Kapitel 12

14 5 0
                                    

Bei Thranduil:

Endlich erreichte ich Edoras. Mein Körper schmerzte als ich von meinem Hirsch hinabrutschte.

Eine Gestalt rannte auf mich zu.

„Thranduil", rief mir der Bruder von meiner Frau zu.

„Was ist passiert Elladan?" fragte ich ihn.

„Ellrohier ist mit Elvin und Legolas aufgebrochen, um Amina und Layla zu suchen.", berichtete er mir.

„Was? Und Elisa? Die Kleine ist doch nicht etwa auch mitgekommen?", fragte ich entrüstet.

Doch mein Schwager schüttelte den Kopf.

„Nein, ich habe es ihr verboten, aber sie ist letzte Nacht abgehauen", fuhr er fort und raufte sich die dunklen Haare.

Doch dann schaute er mich das erste Mal richtig an.

„Du bist verletzt.", stellte er kritisch fest, „Komm mit ich untersuche die Wunde"

Er eilte los und ich versuche so schnell wie es mir möglich war, hinterherzukommen.

„Wo bist du verletzt?", fragte er mich und deutete auf einen Stuhl auf welchem ich dankend platzt nahm.

„An der Schulter. Aber ich vermute, dass die Klinge vergiftet war, denn sonst würde nicht mein ganzer Körper schmerzen und ich wäre auch nicht so schwach", erklärte ich ihm.

Mit ernstem Bick untersuchte Elladan nun meine Wunde und verband sie schließlich doch seine Miene war verzerrt.

„Nun, deine Vermutung ist richtig, dass Gift mit im Spiel war. Aber das Schwert, welches in deine Schulter gestoßen wurde, war nicht von Gift getränkt.", berichtete er mir nun mit gerunzelter Stirn.

„Nein bis auf die Schulter nicht.", meinte ich.

„Gut, dann ruhst du dich am besten einfach aus", schlug er mir vor und ich nicke.

Vorsichtig stand ich auf und als ich mit meinem einen Fuß auftrat, verzerrte sich mein Gesicht vor Schmerz.

Sofort schob mich der Bruder meiner Frau auf de Stuhl zurück. Und zog einen zweiten herbei auf welchen er sich niederließ. Er legte meinen Fuß auf seinen Schoß, um diesen zu untersuchen. Und dann fiel mir etwas ein.

„Einer der Orks hat mich am Knöchel gepackt, um mich vom Pferd zu ziehen, worauf ich ihn erschlagen und dann von einem anderen ein Schwert in die Schulter bekommen habe", erzählte ich ihm.

Nun nahm sich Elladan mein Fußgelenk genauer unter die Lupe. Und dann entdeckte er eine winzige Klinge und als er sie untersuchte, stellte er fest, in welchem Gift er getränkt worden war. Dann presste er mir eine Mischung auf verschiedenen Kräutern auf die Wunde und verband meinen Fuß.

„Ich denke du musst dich eine Weile ausruhen, sonst könnte es noch schlimmer werden.", sagte er, „Doch ich muss Elisa finden! Du musst in Edoras bleiben. Wir werden Sie alle drei finden."

Ohne auf meine Antwort zu warten, lief er aus dem Zimmer. Doch ich war fest entschlossen meine Amina zu finden!


Das Verschwinden von Elrond's TöchternWhere stories live. Discover now