Twelve

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Twelve:
was sind dies für Kleider?

Als wir wieder auftauchten, sprang Steve gerade mutig die Klippen hinunter und landete einige Meter von uns entfernt im Wasser

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Als wir wieder auftauchten, sprang Steve gerade mutig die Klippen hinunter und landete einige Meter von uns entfernt im Wasser.

Lachend schwammen wir zurück.

„Nochmal mach ich das aber nicht."

„Bitte?", streckte ich meine Hände aus – noch voll vom Adrenalin durchpumpt. „Mit mir?" Ich wies die Klippen hoch. „Aber von weiter unten."

Er sah kurz nach unten, seufzte dann. „Schön, noch einmal", hielt er mir den Finger vors Gesicht und ich nickte, ehe er meine Hand ergriff.

„Wir sind nochmal springen!", rief ich denen auf der Decke schnell zu.

„Viel Spaß beim Knutschen!", rief Seth trocken und stopfte sich im nächsten Moment eine Erdbeere in den Mund, während ich ihn resigniert ansah.

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„Mittlerweile denken die bestimmt, wir treiben's hier", sagte Steve lachend, während ich – mit dem Kopf in seinem Schoß liegend – zu ihm hochsah.

„Sollen die denken, was sie wollen", erwiderte ich. „Ich bin nur froh, mal fünf Minuten für uns zu haben."

„Das sind mittlerweile über eine Stunde."

Ich lachte. „Und?" Er sah zu mir hinunter, lachte auch.

„Ich find es schön, dass nur mal wieder wir beide zusammen sind."

Ich seufzte. „Ich auch", strich ich meinen Arm den seinen entlang. „Ich auch."

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„Das war ein toller Tag", nuschelte ich an Steves Brust gelehnt, als wir im Bett lagen und noch eine Weile kuschelten. Ich gähnte kurz, hielt mir die Hand vor den Mund.

„Find ich auch", stimmte Steve mir zu. „Außerdem stehen dir Bikinis", sagte er in der Dunkelheit und ich lachte leise.

„Ich wäre ja auch schon öfters mit dir Schwimmen gegangen, nur hatten wir nie so viel Zeit", seufzte ich müde. Doch seine Antwort hörte ich nicht mehr – denn ich schlief bereits ein.

Ich merkte lediglich, wie er mir noch einen Kuss auf die Stirn gab.

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Am nächsten Morgen erwachte ich dann, weil ich leise geweckt wurde.

„Schatz, aufstehen." Ich murrte, drehte mich um. „Los, bitte", flüsterte Steve und küsste meine Wange.

Ich stöhnte, streckte mich und gähnte noch zusätzlich.

„Guten Morgen", murmelte ich zurück und gab Steve einen Kuss auf den Mund.

„Wir sollten langsam aufstehen", sagte er leise. „Alice kam vorhin herein und meinte, sie wolle dich sprechen."

Ich gähnte wieder. „Sie braucht ja auch keinen Schlaf", murmelte ich und stand nach ein paar Minuten auf.

Ich ging ins Bad und duschte erstmal ausgiebig. Nach fünfundvierzig Minuten duschen – was echt sogar über meinem Limit war – machte ich mich dann fertig und ging nach unten, während Steve bereits verschwunden war.

„Du bist ja endlich fertig mit duschen", zog Alice eine Augenbraue hoch. „Ein Wunder, das du dir keinen Stuhl mitgenommen hast." Sie ergriff ruckartig meinen Arm und zog mich an diesem hinaus.

„Was gibt es?", fragte ich verwirrt.

„Ich möchte wissen, was ihr Mädels zu den Kleidern sagt, die ich schon vor einer Weile entworfen habe", erzählte sie.

„Kleider?", sagte plötzlich Bella und kam um die Ecke gelaufen.

„Ja, Kleider!", entgegnete Alice entzückt und rief kurz darauf, dass alle Mädchen im Hause zu ihr ins Ankleidezimmer kommen sollten. „Darf ich?", fragte sie und hob die Arme in meine Richtung. Ich nickte.

