Ich hob beide Augenbrauen an. „Werden wir dir nicht zur Last fallen?", hakte ich zögernd nach.

„Ihr seid meine Freunde, und Freunden hilft man immer, egal in welcher Situation", meinte er und zwinkerte mir zu, was ich lächelnd daraufhin erwiderte. „Nur treibt es nicht fett in meiner Wohnung, bitte."

Ich wurde rot, schüttelte den Kopf. „Keine Sorge. Ich glaube, er sollte sich vorher erstmal wieder genesen."

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„Nein, mir geht's gut", sagte ich ins Telefon. „Ich bin erstmal bei einem Freund untergekommen."

Ich seufzte.

„Keine Sorge, Ginny, alles wartet, bis Steve kein blaues Auge mehr hat."

Ich zog eine Augenbraue hoch. „Alice, es ist mir egal, ob Steve ein blaues Auge oder eine gebrochene Nase hat. Ich möchte nur, dass er wieder gesund wird."

„Ja, ich weiß", stimmte sie zu. „Ich mein ja nur, dass-"

„Du dir den Arsch für etwas Materielles aufgerissen hast, was nun noch ein paar Wochen verschoben werden muss?", unterbrach ich sie und fuhr mir durch mein Haar. „Ich verstehe, dass du dir viel Mühe gegeben hast, Alice, aber mir ist Steves Gesundheit nun mal viel wichtiger als eine Hochzeit."

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„Ich finde, wir sollten das ein andermal besprechen, Alice." Ich seufzte, sah auf den Bildschirm. „Und die Flitterwochen sind schon längst gebucht", stellte ich klar. „Du bringst uns von der Idee nicht mehr ab."

„Aber es bleibt so wenig Zeit", jammerte sie. „Und Paris ist zwar romantisch, aber soooo ein Klischee. Ihr beide habt Besseres verdient."

„Aber wir wollen nach Paris", sagte ich, verdrehte meine Augen. „Und wir kommen doch schon nächste Woche."

„Und die Anproben? Ich habe nicht ewig Zeit, dein Hochzeitskleid zu nähen."

Ich hätte wohl doch eins von der Stange nehmen sollen.

„Bis dahin kannst du auch noch mit den Anproben warten", stellte ich klar.

„Anprobe?", rief Steve überrascht aus der Küche, wo er und Sam gerade kochten.

„Na schön", sagte sie eingeschnappt. „Dann beschwer dich aber nicht, wenn dein Unterrock nicht richtig sitzt." Sie legte auf und ich verdrehte nochmal meine Augen.

„Was für Anproben?", meinte Sam irritiert als ich zurück in die Küche lief.

„Hochzeit", sagte ich kurz und knapp.

„Wann wollen wir eigentlich heiraten?", drehte sich Steve mit Kochlöffel zu mir um. „Der Vorfall hat das jetzt schon acht Wochen hinausgezögert", meinte er mit schuldigem Unterton in seiner Stimme.

„Alice meint, Anfang nächsten Monat gäbe es einen schönen Tag in Forks", sagte ich. „Kein Regen, nicht kalt, aber auch keine Sonne." Ich zuckte mit den Schultern. „Ich gehe davon aus, dass wir dann heiraten werden."

„Und an so einem Ort wollt ihr ehrlich heiraten?", hakte Sam resigniert nach. „Wird man ja depressiv."

Steve und ich lachten kurz. „Gut", lief er zu mir. „Dann nächsten Monat. Ich richte mich nach dir." Er küsste mich auf mein Haar.

„Ich freu mich drauf", sagte ich sarkastisch und verdrehte die Augen.

„Was ist denn? Freust du dich etwa nicht?", meinte Steve gekränkt.

„Doch, doch", erwiderte ich sofort und hob die Hände. „Deine Frau zu werden, darauf freue ich mich sogar sehr", nickte ich. „Nur auf die ganzen Vorbereitungen nicht so wirklich. Für Alice muss alles immer perfekt sein. Nichts darf fehlen." Ich seufzte. „Und überhaupt", hob ich beide Hände an, „Die Braut hat bei ihren Hochzeitsvorbereitungen keine Rechte", erklärte ich und Steve entspannte sich.

》Shield involved《| Part V || STEVE ROGERSWhere stories live. Discover now