26. Kapitel

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Kapitel 26

//Thema: Gestörtes Selbstbild/Fremdbild

Ich bin ehrlich...
Ich habe keine Ahnung was mit mir los ist, aber zur Zeit schreibe ich gerne hier, lenke mich damit ab.
Es hält mich davon ab mich selbst zu verletzen...
Also hier das nächste Thema: Gestörtes Selbstbild

Was ist überhaupt ein gestörtes Selbstbild?

In der Psychologie bezeichnet das Selbstbild die Vorstellung über die eigene Person, also über uns selbst.

Wie wir uns selbst sehen, ist von vielen Faktoren abhängig und unterliegt sowohl Schwankungen als auch im Laufe unseres Lebens diversen Wandlungen. Das Selbstbild orientiert sich stark an dem Ideal- oder Wunschbild, also dem, wie wir sein wollen. (Und das ist so schwer. Wir sind nie zufrieden mit uns selbst.)

Ein Fremdbild hingegen ist das Bild, das sich andere über uns machen, beziehungsweise das Bild, das sich diese Person über andere macht. Es setzt sich zusammen aus den Wahrnehmungen, Bewertungen und Gefühlen, die andere der Person gegenüber haben.
(Nur finden so viele Menschen einen eh beschissen. Deswegen haben wir auch das gestörte Selbstbild von uns selbst.)

Daraus ergibt sich nicht nur der Umgang mit dieser Person, sondern es hat auch einen Einfluss auf deren Selbstbild: Wer beispielsweise von anderen immer wieder bewundernd gespiegelt bekommt, wie talentiert er oder sie in einem Bereich doch sei, wird einen gewissen Stolz und Selbstbewusstsein entwickeln.

Umgekehrt wird sich eine Person eher klein und wenig begabt fühlen, wenn das Fremdbild durch andere entsprechend negativ geprägt ist. Selbstbild und Fremdbild beeinflussen sich gegeneinander. Selbstbild und Fremdbild sind nicht deckungsgleich, da wir zu blinden Flecken neigen, was die eigene Person betrifft.

Wenn die beiden Wahrnehmungen deutlich von einander abweichen, spricht man daher von einer Selbstbild-Fremdbild-Inkongruenz. In extremen Fällen, wenn das Fremdbild so gar nicht zur Selbstwahrnehmung passt, kann es zu psychischen Problemen führen.

Doch wie entsteht überhaupt ein falsches Selbstbild?

Weil sich jemand nicht so annehmen kann, wie er ist und sich nicht vertraut, geht er in die Distanz zu sich selbst – aber nicht im Sinne eines reflektierenden Nachdenkens über sich, sondern im Sinne eines vom „Anders-Sein“ träumenden, das eigentliche Selbst verleugnenden Ersatz-Selbstbildes.
(versteht das überhaupt jemand das?)
Ich meine damit, dass wenn man sich selbst nicht toll findet, sich nicht so sehen kann wie man ist, dann versucht man anders zu sein.
Etwas woran Menschen und social Media auch Schuld mit dran ist..

Was schadet dem Selbstbewusstsein und holt ein gestörtes Selbstbild vor?

Kritik, die verallgemeinernd oder gar verletzend geäußert wird, kann darum langfristig dem Selbstbewusstsein des Kindes schaden. Weil sie sich festsetzt im Kopf, als unveränderliche Wahrheit, von der das Kind glaubt, dass es keinen Einfluss darauf hat.

Unser Selbstbild speist sich dazu auch aus verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise…

Erfahrungen
Fähigkeiten
Körperwahrnehmung
Werte
Wünsche
Status
Essstörungen
Und vielem weiteren.

Alle diese Dinge können beispielsweise in die Körperhaltung mit einfließen. Eine Person, die mit gesenktem Kopf und hängenden Schultern geht, kaum den Blick hebt, leidet vermutlich unter geringem Selbstwertgefühl, hat keinen hohen Status. Womöglich hat sie in der Vergangenheit überwiegend negative Kritik, vielleicht auch Schläge erfahren, sie wird sich nicht viel zutrauen.

Star lost (Minsung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt