Kapitel 1 - Der Leopard und der Wolf

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20 Jahre zuvor, ein kleines Dorf in Niedersachsen...
"Bist du bereit für eine Geschichte? Hahaha du brauchst keine Angst haben, sie ist etwas gruselig, aber ich bin doch bei dir." ein 12 jähriger Johnny liegt in seinem Bett. Über ihn gebeugt seine Mutter, die ihn sanft zudeckt. "Hab ich dir die Geschichte vom jungen Wolf erzählt? Nein? Na gut, dann erzähle ich dir die Geschichte vom jungen Wolf: eines Nachts streifte ein Wolfsrudel durch die Wälder. Sie taten keinem Menschen was zu leide. Doch die Menschen des benachbarten Dorf hatten eine fürchterliche Angst vor dem Rudel. Eines Nachts beschloss ein junger Wolf seine Neugier zu stillen in dem er sich nah ans Dorf wagte. Die Dorfbewohner schliefen, aber ihre Gerüche lagen noch in der Luft. Der junge Wolf roch nie zuvor solche Gerüche. Er schloss die Augen und prägte sie sich genau ein.
Seit dem kam er jede Nacht zum Dorf und suchte nach neuen Gerüchen oder ordnete sie den Häusern zu.
Jedoch eines Nachts, der junge Wolf war wieder im Dorf, machte er eine neue Entdeckung. Vor einem der Häuser war ein Tier angebunden, ein Hund. Dieser schlug sofort als er den jungen Wolf sah alarm. Der junge Wolf lief panisch durch das Dorf und machte zusätzlichen Lärm, als er alle möglichen Dinge umwarf. Die Dorfbewohner kamen aus ihren Häusern und kesselten den jungen Wolf ein. Doch nicht nur die Dorfbewohner bekamen den Lärm mit. Auch das Rudel näherte sich nun dem Dorf. Als sie sahen das der junge Wolf mit dem Rücken zur Wand stand, liefen sie in das Dorf und versuchten die Dorfbewohner von dem jungen Wolf fernzuhalten. Doch die Dorfbewohner reagierten nicht mit Angst wie die Wölfe es erwarteten. Sie gingen mit Mistgabel, Flinte und Beil auf die Wölfe los. Der junge Wolf rannte durch das Dorf. Überall kämpften Wölfe gegen Dorfbewohner. Und überall starb ein Wolf nach dem anderen.
Die Mutter des jungen Wolfes war in eine Falle getreten, die ein Dorfbewohner kurz vorher platziert hatte. Sie jaulte um Hilfe. Der junge Wolf eilte ihr zur Rettung. Doch als er sie fand. Packte sie ein Mann am Schwanz und zog sie zu sich rann. Mit einem weit ausgeholten Hieb trennte er ihren Kopf vom Rest des Körpers ab. Ihr Körper verschlafte und regte sich nicht mehr. Und der abgetrennte Kopf rollte, durch die Wucht des Hiebes, auf den jungen Wolf zu. Dieser blieb regungslos stehen. Der Mann kam auf ihn zu. Der junge Wolf wusste er hatte keine Chance und lief in Richtung des Waldes...
Seit dem war der junge Wolf nicht mehr im Dorf oder dessen Nähe gewesen. Der junge Wolf war nun allein.
Ein paar Jahre später war aus dem jungen Wolf ein stattliches Tier geworden. Doch sein Rudel starb in dieser Nacht und der nun einsame Wolf musste lernen allein zu überleben. Eines Tages jagte er einem Hirsch hinterher. Dieser war schnell und flink. Und rannte immer schneller. Der einsame Wolf fixierte seine Beute genau an und vergaß die Umgebung um sich herum vollständig. Bis es aufeinmal Hell wurde. Der einsame Wolf blieb regungslos stehen. Er hatte den Wald verlassen und fand ich auf einer Wiese wieder. Als sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, sah er wo er nun war. Der einsame Wolf stand auf der Wiese vor dem Dorf. Lange war er nicht mehr hier gewesen. Doch plötzlich kamen die Gerüche zurück in seine Nase. Doch diesmal verband er sie nicht mit Neugier oder Faszination. Der einsame Wolf spürte den Schmerz und den Verlust. Mit leerem Magen suchte er das Weite und kehrte in den Wald zurück... In der Nacht des selben Tages. Stand der Mond hell am Himmel. Doch die helle Nacht wurde von einem Schatten durchbrochen. Der einsame Wolf schlich durch die Nacht. Er war ein brillanter Jäger geworden und der Schmerz machte ihm zudem zu einen blutrünstigen Jäger. Elegant schlich er durch die Nacht. Keinen Ton hörte man von ihm. Er sprang auf eines der Dächer. Er konnte die Gerüche noch genauso gut den Personen zuordnen wie damals. Nur das er nun auch weiß welcher Geruch für den Tod des einzelnen Rudelmitglieds verantwortlich ist. Ein Mann kam aus einem der Häuser um seinen Nachttopf zu leeren. Der einsame Wolf sprang von Dach zu Dach bis er direkt hinter dem Mann auf dem Dach stand. Nun nahm der Wolf den Geruch des Mannes war. Es war der Mörder seiner Mutter. Ein leises knurren entweichte ihm. Dies hörte der Mann und drehte sich um und sah den Wolf im Mondschein über ihm. Der einsame Wolf sprang auf den Mann zu und Biss ihn direkt in den Hals. Der Mann viel mit dem Wolf nach hinten und begann zu schreien. Dann riss der einsame Wolf einen Teil des Halses des Mannes heraus. Die Schreie des Mannes verstummten langsam, da sich der Mund des Mannes ebenfalls mit Blut füllte. Nun sah der einsame Wolf dem Mann genau in die Augen und Biss nocheinmal zu und das solange bis man das Gesicht nicht mehr erkennen konnte. Ein weiterer Dorfbewohner kam aus einem Haus. Der einsame Wolf sprintet direkt auf ihn zu... In dieser Nacht hörte man die schreie der Dorfbewohner stundenlang. Am nächsten Morgen ging der einsame Wolf langsam und bedacht durch das Dorf. Überall lagen Tote und alles war voller Blut. Scheiben waren eingeschlagen und Menschen Tot in ihren Betten. Frauen, Männer, Kinder, Alte, Kranke und auch Babys alle waren sie nun Tot. Bis ein kleines Mädchen vor ihm Stand der einsame Wolf sah sie an. Und sie ihn. Mit einer nickenden Bewegen zeigte er ihr das von ihm nun keine Gefahr mehr ausgeht. Sie war zu klein um zu verstehen was hier geschah. Sie war von dem Wolf fasziniert und begleitete ihn aus dem Dorf..."

