𝑪𝒉𝒂𝒑𝒕𝒆𝒓 𝒕𝒘𝒐

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Am Abend saßen Chris, Dodger und Ich auf der Couch und sahen uns Fast & Furious 8  an.
Ich hatte eine Schüssel Popcorn auf dem Schoß und Chris griff immer Mal in die Chipstüte, welche auf dem Tisch lag.

,,Glücklich?",fragend sah mein Bruder zu mir, als der Abspann des Filmes lief.
Lächelnd nickte ich.
,,Danke." Ich liebte die Fast & Furious Filme und sah sie dementsprechend oft.
,,Nächstes Mal darfst du wieder entscheiden.",versicherte ich ihm.

,,Du fliegst übermorgen um 7?",fragte Chris, während wir den Couchtisch aufräumten.
,,Ja, genau."
,,Ich fahre dich.",stellte er klar, woraufhin ich nickte.
,,Ich habe nämlich vor direkt weiter nach Manhatten zu fahren.",erzählte er und aß die letzten Chips Krümel.
,,Waaas? Du fährst ohne mich Scarlett besuchen?" Schockiert zog ich meine Augenbrauen hoch.
,,Tut mir leid, aber du musst ja nach London. Außerdem besuche ich nicht nur Scarlett, ich muss dort auch etwas organisieren.", rechtfertigte er sich schnell.
Lachend schüttelte ich den Kopf.
,,Captain America hat nie Urlaub, huh?",fragte ich scherzend.
,,Sieht wohl fast so aus.",gab er von sich.

,,Ich mach das, geh du ins Bett." Chris nahm mir die Teller von unserem Abendessen aus der Hand und gab mir einen Kuss auf meine Stirn.
,,Danke, gute Nacht.", verabschiedete ich mich und ging in mein Zimmer.

Chris war wirklich ein großer Bruder wie er im Buche stand und ich liebte ihn, sowie meine anderen Geschwister ebenfalls, sehr.

Müde fiel ich in mein Bett und schlief auch kurz darauf ein.

Gegen 5 Uhr morgens klingelte mein Handy.
Langsam wurde ich von dem ständigen Geräusch, was mein Handy von sich gab, wach.

Müde blickte ich auf die Uhr, welche auf dem Nachttisch stand. Es war gerade Mal  4:58 Uhr.
Ich nahm mein Handy und fand heraus, wer mich geweckt hatte.
Es war mein Kollege und bester Freund Charlie Cox.

Ich nahm den Anruf an und begrüßte ihn.
,,Guten Morgen Stella!",sagte er euphorisch.
Kein Wunder, bei ihm war es schon um 9  oder so.

,,Charlie, du weißt ich freue mich, wenn du anrufst, aber bitte erinnere dich daran, dass es bei mir erst um 5 Uhr morgens ist.",sprach ich müde.

,,Daran habe ich gar nicht gedacht! Tut mir so leid, Stella.", entschuldigte sich der Brite.
,,Schon ok, Charlie. Was wolltest du denn?",lachte ich.
,,Ich wollte dich fragen, wann du morgen in London landest, damit ich dich abholen kann.",meinte er, nachdem er sich ein weiteres Mal entschuldigte.
,,Vorraussichtlich bin ich 13:20 Uhr da.",gab ich von mir.
,,Okay, perfekt. Du wirst mich schon finden.",sprach der Daredevil Schauspieler und lachte.
,,Da bin ich mir sicher.",stimmte ich zu und erinnerte mich an das letzte Mal, als ich in London war und er mich abholte.
Er hatte extra ein Schild, mit meinem Namen drauf, gebastelt und es hochgehalten.
,,Wir sehen uns und tut mir leid, dass ich dich so früh geweckt habe.",verabschiedete er sich.
,,Alles gut, Charlie. Bis morgen."
Wir legten auf und ich versuchte nochmal zu schlafen.

Dies funktionierte nicht, weshalb ich aufstand und mich mit Jogginghose und einem Pullover in die Küche begab.

Dort kochte ich erstmal Kaffee und setzte mich auf einen der Barhocker an die Theke.

Während ich auf den Kaffee wartete, sah ich mich etwas um.
Das ganze Wohnzimmer war in gemütlichen hellen Tönen gehalten.
Chris hatte viele private Bilder an der Wand hängen, die die ganze Familie zeigten.

Er war wirklich ein riesiger Familienmensch und ich hoffte, dass er irgendwann eine eigene gründen konnte.
Zwar datet er aktuell jemanden, doch hatte er mir weder gesagt wen oder ob es etwas ernstes werden könnte, aber ich freute mich für ihn. Er stand im Auge der Öffentlichkeit und ich war froh, wenn er etwas Spaß hatte, ohne dass er die ganze Zeit fotografiert wurde und es die ganze Welt erfuhr. Deshalb ist er auch wieder zurück nach Sudbury gezogen, hier ist es ruhiger und privater.

Als der Kaffee fertig war goss ich mir etwas in meine Tasse und setzte mich zurück auf den Barhocker.

Mir fiel die hellbraune Couch ins Auge und natürlich auch der größere Blaubeerfleck darauf.
Chris hatte Mal auf einen unserer Neffen aufgepasst und seitdem zierte ein wunderschöner Fleck die Couch.
Wenn ich gerade darüber nachdachte, könnte ich ihn zu seinem Geburtstag eine neue Couch schenken.
Bestimmt würden meine Geschwister Shana, Scott und Carly diese Idee gut finden, damit wir zusammen eine aussuchen.

Grinsend schrieb ich Shana an.
Sie war definitiv un diese Uhrzeit wach. Zum einen hatte sie kleine Kinder und ihre Katzen, so hatte sie mir erzählt, waren gute Wecker.

Tatsächlich antwortete meine kleine Schwester nur ein paar Minuten danach und fand die Idee sehr gut.
Shana wollte heute unsere Mutter besuchen, weshalb sie gerade Essen für die Fahrt machte.

Nach einer oder zwei Stunden, in denen ich eine Serie gesehen habe und dabei immer mal wieder eingenickt war, kam schlaftrunken Chris ins offenen Wohnzimmer.

,,So früh schon...wach?",fragte ich ihn und sah ihn an.
Er grummelte irgendwas vor sich hin und ging Richtung Küche.

Dodger kam angerannt und setzte sich zu mir auf die Couch.
Er war wohl der ausgeschlafenste von allen hier.
Auch wenn er schon jetzt wieder seinen Kopf auf meine Beine ablegte und die Augen schloss.
Ich kraulte ihn hinter seinen Ohren, was wir beide genossen.

,,Morgen" Chris setzte sich mit einer Schüssel Müsli neben Dodger und mich.
,,Morgen Sonnenschein.",gab ich sarkastisch von mir.
Wie es schien war mein großer Bruder nicht zu scherzen aufgelegt und aß weiter sein Müsli, während er der Serie zusah.
Ja, Chris war noch nie ein Morgenmensch gewesen.
Ich eigentlich auch nicht, außer ich werde von Charlie aus dem Bett geklingelt, natürlich.

,,Wieso bist du eigentlich schon wach?",fragte nun Chris.
,,Charlie hat mich um 5 angerufen und danach konnte ich nicht mehr schlafen.",erzählte ich ihm.
Nickend kaute er auf seinem Essen.

,,Was wollte er denn?",fragte er, nachdem er runter geschluckt hatte.
,,Er wollte wissen, wann er mich vom Flughafen abholen kann.",sagte ich, während ich selber meinem Kaffee in die Hand nahm und dann auch trank.
Chris drehte seinen Kopf zu mir.
,,Ahja",meinte er bloß mit einem komischen Unterton.
Ich befreite einen Fuß aus der Decke und stieß damit Chris leicht in die Rippen.
,,Nichts ist 'Ahja'.",stellte ich fest.
,,Er hat eine sehr nette Freundin und ein Kind.",erinnerte ich meinen Bruder, welcher lachte.
,,War nur ein Spaß, aber du weißt...Ich muss sicher gehen, schließlich bist du die einzige  von meinen Schwestern die noch keinen Partner oder eine Partnerin hat." Er zog die Augenbrauen hoch und schmunzelte.
Derweil verdrehte ich nur meine Augen.
,,Du hast auch noch nichts von beiden." Ich streckte ihm kindlich die Zunge raus.
,,Sagen wir es so, ich bin vielleicht auf einen guten Weg." Verträumt streichelte Chris seinen Hund.

Überrascht öffnete ich meinen Mund, aber schloss ihn gleich wieder.
Ich setzte mich ordentlich hin und sah ihn dann an.
,,Erzähl mir alles!",sagte ich und sah ihn mit großen Augen an.
Er musste lachen und nickte kurz.
Dann erzählte er mir von den Dates und schönen Momenten.
Es hörte sich traumhaft schön an und ich freute mich so sehr für ihn.

𝑺𝒕𝒂𝒚 𝑾𝒊𝒕𝒉 𝑴𝒆 {𝑻𝒐𝒎 𝑯𝒊𝒅𝒅𝒍𝒆𝒔𝒕𝒐𝒏}Where stories live. Discover now