Kapitel 3

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Bei Layla:

Als ich erwachte, schmerzte mein Kopf, als würde jemand darauf und darin herumschlagen. Ich schlug langsam die Augen auf. Ich lag auf einem weißen Bett in einem hellen Zimmer. Wo war ich? Vorsichtig richtete ich mich auf. Auf der anderen Seite der Tür waren Stimmen zu hören, doch ich verstand kein Wort. Dann öffnete jemand die Tür und ein Mann und eine Frau kamen herein. Der Mann hatte dunkle Haut und dunkele, wellige Haare. Die Frau hatte ebenfalls dunkle Haut, jedoch nicht so dunkel wie die des Mannes. Sie hatte schwarze Haare. Die Beiden setzten sich auf eine Bank neben meinem Bett. Der Mann sagte etwas, was ich nicht verstand. Doch dann wandte sich die Frau an mich und begann zu sprechen:

„Hallo ... Ich bin Feawen.", dann deutete sie auf den Mann, „das ist Calandis. Wie heißt du?"

„Ich ... ich ... ich habe keine Ahnung.", brachte ich stockend hervor.

Die Zwei begannen in ihrer Sprache zu diskutieren. Erneut wandte sich Feawen an mich:

„Du kannst hierbleiben, bis du dich erinnerst, wer du bist."

„Danke", murmelte ich.

„Das hier ist dein Zimmer. Dort ist dein Bad. Du kannst die Sachen aus dem Kleiderschrank anziehen, sie müssten dir passen. Wenn du etwas brauchst, ruf mich einfach.", dann standen sie und Calandis auf und gingen aus dem Zimmer.

Ich blickte an mir herab. Mein Kleid war an den unteren Säumen zerrissen. So stand ich auf und zu Kleiderschrank. Ich suchte mir ein weißes Kleid heraus und ging ins Bad. Dort hing ein Spiegel. Als ich hineinblickte, sah ich eine blondhaarige Elbin mit azurblauen Augen. Doch ich kannte sie nicht. Wer war ich? Woher kam ich? Würde ich mich jemals wieder erinnern?

Bei Eomer:

Immer noch war Layla nicht gefunden worden. Was war ihr bloß passiert? In Gondor wurden die Menschen befragt, ob man Layla gesehen habe und aus Bruchtal war noch keine Nachricht gekommen. Aus dem Düsterwald war Amina gekommen. Ich hatte sich auf den Aussichtsturm gestellt und sein Blick schweifte über das Land. Auf einmal legte sich eine Hand auf meine Schulter. Amina stand hinter mir.

„Ich werde losreiten und nach ihr suchen.", sprach sie.

Ich nickte nur knapp. Dann wandte ich ihr wieder den Rücken zu. Amina wollte gerade gehen, doch dann sprach ich:

„Ich werde ebenfalls losreiten, um sie zu suchen. Ich werde ihre Lieblingsplätze absuchen, welche nur ich und sie kennen."

„Und was ist mit Elvin und Elisa?", entgegnete Amina.

„Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht.", sprach ich.

„Ich werde mich um die beiden kümmern.", sagte plötzlich eine Stimme hinter uns.

Amina und ich drehten uns um. Hinter uns stand Elladan und lächelte. Ich nickte und dankte ihm für die Hilfe dann ging ich hinein, um sich von seinen Töchtern zu verabschieden. Amina hingegen rannte die Treppe hinunter und sprang auf ihr Pferd. So schnell wie sie konnte galoppierte sie über die Wiesen. Ich stieg ebenfalls auf sein Pferd und ritt davon.

Bei Layla:

Nun hatte ich mich angezogen und meine Haare gekämmt. Auch mein Gesicht hatte ich gewaschen, da es von Rus bedeckt gewesen war. Jetzt saß ich auf meinem Bett und versuchte angestrengt mich zu erinnern. Doch es gelang mir nicht. Dann beschloss ich das Haus, in welchem ich mich befand zu erkunden. So stand ich auf, öffnete die Holztür und ging hinaus. Der Gang war hell erleuchtet, da er mit vielen Fenstern ausgestattet war. Am Ende des Flures war eine weitere Tür. Diese schien nach draußen zu führen. Geschwind schritt ich auf die Tür zu und riss sie auf. Vorsichtig ging ich hinaus und blickte mich um. Der Boden war staubtrocken und es war elend heiß. Auf dem Boden saßen einige Menschen von dunkler Haut. Sie beobachteten mich neugierig. Ein junger Mann kam auf mich zu und sagte irgendwas zu mir. Doch ich verstand es nicht. Dann kam Feawen auf uns zu und sagte etwas zu dem jungen Mann. Dann wandte sie sich an mich:

„Das ist Izumi. Er hat dich gefragt wer du bist und woher du kommst. Ich habe ihm gesagt, dass du dein Gedächtnis verloren hast und dich an nichts mehr erinnerst."

Ich nickte und mir war zum Heulen zumute. Warum hatte ich alles vergessen? Doch ich durfte nicht weinen. Ich musste stark bleiben. Dann ging ich zu einem alten Baum und schwang mich hinauf. Den restlichen Tag saß ich auf dem Baum und zerbrach mir den Kopf, doch er blieb leer.

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Ich habe mir vorgenommen dass ich alle drei Tage posten werde. Weiß aber nicht ob ich es schaffe. Anmerkungen und Kritik nehme ich gerne an. Kommentare sind auch gerne gesehen.

LG Amina

Das Verschwinden von Elrond's TöchternWhere stories live. Discover now