Verliebt?

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Noch immer lag ich in Seths Armen, krallte mich in seinem T-Shirt fest und genoss mit geschlossenen Augen das Meeresrauschen. Die Sonne war nun vollkommen verschwunden und Millionen heller Sterne strahlten auf uns herab.

Ich fühlte mich in diesem Moment so wohl. Seths Nähe, wie seine Finger meinen Arm kraulten, seine Wärme und die angenehme Stille zwischen uns.

Ich wünschte, dass jemand für uns die Zeit anhalten könnte.

Eine frische Luftbrise zog über uns und ich bekam eine Gänsehaut.

„Kalt?", fragte Seth leise, während er seine Wange auf meinen Schopf legte.

Ich nickte und sah zu ihm auf.

„Dann lass mich dich jetzt nach Hause fahren."

Ich strich ihm lächelnd über seinen Bart. „Okay", stimmte ich zu. Bevor wir aufstanden, gab Seth mir noch einen zärtlichen Kuss auf den Mund.

Wenig später standen wir vor der Tür meiner Wohnung. Ich spürte wie mein Herz schneller schlug. Tat ich das Richtige? Sollte ich Seth hereinbitten? Oder mich lieber hier draußen von ihm verabschieden? Ich wollte diesen wunderschönen Tag noch nicht enden lassen. Ich atmete tief ein und aus, schloss die Tür und gingen hinein. Seth folgte mir und sah sich in meinem Wohnzimmer um.

„Oho, und ich dachte, ihr Frauen mögt es dekorierter und voll mit Möbeln in euren Wohnungen." Ich grinste und drehte mich um.

„Nur ein Vorurteil", sagte ich und mein Lächeln wurde breiter.

Ich trat vor ihn und schlang meine Arme um seine Taille. Ich legte meinen Kopf in den Nacken, damit ich ihm direkt in die Augen sehen konnte.

Er sah mich mit seinen leuchtenden schokobraunen Augen an. Seine rechte Hand streichelte meine und er legte seine Stirn an meine.

Ich musste zugeben, dass ich seine Nähe liebte, sogar nahezu brauchte. Der Duft seines Eau de Toilette stieg mir in die Nase.

„Hat dir heute schon jemand gesagt, dass du wunderschön bist?", hauchte er mir ins Ohr und ich zog die Luft ein.

„Nein", gab ich flüsternd von mir. Er lächelte und küsste mich sanft auf die Wange.

„Tja, dann solltest du mal was tun, damit du schöner wirst." Er fing an zu grinsen und ich boxte ihm für diese Bemerkung spielerisch in den Magen.„Idiot." Er konnte es einfach nicht lassen mich zu ärgern. Doch ich musste zugeben, dass ich genau das irgendwie an ihm mochte. Er legte eine Hand in meinen Nacken und küsste mich. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren. Seine Arme umfassten mich und wieder fing mein Magen an zu kribbeln. Verdammt, der Typ machte mich aber auch wahnsinnig.

Ich spürte, wie seine Zunge leicht über meine Lippen strich. Ich öffnete meinen Mund ein wenig, um ihr Einlass zu gewähren. Ich legte meine Hände auf seine Brust und konnte deutlich seine Muskeln durch den Stoff seines T-Shirts spüren. Trotz dieses unbeschreiblich guten Gefühls, konnte ich noch immer nicht glauben, dass ausgerechnet Seth Rollins der Typ war, der hier vor mir stand, mich so zärtlich küsste, mich mit seinen Armen fest umschlang und mir das Gefühl gab einfach hier und jetzt geliebt zu werden.

Unser Kuss wurde leidenschaftlicher und ich wünschte, dass ich mich nie wieder von seinen Lippen trennen müsste. Doch da schien jemand anderer Meinung, denn mein Handy begann zu läuten. Nur widerwillig löste ich mich von Seth und nahm mein Handy aus der Tasche. Ich schluckte, als ich Randys Namen und sein Anruferbild auf dem Display sah. Ich befahl Seth, keinen Mucks von sich zu geben und nahm das Gespräch an.

„Hey Ran, was gibt's?" Meine Stimme klang nicht so cool, wie sie eigentlich sollte.

Ich brauchte mich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass Seth genau hinter mir stand. Ich konnte seine Körperwärme spüren. Ich sah ihn über meine Schulter hinweg an und er grinste breit, als er sich noch dichter an mich presste und seine Hände auf meine Hüften legte. Ich versuchte, ihn von mir zu schieben, doch sein Griff wurde dadurch nur noch fester.

Liebe auf den zweiten Blick!♥Where stories live. Discover now