Kapitel 15

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,,Was ist geschehen?
Warum bist du wieder hier?
Du hättest doch in Konoha ein ganz normales Leben leben können..."
Was ist schon normal...
,,Nein, dass hätte ich nicht, Yuugo."
Fragend blickte er mich an, ,,Warum?"
,,Wäre ich dort geblieben, nach alldem was ich getan habe...
Sie hätten mich ins Gefängnis gesteckt, ohne mit der Wimper zu zucken.
Ich bin ein Feind des Dorfes, habe mich von diesen abgewendet und verdiene es einfach nicht anders."  Yuugo schüttelte seinen Kopf, ,,Aber das erklärt nicht, warum du in diesen Gefängnis von Orochimaru saßt. Was ist passiert?"
Hört der Kerl denn nie auf, irgendwelche Fragen zu stellen?
Gähnte Kuraiko.
So ist mein bester Freund nun einmal, außerdem ist er nicht immer so.
Der lässt aber auch niemanden in ruhe schlafen...
Durch dieses ganze Geschwafel, wurde mein Nickerchen gestört!
Knurrte Kuraiko.
Dein Nickerchen, welches circa gute zwei Stunden angehalten hat, kannst du gerne weiter tun.
Aber ich unterhalte mich weiter, mit Yuugo.
Tss.
Stille.
Als ob du mir irgendwelche Anweisungen geben könntest!
Du lebst in mir, darf ich dich daran erinnern.
Wir leben, ob wir es wollen oder nicht, in einer Co-Gemeinschaft!
So oder so, sind wir voneinander abhängig.
Stille.
Schlief sie tatsächlich weiter?
,,Yuna? Hallo? Yuugo an Yuna?
Hörst du mich?" Yuugo schnippte mit seinen Fingern vor meinem Gesicht herum, als wäre ich eingeschlafen.
,,Ähm ja..., tschuldige.
Also Gefängnis...
Sasuke tauchte in Konoha auf, genauer gesagt im alten Uchiha-Viertel und es war nicht gerade der beste Tag zwischen Kiba und mir, wir haben miteinander geredet bis Sasuke auftauchte.
Er hat Kiba mitgenommen und ich habe die beiden verfolgt, bis ich auf Naruto traf, er wusste nicht, dass ich Yuna war. Bis..."
,,Er hat es herausgefunden?"
Ich nickte, ,,Er ist clever, auf seine eigene Art und Weise. Ich konnte ihm nichts mehr vorspielen, denn er half mir Kiba zu befreien. Jedenfalls hoffe ich, dass es ihm gelungen ist, ihn aus diesen Versteck zu holen und nach Konoha zu bringen.
Und als ich dann in dieses Versteck ging, traf ich auf Kabuto und dann irgendwann auf Orochimaru.
Ich handelte einen Deal aus, mich gegen Kiba, er schlug sofort ein aber ich wusste nicht, was mit mir geschehen würde."
Hätte ich das nur gewusst...
Wer weiß, wie mein Leben weiter gegangen wäre, hätte ich mich nicht auf diesen Deal eingelassen.
,,Er hat ihn frei gelassen, aber welchen Preis musstest du zahlen?"
,,Der Preis...", seufzte ich.
Kuraiko und mein Leben, dass war mein Preis.
,,Der Preis war dieser, dass ich den Rest meines Lebens ein Jinchuuriki sein muss.
Ich trage einen Bijuu in meinem Körper, einen den niemand kennt der in Vergessenheit geraten ist.
Wenn das herauskommt..."
Bin ich der Feind jedes Dorfes...
,,Dieser....!"
Ich schloss meine Augen, ,,Du hast den Jungen vor diesen Schicksal bewahrt und
dein eigenes Leben, für ihn gegeben.
Das war Selbstlos und Tapfer, von dir."
Tapfer?
Selbstlos?
Das war töricht von dir, mehr nicht.
Halt die Klappe!
,,War es das...?" ,,Na klar." Ach Yuugo.
,,Aber was nützt es mir?" ,,Ganz einfach."
Mit einem breiten Lächeln im Gesicht, sah er mich an. ,,Kämpf um ihn."
Wie das denn?
,,Wie stellst du dir das vor?
Ich bin hier und er ist in Konoha, wie soll das denn gehen?
Außerdem mit diesen Bijuu...
Er weiß es nicht, wäre ich nicht gewesen, dann würde er nun diese Lädt tragen."
,,Ein Brief, ein Treffen und dann wird das schon werden.
Aber du solltest es vor ihm nicht geheim halten, es wäre nicht richtig."
Klar doch...
Ich stand vom Bett auf, ,,Das ist doch..."
Kopfschüttelnd fuhr ich mir durch meine Haare, ,,Was ist es?"
Ich drehte mich zu ihn herum,
,,Das wäre reines Wunschdenken!"
,,Wünsche können auch in Erfüllung gehen, vergiss das nicht." Konterte er, ,,Nein, dieser nicht!"
Warum gab er nicht auf?
,,Ich glaube, dass macht doch alles keinen Sinn...
Es ist wohl besser wenn ich jetzt gehe."
,,Yuna, warte." Ich griff gerade an die Türklinke, als ich wieder Yuugo's Hand auf meiner Schulter spürte.
,,Es tut mir leid." ,,Muss es nicht, du hast deine Meinung und ich habe meine.
Kiba und ich, wir sind einfach zu unterschiedlich. Es wäre besser, wenn ich ihn nicht Wiedersehen würde."
Ich legte meine Hand auf seine,
,,Außerdem, Freunde sind für einen da, auch wenn es um solche Gespräche geht, du willst nur gutes für mich.
