Kälteschock (StreetXHondo/ Friendship)

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Er zitterte, alles tat ihm weh und sein Körper schrie nach schlaf, doch würde er jetzt einschlafen, würde er wahrscheinlich nie wieder aufwachen.

Street war verschwunden.  Er hatte sich vom Dienst nicht abgemeldet und seid der letzten Schicht hatte niemand mehr was von ihm gehört. ,,Verdammt wo zur Hölle steckt der junge?", wollte Mumford wissen und fuhr sich durch die Haare.
,,Hondo ich erreiche Street noch immer nicht.", rief Chris. ,,Wir leiten jetzt die Suche ein, ganz egal was der Commander sagt. Luca bitte schau einfach ob du das Handy orten kannst.", wies Hondo an. ,,Mach ich Boss.", meinte Luca und versuchte das Handy seines Freundes zu orten.

,,Was machen Sie hier?", ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihm. ,,Wir suchen Street, er hat sich seid der letzten Schicht bei niemandem mehr gemeldet.", antwortete Luca. ,,Und wer hat diese Suche autorisiert?" ,,Ich! Street gehört zum Team und mir ist egal was Sie denken, wir werden ihn suchen.", sagte Hondo und verschränkte die Arme. ,,Sie wissen genau, dass sie nicht autorisiert sind einfach eine Suche einzuleiten.", meinte der Commander, doch Hondo zuckte nur mit den Schultern. Es war ihm egal, was der Commander über sein Handeln dachte. Street gehörte nun mal zum Team und er würde alles dafür tun um ihn zu finden und nach hause zu bringen.

,,Ich hab ihn!", meldete sich Luca plötzlich und zog somit die Aufmerksamkeit aller anwesenden auf sich. ,,Wo ist er?", wollte Mumford wissen. ,,In einem alten Industriegebiet. Da gibt es nicht mehr viel, nur einige Lager und Kühllager.", antwortete Luca und zeigte auf die Digitale Karte vor ihnen. ,,Commander wir machen uns jetzt auf den Weg dahin. Mumford seid abrufbar, falls wir euch brauchen." ,,Natürlich, wir warten hier falls ihr mal wieder nicht ohne uns zurecht kommt.", meinte Mumford und grinste.

Street hatte sich an die Wand gelehnt und den Kampf gegen die Müdigkeit verloren. Er hatte einfach nicht mehr die Kraft gehabt wach zu bleiben und war einfach eingeschlafen.

,,Haben wir die genaue Position von Street?", wollte Hondo wissen. ,,Ja, ich führe euch hin.", meinte Luca und lief vor. Sofort folgte das Team ihm und schauten sich aufmerksam um, denn keiner von ihnen wusste, was hier passiert war.

Plötzlich fielen Schüsse und sofort gingen sie alle in Deckung. ,,Sieht jemand den Schützen?", wollte Hondo wissen und schaute sich um. ,,Ja dort oben auf dem Kühllager.", antwortete Chris. ,,Das ist das Lager wo Street drin ist.", rief Luca. ,,Okay, er scheint was mit Streets Verschwinden zu tun zu haben, wir müssen ihn ausschalten und Street dann da raus holen.", meinte Hondo.

Sie zielte und drückte ab. Der Schütze fiel rückwärts vom Dach des Kühllagers und blieb bewegungslos liegen. ,,Vorrücken!", befahl Hondo und alle kamen vorsichtig aus der Deckung. ,,Chris, Tan schaut nach dem Schützen, Luca, Deacon mit mir!", meinte Hondo und lief los.

Er öffnete die Tür, während Deacon ihm Deckung gab. ,,Street!", rief er und sah seinen Schützling in der hintersten Ecke an eine Wand gelehnt und Bewusstlos. ,,Ich hab ihn, er ist Bewusstlos, wir brauchen einen Rettungswagen.", rief er Luca zu.

Noch im laufen zog er seine Jacke aus und legte sie über Street, als er sich zu ihm hockte. ,,Street, hier ist Hondo. Kannst du mich hören?", wollte der ältere besorgt wissen und legte Street eine Hand auf die Stirn. Er war eiskalt und antwortete nicht, weswegen sich Hondo dazu entschied ihn hochzuheben und ihn raus zu tragen.