19.17Uhr, Hamburg.
Einen Kilometer von der Absturzstelle entfernt... Major Johnny konnte seinen Augen nicht ganz trauen. Als Kind war er mit seiner Mutter und seinen Geschwistern oft in Hamburg, der Hafen mit seinen Rundfahrten war da besonders präsent gewesen. Nun ist es nicht mehr wieder zu erkennen. Überall liegt Geröll und ausgebrannte Fahrzeuge, die den Weg versperren, sorgen alle paar Meter dafür das er in die zerstörten Gebäude ausweichen musste. Er traf nun länger nicht mehr auf Einheiten des Rotenschatten. Es war ruhig, was Major Johnny aber umso wachsamer machte. Plötzlich wurde die Stille von einem lauten Knall unterbrochen. Aber es war nichts zu sehen. Er griff nach seinem Funkgerät: *rauschen* "Trouble Hawk für Major Johnny kommen." *rauschen* "Hier Trouble Hawk, es ist nicht mehr weit zum Hafen. Die Marines müssten auch bald eintreffen." *rauschen* "Trouble Hawk, vernahm lauten Knall in der Nähe, was ist da los?" am Funkgerät hörte Major Johnny im Hintergrund mehrere britische Offiziere reden. "Major, unser Funkoffizier empfängt eine Straße nördlich ihrer Position einen Notruf. Er ist schlecht zu erkennen. Vielleicht ist das Ihr Knall." *rauschen* "So verstanden, Major Johnny over!" über ihm Flog die britische Drohne in Richtung des Geräusches um ihm Deckung zu geben. Nach ein paar Minuten erreichte er die Straße doch sie war leer. "Trouble Hawk, hier Major Johnny. Die Straße ist leer, wiederhole die Straße ist leer, Over." Major Johnny sah sich weiter um als plötzlich mehrere Personen auf ihn zu kamen. Es waren Soldaten des Rotenschatten. Sofort begab er sich in Deckung und feuerte mehrere Salven in Richtung der Soldaten ab. Doch es waren zuviele. Und ihm ging die Munition aus. Plötzlich ertönte ein lautes knattern. Es waren die Ketten eines Panzers. Er sah auf zu den Soldaten die noch gut 30 Meter entfernt waren. Links aus einem Klamotten laden brach plötzlich ein Panzer. Es war ein Leopard 2 A5 der Bundeswehr. Dieser schoss zwei salven auf die feindlichen Soldaten. Diese suchten sofort das Weite als sie das Stahlungetüm vor sich sahen.

