Kapitel 10

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A/N: Yay, wir haben die 100 clicks geknackt. Auch wenn ich überzeugt bin dass die Hälfte vom Korrekturlesen meiner Freundin stammt... . Danke an alle, die nicht meine Freundin sind :) und denen das Buch gefällt.

Kapitel Inhalt: Enola konfrontiert Sherlock. Er überlegt Sachen zu einem Fall von ihm. Letztes Kapitel hatte ich etwas abgeändert, falls sich manche wundern.

"Sherlock!" sagte Enola empört, als sie in die Wohnung ihres älteren Bruders reinplatzte.

"Nicht jetzt." Sherlock verzog sein Gesicht genervt, schaute aber nicht von seinen Unterlagen hoch und murmelte weiter leise vor sich hin: "Ignotus, apud, prope, apud, salutat, monstrat, fortasse, explicare... . Nein."

Enola ignorierte die Worte ihres Bruders.

"Doch, jetzt. Wieso hast du mir nichts von Tante Kimberly erzählt?"

"Enola, alles hat seinen Grund. Wenn Felix dir das jetzt schon gesagt hat ist das schön, dennoch mag er mich nicht besonders, weshalb ich es vorziehe, mich aus seinem Geschäft heraus zu halten." sagte Sherlock, welcher nur schwer verstecken konnte, dass seine kleine Schwester ihn anstrengte. Er hatte andere Probleme, und seine kleine Schwester aus einem Tantrum rauszuhalten war nicht eines davon.

"Er hat es mir nicht erzählt. Mutter hat." sie verschränkte ihre Arme stolz vor der Brust.

Sherlock stoppte seine Recherchen und guckte Enola an. In seiner Stimme war die Fassungslosigkeit erkennbar: "Du hast Mutter von seiner Rückehr erzählt?"

"Natürlich. Sonst erzählt mir ja niemand etwas."

"Bist du wahnsinnig? Er hasst Mutter mindestens genauso sehr wie du Mycroft! Wenn nicht sogar noch mehr! Enola, du musst aufhören, alles als Spiel zu betrachten. Er ist gefährlich." Sherlock erhob sich aus seinem Stuhl und lief auf Enola zu.

Die junge Detektivin schaute Sherlock verwirrt an. Felix gefährlich? Er wirkte viel zu dumm dafür.

"Er ist doch nicht gefährlich. Doch nicht Felix."

"Doch, Enola. Glaube mir. Er ist es. Und ich warne dich: das mit Mutter wird er noch ignorieren können, aber wenn du Mycroft von seiner Existenz erzählst, wird er dir niemals verzeihen können." Die Augen des Detektivs waren aufgerissen, seine Hände gestikulierten in der Luft herum, im Versuch, seine Schwester von der Gefahr zu überzeugen.

"Ich verstehe dein Problem nicht, Sherlock. Ich komme gut alleine zurecht. Aber wenn es dich glücklich macht, werde ich aufpassen um ihn herum." Die Brünette verdrehte die Augen.

"Du wirst es noch verstehen. Und jetzt gehe bitte. Ich muss an einem Fall arbeiten."

"Na gut." Enola drehte sich empört um und ging wieder heraus aus dem Raum. Sherlock lies sich mit einem seufzen auf die Coach fallen.

Flix stand er wieder auf und lief zu seinem Schreibtisch zurück. Er nahm einen Stapel Papiere und schreitete auf seine Tafel an der Wand zu. Vorsichtig klemmte er die Blätter an Plätze, die er ihnen zuschrieb. Er nahm einen Schritt zurück und betrachtete sein Meisterwerk.

"Ignotus vir... . Und der venator. Der unbekannte Mann und der Jäger. Wo ist der Zusammenhang?"

Sherlock lief mit langsamen Schritten durch den Raum.

"Ignotus vir salutat venatorem. Venator monstrat... . Und mehr hab ich nicht. Die beiden begrüßen sich und der Jäger zeigt. Aber was zeigt er? Mir fehlt der Rest der Nachricht!"

Sherlocks Stimme erhob sich und seine Fäuste fielen auf den Tisch nieder. ER wird den Jäger finden. Und ER wird ihn ins Gefängnis bringen. Egal wie viel Latein er dafür noch braucht, er wird den unbekannten Mann, den ignotus vir finden, und wenn er den erst hat, ist der Jäger nicht weit weg.

Ihm wurde jetzt schon zu lange auf der Nase herum getanzt. Der Detektiv war schon so kurz davor... nur damit es sich als Falle heraus stellte. Seine Gedanken wanderten zu dieser einen Nacht zurück.

Der Wind pfeift durch die Häuserschluchten und Sherlock rennt praktisch auf die Bar zu, welche den Namen Atrium trägt. Diesen Namen empfindet Sherlock als zutiefst unpassend, wenn man doch auf die Halle guckt und einen kleinen schäbigen Pub sieht.

Er muss sich ducken, um überhaupt durch die Tür zu kommen. Dieser Pub hat nicht den geringsten Charme an sich und das einzige außergewöhnliche ist die unproportional große Bühne in der Mitte des Raumes. Die Tür fällt hinter ihm ins Schloss und mit leichter Panik muss er feststellen, dass sie verriegelt wurde. Von außen. Jemand hat ihn erwartet. Schnell dreht er sich wieder zur Bühne um.

Auf dem vorher leeren Mobiliar steht eine Person.

ps: Tantrum = Wutanfall

And suddenly there were four (Enola Holmes Fanfiction)Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora