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Jeder sieht, wie du scheinst.
Nur wenige fühlen, wie du bist.
-Niccolò Machiavelli
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Müde.
Müde würde jetzt wahrscheinlich am besten beschreiben wie ich mich gerade fühle. Meine Glieder schmerzen und in meinem Kopf dreht sich alles. Heute ist der Geburtstag meiner Besten Freundin Lola und wir waren noch mit ein paar anderen Freunden in einem Club, um mal richtig zu feiern. Ich habe wohl etwas übertrieben...
Ich vertrage generell nicht so gut Alkohol, aber trotzdem wollte ich heute etwas mehr trinken, da die Trennung von mir und Jack noch tief sitzt. Ich hatte ihn vor ein paar Wochen mit einer Frau-nein falsch-nicht mit irgendeiner Frau, sondern mit meiner Schwester im Bett erwischt. Ich habe ihn sofort rausgeschmissen und mit ihr habe ich erst garnicht geredet.

Müde schließe ich die Augen und lehne mich ans Fenster. Die Erinnerung an dieses Ereignis treibt mir wieder Tränen in die Augen, die ich versuche zu unterdrücken.

Das Taxi hielt vor meiner Tür und ich bemühte mich die Tür richtig zu öffnen und auszusteigen ohne mich auf die Fresse zu legen.
»Soll ich Sie vielleicht noch zur Tür begleiten Miss?« fragte mich der nette Taxifahrer. Lallend versuchte ich ihm verständlich zu übermitteln das ich das schon alleine hinbekommen würde, bevor ich ihm das Geld in die Hand drückte und schwankend zur Tür lief.

Nach gefühlt einer Stunde habe ich es auch nach oben in meine Wohnung geschafft wo ich ohne Umschweife in mein Bett fiel.
Ich drehte mich ein paar mal hin und her und war kurz davor einzuschlafen, als mein Handy auf einmal klingelte. Murrend versuchte ich es aus meiner hintern Hosentasche rauszuholen, ohne vom Bett zu fallen. Nach kurzer Zeit hatte ich es und hielt es an mein Ohr, ohne zu gucken wer das sein könnte.
»Mhh« gab ich schläfrig von mir, da ich jetzt echt nicht die Kraft hätte zu reden.
»Rodriguez, wann können Sie die Drogen liefern?!« verwirrt schaute ich auf mein Handy, um zu gucken ob ich diese Person in meinen Kontakten hatte, aber als der Bildschirm mir das Wort Anonym anzeigte, hielt ich mir das Handy einfach wieder ans Ohr.

Ich weiß nicht was mich in diesem Moment dazu getrieben hat, ob es der Alkohol war, der Schlafmangel oder vielleicht doch weil ich einfach nur dumm bin, auf jeden Fall tat ich es. Ich verstellte meine Stimme in eine tiefere Tonlage und versuchte das Lallen zu unterdrücken. »Morgen um 16:00 Uhr am Hafen« ohne noch irgendwas zu sagen legte ich auf und fing an zu lachen.
Scheiße bin ich dumm.

Ohne mir noch irgendwelche Gedanken darum zumachen, ging ich ins Bad und machte mich Bettfertig, aufs duschen hatte ich jetzt kein Bock. Kaputt vom heutigen Tag trottete ich in die Küche um mir eine Flasche Wasser zu nehmen, die ich dann neben meinem Bett stellte.
Die werde ich morgen Früh sicher brauchen.

Stolz auf mich weil ich es diesmal geschafft habe dran zu denken, schloss ich die Augen und driftete in mein Traum Land.
Hätte ich gewusst das es die letzte Nacht in meinen Bett wäre, hätte ich es mehr genossen...

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Müde öffnete ich meine Augen. Das Sonnenlicht fiel direkt auf meine Augen weswegen ich sie wieder schloss und mich auf den Bauch drehte. Eigentlich war mein Plan das ich jetzt weiter schlafen würde, aber da habe ich die Rechnung wohl ohne die klingelnde Tür gemacht. Gähnend und leicht schwankend, da ich anscheinend immer noch etwas Alkoholintus habe, ging ich zur Tür, um diese auf zu reißen.

Vor mir stand eine grinsende Lola, der man den Alkohol garnicht ansah. Sie hatte wahrscheinlich auch nicht so viel getrunken wie du, Dummkopf.
Angepisst schaute ich sie an, ohne etwas zu sagen. »Hey Süße, ich dachte mir wir gehen gleich zusammen was essen und dann noch etwas shoppen!« fröhlich lächelte sie mich an und tut so, als wäre es gerade garnicht unpassend, da ich gerne weiter schlafen würde.»Lola, es ist wirklich nett das du was mit mir machen möchtest, aber ich würde gerne noch etwas schlafen. Wie du vielleicht unschwer erkennen kannst, habe ich den fettesten Kater seit langem. Da kann selbst Misses Brown's Kater nicht mehr mithalten!« das stimmt. Misses Brown wohnt eine Etage über mir und lässt ihren fetten Kater immer im Treppenhaus rumlaufen.Wohl eher rollen.
Versteht mich nicht falsch, sie ist wirklich süß, aber seitdem sie vor meine Tür gekackt hat-also die Katze-kann ich sie nicht aus stehen. Von ihrer Besitzerin ganz zu schweigen. Wenigstens hat Die nicht vor meine Tür gekackt.

Lola guckte mich weiter grinsend an, während sie in meine Wohnung lief und anfing zu reden:»Ich wusste irgendwie das du das sagt, weswegen ich eingekauft habe, so können wir zusammen was kochen!!!«Lola war die wandelnde Fröhlichkeit.
Genervt ließ ich mich auf den Hocker in meiner Küche sinken und schaute sie stumm an.»Nagut, besser als raus zugehen« glücklich lächelte sie mich an, bevor sie mir schon voller Optimismus zeigte was sie alles gekauft hat.
Wie nervig...

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Lola und ich hatten ein paar schöne Stunden zusammen verbracht, bevor sie wieder nach Hause ging, da dort ihr Freund wartete. Anscheinend wollten die heute essen gehen oder so. Lola hat ein wirklich tollen Freund, er behandelt sie gut und ist immer sehr freundlich. Wahrscheinlich verstehen sie sich deswegen so gut.

Ich stand gerade unter der Dusche, da ich unbedingt duschen musste, ich hatte es viel zu lange heraus gezögert. Ich war gerade dabei mir das Shampoo aus den Haaren zu waschen, als ich es auf einmal an der Tür klingeln hörte. Ihr wollt mich doch verarschen?!
Wütend wickelte ich mir ein Handtuch um den Körper, als ich aus dem Badezimmer lief. Wer auch immer das ist, hat hoffentlich ein guten Grund dafür.
Ich machte gerade die Tür auf und bekam den größten Schock des Lebens. Nicht weil da irgendwer stand, den ich garnicht kannte, sondern weil da keiner stand, außer die fette Katze. Die wird ja wohl schlecht geklingelt haben...
Wütend stieß ich die Tür zu und wollte gerade wieder ins Bad gehen, als ich laut aufschrie.
Auf MEINEM Sofa saßen 5 Männer, nein falsch, Götter.
Was.um.alles.in.der.Welt.

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Dangerous GameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt