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PoV Riven

Nachdem Terra endlich verschwunden ist, wende ich mich wieder Emma zu. Diese ist bereits dabei aufzustehen, was allerdings ziemlich wackelig aussieht. »Nein, du kannst nicht alleine gehen, das sieht man sofort«, mit diesen Worten hebe ich sie wieder hoch und spüre sofort die Kälte, welche wieder auf mich übergeht. Wenn sie wollte, könnte sie sicher die Herzen von Menschen einfrieren. Wenn ich bedenke, dass sie bisher keine Kontrolle hatte und mal eben so einen ganzen Gang eingefriert hat und heute den ganzen Weg vom Wald hier her unter der Last von Silvas Gewicht und der Angst diesem Monster nochmal zu begegnen durchgehend die Kontrolle behalten hat, bin ich ziemlich beeindruckt. In Notsituationen sind Menschen immer zur Höchstleistung fähig und ich denke mal, dass es ihr gezeigt hat, dass sie keine Angst mehr haben muss. Aus unserem Gespräch beim Steinkreis habe ich sehr viel behalten, besonders die Tatsache, dass sie einfach nur Angst vor dieser Magie hat. Es war wirklich ein sehr langes und tiefgründiges Gespräch. Normalerweise bin ich nicht der Typ dafür, aber irgendwie bereue ich es nicht. »Also, bereit deine Mitbewohnerinnen zu Sklaven zu machen?«, grinse ich, als ich durch die Türen nach draußen gehe. »Mehr als Terras Tee und vielleicht ein bisschen Wärme brauche ich nicht«, lacht sie leise und ich merke, wie sie zittert. »Warte mal«, meine ich, laufe rüber zu der Trainingsplattform der Spezialisten und setze sie dort kurz ab. Schnell habe ich meinen Hoodie ausgezogen und ziehe ihn ihr einfach über den Kopf. Sie würde ihn sonst nicht annehmen, das weiß ich einfach. »Nicht beschweren, einfach annehmen. Der sollte auch ziemlich heiß sein«, meine ich und als sie ihn vernünftig angezogen hat und mir gegen die Schulter haut, merke ich regelrecht, dass ihr jegliche Kraft fehlt. »Danke«, murmelt sie leise und lächelt mich einmal an, bevor es weitergeht. Im Gebäude der Feen geht es anschließend einen Stock höher und dann ab in die WG. Dort zeigt sie auf eine geschlossene Zimmertür, auf welche ich direkt zugehe. Die Blicke der anderen hier sind schon irgendwie unheimlich. Im Zimmer angekommen wird es allerdings noch schlimmer, denn dort sind Stella und Sky, welche sich beide wegen des Geräusches der Tür umdrehen. Ich setze Emma auf ihrem Bett ab, »jetzt schuldest du mir was«. »Davon träumst du«, grinst sie mich an und lächelt dann noch ehrlich, »danke, wirklich«. Mir kommt ein Lächeln über die Lippen, bevor ich wieder aus dem Zimmer verschwinde. Auf Stella habe ich jetzt wirklich gar keine Lust.

Fate - frozen flame {beendet}Where stories live. Discover now