Der Panzer stoppte und ein Soldat mit Baret lugte aus der Luke hervor. Als dieser das Wolfsabzeichen an der Schulter von Major Johnny sah. Brach er in lächeln aus. "Ein Wolf hier? Wir sind gerettet!" sagte er freudig zu dem Major. "Warum gerettet? Wie es aussieht habt ihr eher mich gerettet." der Panzerkommandant kletterte aus dem Panzer: "Wir haben kaum noch Benzin und unser MG3 ist leer geschossen. Wir können uns nur noch mit P9 Pistolen und G36C Sturmgewehren verteidigen. Doch unser Panzer ist bald hinüber." der Soldat zeigte auf den Lichtschützen der einen leeren Reservekanister in die Luft hielt.
Nach dem Major Johhny sein Ziel erklärte. Erklärten sich die Panzerbesatzung bereit ihn zum Hafen zu bringen. Mit dem Kampfpanzer konnten sie perfekt das Geröll überwinden, dass Major Johnny vorher soviel Zeit gekostet hatte. Nach einigen Minuten mussten sie anhalten. Johnny und der Panzerkommandant kletterten aus dem Panzer. Vor ihnen war ein riesiger riss in der Straße der gute Vier Meter tief war. "Haben Sie eine Idee?" fragte Major Johnny den Soldaten, doch dieser sah sich nur suchend um. "Hier muss irgendwo ein anderer Weg sei..." plötzlich entdeckte er was ganz anderes auf einem der Dächer: "RPG!" Rief er und warnte den Panzer. Dich die Panzerfaust schoss eine Rakete in Richtung des Panzers dieser drehte noch seinen Turm, aber war nicht mehr schnell genug. Der Kampfpanzer ging in Flammen auf! Sofort griff Major Johnny sein Funkgerät: "Trouble Hawk, haben RBG auf dem gegenüberliegenden Dach. Fordere Luftunterstützung an!" *rausch* "Hier Trouble Hawk, habe Sie verstanden." Die britische Drohne flog über ihre Köpfe und das eingebaute MG schoss das Dach in Stücke... *rausch* "Hier Trouble Hawk, Ziel eliminiert. Over." Der Panzerkommandant viel auf die Knie vor dem brennenden Panzer: "Meine Männer... Nein!" er ließ sein Gesicht in seinen Händen versinken. Doch Major Johnny, ging zum Panzer und griff fursichtig nach einer Pistole und einem Gewehr. Nun war er mit der P9 und dem G36C ausgestattet. Er nahm den Kommandanten unter dem Arm und sagte:" Wir können nicht hier bleiben wir müssen weiter zum Hafen!" wiederwillig folgte der Kommandant dem Major.

20 Jahre zuvor, zurück in Johnny's Kinderbett...

"...Sie war von dem Wolf fasziniert und begleitete ihn aus dem Dorf... Na Johnny bist du eingeschlafen?" sprach seine Mutter zu ihm. Doch dieser reagierte nicht. Sie richtete sich auf und ging aus dem Zimmer. Dann erst öffnete Johnny seine Augen und ging zu seinem Fenster: "Ich werde dich nie sterben lassen, Mama. Ich bin dein junger Wolf!" sagte er und schloss das Fenster was seine Mutter vergaß. Draußen auf dem Feld lief ein einsamer Wolf langsam über das Feld... Johnny legte sich in sein Bett und schloss die Augen. Er würde dieser Wolf werden. Aber nicht einsam sondern mit einem starken Rudel das die Welt vor dem Abgrund und dem Krieg retten sollte!

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⏰ Last updated: May 02, 2023 ⏰

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THE LAST MAN Die Legende des WolfesWhere stories live. Discover now