Das Verschwinden von Elrond's Töchtern

Kapitel 13

Bei Layla:

Ich erwachte, als ich auf Steinboden knallte. Neben mir schlug eine weitere Gestalt auf den Boden. Dann fiel die Kerkertür hinter uns ins Schloss und ein Schlüssel drehte sich herum.

Vorsichtig setzte ich mich auf und blickte mich um. Ich befand mich in einem Kerker so viel war klar. Doch wo sich dieser befand, wusste ich nicht. Neben mir lag Amina. Sie öffnete ihre blauen Augen, welche gerade eher grau aussahen.

„Wo sind wir?", fragte sie mich doch konnte ich ihr die Frage nicht beantworten.

„Ich weiß es nicht", sagte ich nur.

In diesem Moment hörte ich Stimmen. Vor der Kerkertür erschienen ein paar Südländer.

Amina und ich sprangen auf, wobei mir schwindelig wurde. Ich vermutete Amina war auch schwindelig geworden, denn sie taumelte zurück. Ich tat es ihr gleich. Einer der Männer stieß die Tür auf und sie kamen auf uns zu. Einer packte Amina und ein anderer packte mich am Arm und sie zogen uns mit. Ich versuchte mich zu wehren, doch der Südländer hatte mich noch fester gepackt. So trat ich ihm kräftig auf den Fuß. Einer seiner Gefährten packte mich und schlug mir mit der Faust in den Bauch. Vor Schmerz schrie ich auf. Der Mann, welchem ich auf den Fuß getreten hatte, packte mich wieder und zog mich weiter. Amina hatte ebenfalls versucht, sich zu befreien, woraufhin sie sich eine kräftige Ohrfeige kassiert hatte.

Die Fremden zerrten uns eine Treppe hinauf und betraten einen Saal. Dort schmissen sie uns zu Boden und verließen den Raum. Sofort rappelten wir uns auf. Als ich sah wer vor uns stand wurde mir schlecht. Saruman grinste uns mit zufriedenem Lächeln an.

„Willkommen meine Lieben!", rief er uns zu, „Mit euch habe ich schon wundervolle Pläne."

Bei Eomer:

Boromir stand keuchend vor uns. Nun war die dritte von Elronds Töchtern verschwunden.

„Wo ist Arwen?", fragte ich an Aragorn gewandt, welcher etwas blass um die Nase schien.

„Sie ist, um Eowyn zu besuchen, nach Ithilien aufgebrochen", murmelte er.

Zu dritt standen wir nun da und keiner wusste, was wir tun sollten.

Bei Elisa:

Dank meiner stundenlangen Ausritte kannte ich mich in der Riddermark nun aus, wie in der winzigen Tasche meines Kleides. Ich hatte beschlossen in Richtung Isengard zu reiten, denn die anderen waren alle in Richtung Gondor geritten. Wohin Elvin, Legolas und Ellrohier geritten waren wusste ich zwar nicht, aber ich vermutete in den Norden.

Wenn ich richtig lag, waren es nur noch etwa fünf bis sechs Meilen bis nach Isengard. So ritt ich schweigend weiter.