Vorsichtig legte er ihn auf den Boden, dann setzte er sich hinter ihn und legte Streets Kopf auf seine Beine. ,,Wie lange braucht der Rettungswagen?", wollte Hondo besorgt wissen und schaute Luca an. ,,20 Minuten, wegen eines Großeinsatzes muss einer von außerhalb kommen.", antwortete Luca. ,,Das dauert zu lange... Wir bringen ihn selber ins Krankenhaus. Chris was ist mit dem Schützen?", wollte Hondo wissen. ,,Er ist tot.", antwortete die Angesprochene.

Vorsichtig brachten sie Street in die Black Betty und sofort fuhr Luca los. ,,Deacon sag bitte Bescheid, dass wir unterwegs sind.", bat Hondo und Deacon nickte.

Hondo hielt Street im Arm und versuchte ihn aufzuwärmen, was langsam auch Wirkung zeigte. Streets Haut war wärmer geworden und er atmete wieder regelmäßiger. ,,Wir sind da!", meldete sich Luca und hielt an. Sofort wurden die Türen aufgerissen und Street wurde auf eine Trage gelegt.

Während Street untersucht wurde, mussten Hondo und das Team im Wartebereich warten. Hondo machte sich noch immer große Sorgen um sein Schützling und wollte endlich wissen, ob er okay war. Vor Aufregung konnte er einfach nicht still sitzen, weswegen er auf und ab lief. ,,Beruhige dich Boss, Street geht es bestimmt gut und die Ärzte werden uns sicher bald was sagen können.", versuchte Luca Hondo zu beruhigen, doch viel Wirkung zeigte das nicht. Hondo würde sich erst entspannen können, wenn er wusste, dass es Street gut ging.

,,Gehören Sie zu Jim Street?", fragte ein Arzt und sofort nickte Hondo. ,,Wie geht es ihm und können wir zu ihm?", wollte er wissen. ,,Also er war ziemlich unterkühlt, aber so langsam normalisiert sich seine Temperatur wieder. Wir haben ihm was gegen die Schmerzen gegeben, weil einige seiner Gliedmaße kurz davor waren zu erfrieren und das ziemliche Schmerzen bereiten kann. Wir müssen ihn jetzt warm halten und beobachten, was heißt, dass er mindestens diese aber wahrscheinlich auch noch die nächste Nacht hier bleiben wird. Wir denken aber, dass er über den Berg ist und dass das Schlimmste was ihm noch passieren kann eine Erkältung sein wird. Wir haben ihn auf ein Zimmer gebracht und wenn Sie wollen können Sie zu ihm.", klärte der Arzt das Team auf, welches sich bedankte und dann sofort zu Street ging.

Die Tür seines Zimmers öffnete sich und er blickte auf. ,,Hey Street, wie geht es dir?", wollte Hondo wissen, der sich zu ihm setzte. ,,Besser, danke für die Rettung.", antwortete Street. ,,Dafür ist ein Team da, aber jetzt erzähl mal was passiert ist.", forderte Hondo. ,,Ich war auf dem Weg zur Arbeit und hab dann einen Mann gesehen, der scheinbar eine Panne hatte. Ich wollte ihm helfen, aber als ich bei ihm war hat er mich überwältigt und in dieses Kühllager gesperrt. Ich war ziemlich lange da drin und konnte nachdenken. Ich hab den Kerl mal wegen häuslicher Gewalt verhaftet und das hat er mir scheinbar übel genommen.", erzählte Street. Hondo holte sein Handy raus und zeigte Street ein Foto des toten Schützen, dann fragte er: ,,Ist das der Mann?" Street schaute sich das Foto an und nickte. ,,Er hat das Feuer eröffnet, als er ums gesehen hat, ich schätze er wollte nicht, dass du das ganze überlebst.", erzählte Hondo. ,,Was eine Ironie, er wollte leben und ich sollte sterben, jetzt ist er tot und ich lebe."

Als es später wurde, machte sich das Team auf den Weg nach hause, nur Hondo blieb noch und kümmerte sich darum, dass Street alles hatte was er brauchte. Er war froh, dass Street noch lebte und sie ihn rechtzeitig gefunden hatten. Wären sie nur ein paar Minuten später gekommen, dann hätte er das sicher nicht überlebt. ,,Ich fahre jetzt auch nach hause, aber falls du was brauchst, dann ruf mich einfach an.", verabschiedete sich Hondo. ,,Danke Hondo.", bedankte sich Street und umarmte seinen Boss bevor dieser das Zimmer verließ und Street einschlief.


S.W.A.T OneshotsWhere stories live. Discover now