Besuch

1.6K 32 4
                                    

Die Jungs und ich unterhielten uns ein bisschen und sie waren sehr freundlich. Wir bestellten Pizza und schauten einen Actionfilm. Ich habe an diesem Abend so viel gelacht, und das war gut, denn in den letzten drei bis vier Monaten habe ich nicht mehr so viel gelacht.

Pedri und Pablo sind um 23 Uhr gegangen und ich bin ins Bett gegangen. Ich war so müde, aber ich fühlte mich gut nach den letzten Monaten in Amerika.

Am nächsten Morgen stand ich mit einem breiten Lächeln im Gesicht auf. Die schlimmen Dinge von gestern Nachmittag waren vergessen. Ich zog mir Leggings und ein Top an und lief die Treppe hinunter in die Küche, wo mein Vater bereits das Frühstück vorbereitete.

"Guten Morgen Schatz." "Guten Morgen Dad." "Na, wie hast du die erste Nach geschlafen?" "Ganz gut eigentlich." Ich setzte mich an den Tisch und nahm mir ein Brötchen, welches ich mit Käse belegte. "Pablo und Pedri haben mich gestern Nacht angerufen und haben mir erzählt was passiert ist, im Auto von Pedri." 

Ich blieb stumm und schluckte schwer. Dad kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. "Deine Mutter hat mir immer von deinen Attacken erzählt. Auch, dass es eigentlich besser geworden ist. Das mit gestern war meine Schuld, ich hätte damit rechnen sollen, dass sowas passieren kann. Ich hätte dich selbst nachhause fahren müssen." 

"Dad! Bitte geb dir nicht die Schuld dafür, denn das ist nicht deine Schuld okay. Es ist niemands Schuld. Und schon garnicht deine. Wie hättest du denn wissen sollen, dass das wieder passiert? Nicht mal ich habe damit gerechnet, aber dafür gehe ich ja wieder zu einem Therapeuten. Damit das alles wieder besser wird, okay?" 

Dad nickte und gab mit einen Kuss auf den Kopf. "Hattest du denn wenigstens noch Spaß mit den Jungs?" "Ja, den hatte ich. Ich hab mich wirklich wohl bei ihnen Gefühlt und habe ihnen auch von den Attacken in Amerika erzählt. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass sie gehen wieder würden, weil sie mit einer 'Kranken' Person nichts zu tun haben wollen, aber das sind sie nicht und dafür bin ich sehr dankbar." 

"Das freut mich und ich kenne die Jungs, die würden nicht gehen, selbst wenn du kurz vorm sterben wärst, Schatz." Ich nickte und Dad und ich sprachen noch ein wenig miteinander. Ich bin gerade mit dem Frühstück fertig geworden, da klingelt es an unserer Haustüre. 

"Ich gehe schon.", sagte ich und lief zur Tür, um diese zu öffnen. Vor der Tür stand Pablo und wirkte ein bisschen nervös. "Hey Pablo, was machst du den hier?" "Ich wollte nach dir sehen, ob es dir gut geht, nach gestern, du weißt schon." 

"Oh, das ist lieb, danke, ja mir geht es gut." "Oh hallo Pablo." "Hallo Xavi." "Willst du nicht rein kommen?" "Sehr gerne." Pablo trat ein und Dad setzte sich aufs Sofa. Er schaltete den Fernsehr ein und sah sich ein Fußballspiel an. Pablo zog sich seine Schuhe aus und folgte mir in die Küche. 

"Möchtest du etwas trinken?" "Ein Glas Wasser bitte." Ich nahm ein Glas aus dem Schrank über der Spühle und füllte es mit Wasser, um es schließlich Pablo zu überreichen. "Danke." "Was hast du heute so vor?", fragte ich und lehnte mich an die Küchenzeile. "Nicht wirklich was. Ich hatte eben vor nach dir zu sehen uns sonst eigentlich nichts. Du?"

"Ich hatte vor heute noch in den Pool zu gehen und am Abend an den Strand um mir den Sonnenuntergang ansehen. Wenn du willst, kannst du ja mitgehen." "Wohin? Zum Strand oder in den Pool?", lachte der Spanier und ich musste ebenfalls lachen. 

"Weiß nicht, beides?"  

love you to the moon and back | Pablo Gavi FfWhere stories live. Discover now