN!"
Gut gelaunt betrat Yuugo den Raum, gefolgt von Ichiro. ,,Guten morgen." Sprach der Junge leise, für ihn scheint das noch alles sehr fremd zu sein.
,,Guten Morgen ihr beide, setzt euch und stärkt euch für den Tag." ,,Auja, ich hab echt großen Hunger!" Ichiro nahm sofort neben Kisame Platz, ,,Darf ich bitte die Milch haben?" ,,Na klar." Grinsend reichte Kisame dem Jungen die Milch,
,,Danke." Yuugo nahm neben Itachi Platz und sah mich einen Moment lang an,
,,Alles gut." Murmelte ich nur und sah aus dem Augenwinkel wie Itachi mir eine
Schüssel, mit einer Miso-Suppe.
Wie bitte....?!?
Wann hatte Konan diese dann gekocht?!?!
Und ich hätte ihr helfen können!
,,Ähm danke, Itachi." ,,Du musst mehr essen." War meine einzige Antwort.
,,Ich passe auf mich auf." Ich bin kein kleines Kind mehr, was man zum Essen erinnern muss. ,,Das weiß ich."
Ich schlurfte meine Suppe, als auch schon die letzten aus der Akatsukifamilie in die Küche kamen.
,,Morgen." Hidan sah noch immer sehr müde aus und ließ sich geradezu in seinem Stuhl hineinfallen, während Kakuzu ganz ausgeschlafen und entspannt wirkte. Solange man Kakauzu als entspannt bezeichnen kann. 
,,Na auch endlich wach?" ,,Halt die Klappe, Kisame." Grummelte Hidan, er war tatsächlich noch nicht ganz wach. ,,Ach komm schon." Lachte er, ,,Ich sagte, halt die Klappe! Oder ich werde dich Jashin opfern!" Sicher. ,,Hört auf." Versuchte Konan die beiden zu beruhigen, ,,Grrrr." ,,Die Suppe ist wirklich lecker, Konan." Versuchte ich sie abzulenken, ,,Das freut mich, dass dir die Suppe schmeckt." Lächelte sie mich an, ,,Miso-Suppe?" Sofort hatte ich die Aufmerksamkeit von Hidan, sein Blick suchte sofort den Tisch nach dieser Suppe ab. ,,Die Suppe steht direkt vor deiner Nase, also mach einmal die Augen auf!" ,,Halt die Klappe Yuna!" Ich zog eine Augenbraue nach oben und sah ihn provozierend an, ,,Treibe es nicht zu weit, Hatake." ,,Und wenn doch? Willst du mich dann ebenfalls Jashin opfern? Ach warte mal, wenn du mir zuvor kommst, bevor ich dich dem Gott Jashin opfere." Seine Hand die auf dem Tisch lag, ballte sich zur Faust. ,,Das lasse ich nicht zu!" Konan überreichte Hidan eine Schüssel mit der Suppe, ,,Danke." Als ich meine Schüssel schließlich leer hatte, stand ich auf. ,,Wo willst du hin?" Pain sah mich streng an, als ich meinem Blick zu ihn richtete. ,,Keine Sorge, ich will nur etwas an die frische Luft." Mir wird das hier drinnen langsam etwas stickig. ,,Iss langsam Ichiro, es ist doch noch genug für alle da." Pain nickte, ,,Bleibe aber in der Nähe." Natürlich. Ich werde schon nicht wieder fort laufen, nicht wie damals. ,,Ich werde in der Nähe bleiben, Pain, mach dir keine Sorgen." Dann verließ ich die Küche und hoffte etwas an der frischen Luft, allein sein zu können und über alles in Ruhe nachzudenken. Ich ließ die dunklen von Fackeln behangenen Gänge hinter mich, als ich schließlich aus der Dunkelheit hinaus ging. Die Sonne blendete mich, als ich schließlich auf die Wiese trat. ,,Endlich ruhe." Langsam lief ich durch das grüne, frische, vom Tau bedeckte Gras. Nicht weit von hier hörte ich einen Bach rauschen, wie von selbst trugen meine Beine mich dorthin, wie früher. Als ich dort ankam, ließ ich mich an dem Ufer nieder und beobachtete das fließende Wasser. ,,Komisch...", irgendwie kam mir diese Situation bekannt vor. Ich glaube, in meiner Kindheit saß ich öfters an Bächen, Flüssen oder Seen.
,,Und vergessen sind die Wölfe und der Silbermond.
Und das wir alle ebenbürtig sind.
Wir müssen singen, wie die Stimme in den Bergen.
Müssen malen, wie das Farbenspiel des Winds..."
Woher kam mir dieses Lied so bekannt vor?
Hatte ich dies früher auch schon gesungen?
Eine Hand ließ ich in das kühle nass sinken, es tat gut hier einfach zu sitzen und sich erinnern zu können.
Einfach die Augen dabei zu schließen und an nichts zu denken...
,,YUNA KOMM SPIEL FANGEN MIT MIR!" Was war das?
,,JAAA! SASUKE UCHIHA ICH WERDE DICH SCHON KRIEGEN!"
Sasuke?
War dies etwa eine Erinnerung?
Haben wir uns früher wirklich so gut verstanden?
Das kann ich gar nicht glauben...
,,Ihr Bruder?" ,,Wer ist es?" Hörte ich von vielen, ,,Vielleicht ist er so unbedeutend, dass wir ihn nicht kennen." Einige fingen an zu lachen, sie lachten über mich und über Kakashi. Sie wissen gar nichts. ,,Oder er ist ein Versager. Er ist zu untalentiert, um überhaupt ein Ninja sein zu können. EIN GENIN!"
War dies auch eine Erinnerung an meiner Kindheit?
Sie haben über mich gelacht...
Sie haben mich mit Müll beworfen, meine eigenen Klassenkameraden.
Aber war Kiba auch einer derjenigen die mich mit Müll beworfen hatten?
Nein, dass kann ich nicht glauben, dass kann nicht sein.
Ich öffnete meine Augen wieder und sah in den Wald und hinauf in die Baumwipfel.
,,Beweise ihnen, dass du nicht deinen Namen brauchst. Um Anerkennung zu erlangen, zeige ihnen was in dir steckt. Vergiss nicht, dass du bald eine Kunoichi sein wirst. Dann beschützt du andere und andere werden dich beschützen, verstehst du das Yuna?" ,,Ja aber ich bin nicht stark genug, um sie zu beschützen. Ich bin schwach..."
,,Sowas darfst du nicht sagen, du bist stark. Du brauchst nur mehr Zeit, um es zu begreifen und um deine Fähigkeiten zu trainieren." ,,Werde ich je so stark wie du  oder Vater werden?" Ich bemerkte sein Grinsen auch, ohne ihn anzusehen.
,,Ja das wirst du, du wirst stark werden, ohne jeden Zweifel. Und diejenigen die dir wichtig sind, wirst du beschützen."
Eine kleine Träne floss meine Wangen hinunter, wieso musste ich dies vergessen...
,,Yuna Hatake, du wirst eine außergewöhnliche Kunoichi werden, dass verspreche ich dir. Vergiss nie, wer du bist."
Das habe ich aber, ich habe vergessen wer ich war.
Wegen dieser verdammten Schlange!

Yuna Hatake Ein neues-altes LebenDove le storie prendono vita. Scoprilo ora