Das nehme ich dir auch nicht übel, Yuugo auch wenn es so aussehen mag. Aber so bin ich, naja anders kennst du mich ja nicht." Lachte ich,  ,,Ich weiß."
Ich schon seine Hand sanft von meiner Schulter hinunter, ,,Egal wie du dich entscheidest, du kannst immer zu mir kommen. Deine Geheimnisse sind bei mir sicher, versprochen. Auch wenn du nun ein Jinchuuriki bist, du bleibst immer noch die gleiche Yuna, meine beste Freundin." Danke.
,,Ich danke dir, Yuugo."
Dann verließ ich dieses Zimmer.
,,Was war los? Habt ihr euch gestritten?"
Ichiro stand an seiner geöffneten Tür und sah mich mit weit geöffneten, müden Augen an, ,,Wenn ihr euch streitet, müssen wir dann wieder gehen?" ,,Nein, nein. Alles in Ordnung, Kleiner. Wir hatten zwar einen Streit, aber es ist alles wieder gut. Versprochen.
Geh wieder ins Bett und schlafe etwas, es war eine lange Reise." Versuchte ich den Jungen etwas zu beruhigen und ihn zurück, ins Zimmer zu bekommen.
,,Wirklich?" ,,Wirklich." Ich lief an ihn vorbei, ,,Geh besser schlafen kleiner."
Als ich am Ende des Ganges ankam, hörte ich nur noch das leise Klicken einer Tür, die geschlossen wurde.
Endlich, Ruhe.
,,Yuna Hatake!" Dachte ich, bevor ich Konan's Stimme vernahm.
,,Konan, hey..., hast du mich gesucht?" 
,,Allerdings. Können wir reden?"
Noch ein Gespräch...
,,Konan können wir das nicht morgen..."
,,Vergiss es!
Erst verschwindest du ohne ein Wort zu sagen und jetzt tauchst du hier mit Hidan und Kakuzu auf, dazu mit den beiden anderen im Schlepptau!
Das geht nicht, Yuna.
Wir sind eine Familie, wir sprechen miteinander und treffen Entscheidungen auch gemeinsam.
Dein Verhalten, hat dich in große Gefahren gebracht, was wäre gewesen wenn sie dich geschnappt hätten?!
Was wäre dann?
Dann würdest du wahrscheinlich in Konoha in irgendeinen verfluchten Gefängnis sitzen und auf deine Rettung hoffen, durch uns!
Aber das geht so nicht, wie sollen wir dich retten, wenn wir nicht wissen wo du bist!
Mach das nie wieder, hörst du!
Nie wieder!"
Ach Konan...
,,Das haben sie aber nicht, ich bin wieder da, ich bin wieder Zuhause.
Bei meiner Familie.
Und glaube mir, so schnell bin ich nicht wieder...", ich konnte kaum zu Ende sprechen da hatte sie sich wieder um meinen Hals geworfen.
,,Weg." Krächzte ich das letzte Wort, in ihren Hals. ,,Das rate ich dir auch!"
Konan...
Langsam löste sich ihr Griff, ,,Wir beide sind die einzigen Mädels in diesem Chaos, wir halten zusammen.
Oder?" ,,Ja, ja klar." Ich wusste nicht, dass es Konan so sehr verletzt, dass ich einfach gegangen bin.
Ein heftiger Stich, versetzte es mir doch, als sie sich von mir löste und in ihren Augen Tränen schimmerten.
,,Tue das nie wieder, hörst du!"
Wenn ich das nur ehrlich versprechen könnte...
,,Es tut mir leid, Konan.
Ich war so ein Dummkopf, ich habe nicht an dich und den anderen gedacht.
Es war eine Kurzschlussreaktion, es wird nicht so schnell wieder vorkommen."
Sie trat ein paar Schritte zurück, ,,Es soll gar nicht mehr vorkommen." Ich nickte.
Zusammen liefen wir stillschweigend durch die Fackel beleuchteten Flure.
,,TOBI WOLLTE DAS NICHT!
TOBI WOLLTE NUR DEIDARA HELFEN, MEHR WOLLTE TOBI NICHT!"
Tobi...
Madara wann wirst du zu mir kommen...
Ich habe dich enttäuscht, deine Mission nicht ausführen können.
Also erwarte ich deine Strafe, für diese Enttäuschung, die ich wohl für dich war.
Aber ich konnte Naruto das nicht antun...
Einem Freund.
,,DU IDIOT!
PASS GEFÄLLIGST AUF, WO DU DICH HINSETZT!
MEINE KUNST IST EINZIGARTIG!
HÖRST DU EINZIGARTIG!
SO ETWAS IST NICHT ERSETZBAR!
DAS NÄCHSTE MAL, WERDE ICH DICH IN KLEINE STÜCKE ZERTEILEN UND SIE IN MEINE KUNST INTEGRIEREN!"
Dieses rumgeschreie kann schon sehr nervig sein, aber wenn es hier so still ist, vermiss ich es manchmal.
Diese Streitereien zwischen Sasori und Deidara oder Tobi, der hier überall umher rennt und seinen Spaß zu haben scheint. Diese Lautstärke, man gewöhnt sich irgendwie daran.
Wie es eben bei einer großen Familie, der Fall sein mag.
,,Ach Tobi...", seufzte Konan.
,,Er wird nicht mehr erwachsen, er bleibt wohl immer ein Kind in seinem inneren."
Wo sie Recht hat.
,,Er ist einzigartig, naja besser gesagt, wir alle sind einzigartig."
,,Das sind wir."

Yuna Hatake Ein neues-altes LebenWhere stories live. Discover now