Sie hob mich mit Leichtigkeit hoch und rannte mit mir nach oben.

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Oben warteten schon alle. Tja, ich war aber auch die lahme Ente in der Familie.

Als wir endlich auftauchten, gingen wir in Alices kleines – oder eher großes – Reich hinein. Mit Leichtigkeit passten alle problemlos hinein, doch ich mochte die Wände noch nie. Sie waren pink. So ein quietschpink. Genauso grässlich wie Louises Couch in ihrem Wohnzimmer! Naja, Louises Wände im Wohnzimmer waren auch von einem sanften Creme, mit leichtem Gelbstich. Da ging die Couch mal gar nicht – auch wenn ich keine Expertin in diesem Fachgebiet war.

Die meisten Möbelstücke hier drin, Kleiderschränke, Schuhschränke und die drei Schminktische – sie übertrieb gerne – waren weiß, doch ihre Stühle, mit Samtüberzug, waren von einem dunklen Pink, was mir wiederrum schon gefiel.

Alle Kleider, die Alice aus einem gesonderten Schrank hervorholte, waren zauberhaft. Der Reihe nach hängte sie sie am großen Kleiderschrank mit dem Bügel auf und zog die weiße Folie herunter.

Hinzu stellte sie jedes Mädchen vor ihr Kleid. „Tada!", breitete sie am Ende ihre Arme aus.

„Das zieh ich nicht an", kommentierte Bella trocken. Dabei war ihr Kleid schön. Bodenlang, schwarz, mit silbernen Stickereien am Saum unten und an ihrem Ärmel. Und es war ein One shoulder Kleid.

„Doch, wirst du", erwiderte Alice sofort und ich hob eine Augenbraue hoch.

„Wie lange wird es dauern, bis ich dir das ausgeredet habe?", fragte sie und verdrehte ihre Augen.

„Dafür reicht deine Zeit nicht", antwortete sie ihr.

„Was sagt ihr anderen?", überging ich schnell das Dilemma von Bella, damit bloß kein Streit hier oben ausbrach. Heute Abend war mein Junggesellenabschied und Stress oder Streit konnte ich nicht gebrauchen.

„Ich find mein Kleid gar nicht so schlimm", erklärte Rose, legte ihren Kopf schief. Rosalies Kleid war tiefrot. Es war bodenlang und hatte Ärmel bis zu den Ellenbögen. Mit Spitze war es am Dekolleté besetzt und sie ging bei ihr bis zur Hüfte.

„Was sagst du, Nessie?"

Renesmee stand mit offenem Mund vor ihrem Kleid, sah es sich durchgehend an. „Atemberaubend", kommentierte sie. Ihr Kleid war rosa, ging ihr bis zu den Knien. Es hatte keine besonderen Stickereien, keine Spitze. Und es sah so klassisch aus, dass ich mir sicher war, es hätte kein besseres zu ihr gepasst.

Alice' Kleid war grün – ein tiefes dunkelgrün – und ging ihr bis zum Oberschenkel, ehe es in einer Art Schleier hinten hinab fiel bis zum Boden. An ihrer Taille war es mit Glitzer bestickt.

Mums Kleid war von einem sanften Flieder, ging ihr bis zu den Knien und sah beinahe exakt wie das von Renesmee aus, nur mit dem Unterschied, dass es blaue Stickereien von Rosen unten am Saum hatte, keine Ärmel, sondern wie ein Top geschnitten und leicht geriffelt war.

Die anderen meinten dann zu Alice, sie hätte sich wieder einmal selbst übertroffen. Dann verließen sie das Zimmer.

„Ich glaube, du solltest Bella ihre Garderobe selbst entscheiden lassen", meinte ich als ich ihr dabei half, die Kleider wieder in den Schrank zu packen und verließ danach kommentarlos ihr Zimmer.

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Datum der Veröffentlichung: 21.11.2019 18:02 Uhr

》Shield involved《| Part V || STEVE ROGERSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt