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Kapitel 5

Ich wachte auf durch meinen Wecker, ich hatte wieder nur ein bis zwei Stunden geschlafen. Ich sah in den Spiegel und hatte mich schon längst an meine großen, dunklen Augenringe gewöhnt. Ich zog meine Normalen Sachen an, mir fiel jedoch auf das ich wahrscheinlich eine Schuluniform tragen muss. Ich ging runter zu meiner Mutter und fragte sie ob ich die Schuluniform bekomme. Sie überreichte sie mir und ich zog sie an. Nachdem ich fertig war ging ich wieder runter und aß ein Stück Toast. „Mi-tsuki, los gehts." rief meine Mutter von der Tür aus. Ich stand auf holte meine Tasche und zog meine Converse an. Wir liefen zu unserem Auto. Es war ein Hyundai Tucson 2022. Es war schwarz. Ich war kein großer Fan von Hyundai's aber meine Mutter war es. Wir stiegen ein und fuhren los. „Und aufgeregt?" fragte mich meine Mutter. Um ehrlich zu sein war ich es gar nicht. Vielleicht weil ich schonmal in Japan auf die Schule gegangen bin. „Eigentlich nicht." antwortete ich ihr mit einen Schulter zucken. Wir waren auch schon angekommen und die Schule war riesig. Also wirklich riesig. Sie hatte einen großen Eingangsbereich. War ziemlich modern gebaut. Hier gehen bestimmt um die 1.000 bis 1700 Schüler drauf. In diesem Gebäude das Sekretariat zu finden wird schon fast unmöglich.

Ich verabschiedete mich von meiner Mutter nachdem sie mir Viel Glück wünschte

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Ich verabschiedete mich von meiner Mutter nachdem sie mir Viel Glück wünschte. Ich ging rein und suchte verzweifelt das Sekretariat. Auf einmal tippte mir jemand auf die Schulter, ich drehte mich schnell um und sah ein Mädchen. Wahrscheinlich in meinem Alter, sie war etwas kleiner als ich. „Hey, du musst Mi-tsuki Nakamura sein oder?" fragte sie. Ich schaute sie fragend an ‚woher kannte sie mich' dachte ich mir. „oh unser Klassenlehrer wollte das ich dich einmal durch die Schule führe und dich anschließend ins Sekretariat bringen." damit beantwortete sie mein fragendes Gesicht. „ach und Sakura heiß ich, schön dich kennenzulernen."
Sie war ziemlich Extrovertiert. Nicht dieses aufgeputschte, aber dieses ‚Ich kann super mit neuen Leuten umgehen'. Auf einmal kicherte sie kurz „Willst du mich weiter anstarren oder können wir los?" Es war mir ein bisschen unangenehm aber das ignorierte ich. Sie zog mich etwas hinter sich her und zeigte mir die einzelnen Räume. Ich versuchte ihr zu folgen, ist aber nicht so einfach bei einer so großen Schule. Ich stieß mir paar mal die Schulter mit anderen, da wir so schnell unterwegs waren. Plötzlich klingelte es und schlagartig gingen alle Schüler in ihre Klassen. Nun war der Flur leer und man konnte nur noch unsere Fußstapfen hören, die durch den gang hallten. Sie erklärte mir Das unser Schulgebäude in zwei Teile aufgebaut ist. In Mittelstufe,also von 5-8 Klasse und Oberstufe, 9-12. Jede Veranstaltung machen wir getrennt. Mittagessen tuen wir auch zu unterschiedlichen Zeiten. Es war eigentlich praktisch das es so aufgeteilt war, da es sonst zu überfüllt seien wird. „Hier ist das Sekretariat, ich warte hier draußen auf dich und dann können wir in unseren Klassenraum." Ich klopfte und wurde direkt hineingebeten. „Ah du musst Nakamura sein,..." 'ach ja in Japan spricht man mich mit Nachnamen an'"Nakamura?" eine Hand wackelte vor meinem Gesicht. Ich zuckte kurz zusammen da ich schon wieder ganz wo anders war. „Entschuldigen sie ich habe gerade nicht aufgepasst." sagte ich ehrlich. „Ist wohl noch zu früh huh? Naja deine Bücher sind alle in deinem Spind, sowie dein Stundenplan. Die Spindnummer ist 91478." sagte sie. Ich verbeugte mich daraufhin ein bisschen und ging aus dem Sekretariat. Sakura wartete auf mich. Wir liefen zusammen zum Klassenzimmer, ich war nicht aufgeregt, ich konnte ohne Probleme vor der Klasse sprechen. Auch wenn es nicht so aus. Sakura klopfte und drin hörte man nur ein ‚Ja'. Wir gingen rein, Sakura ließ mich vorne allein. „Klasse, das ist unsere neue Schülerin, sie kommt aus den USA kann aber fließend japanisch sprechen. Behandelt sie gut. Stell dich doch bitte vor" also stellte ich mich vor „Hallo ich bin Mi-tsuki Nakamura, ich bin 16 Jahre alt und ich hoffe auf gute zusammen Arbeit." daraufhin verbeugte ich mich leicht. Ich schaute den Lehrer an. Ich wusste immerhin nicht wo ich mich hinsetzen soll. Es waren ein paar Plätze frei also wartete ich hier, bis der Lehrer was sagt. „Oh achso, setz dich doch bitte hinten ans Fenster." Damit kann ich zu Frieden leben. Er fuhr mit dem Unterricht weiter. Es war eine ganz schöne Umstellung wieder japanisch zu hören und zu verstehen. Ich hatte aber Glück das meine Mutter und ich zuhause größtenteils nur japanisch gesprochen haben. Nach einer Zeit schaute ich aus dem Fenster. Ich dachte mir das ich mich auf den Frühling freuen werde. In meinen Erinnerungen von früher fand ich den Frühling immer am schönsten. Man bekam bessere Lauen, sowie das Wetter wurde besser. Die Blumen fingen an zu blühen. Das allerbeste waren die Kirschblüten. Alles war in einem schönen leichten rosa Ton gefärbt. Es klingelte und der Lehrer ging aus dem Raum. Sofort als er weg war kamen einige Leute und stellte mir fragen. Ich beantwortete ein paar der vielen Fragen. Mit der Zeit hatte ich keine Lust mehr da die fragen sehr privat wurden. Also lehnte ich mich zurück, schloss meine Augen und legte die Beine auf den Tisch. Auf einmal haben sie alle gleich aufgehört zu reden. Nach ein paar Sekunden waren alle weg von meinem Platz. Ich sah mich im Klassenraum um, ich versuchte mir die Gesichter meiner einzelnen Klassenkameraden zu merken. Ich spürte ein stechenden Blick auf mir, ich drehte mich zu meiner rechten. Ich musste ein kleines Stück hochschauen. Er saß dort einfach und starrte mich an. „Mach ein Foto wenn du mich länger anstarren möchtest." Schon war er wieder in unserer Welt. Ich schaute runter auf sein Namensschild „Satō Hoshi" ließ ich vor „ willst du ein Foto machen damit du es die ganze Zeit lesen kannst?" sagte er mit einen provozierend Lächeln im Gesicht. Ich schaute ihn unbeeindruckt an und drehte mich Weg. Auf einmal drehte sich jemand um. „Tanaka Yui" laß ich.
„ Hi schön dich kennenzulernen" sie streckte mir ihre Hand aus. „du kannst mich Yui nennen" sagte sie, ich nahm ihre Hand an „Mi-tsuki" antwortete ich. „Ich wollte mal fragen ob du später mit mir Mittag essen gehen möchtest." Ich war etwas überrascht. „Ja gerne" antwortete ich etwas überfordert. „Toll dann auf dem Dach, da ist es immer schön" 'auch so ein Dach liebhaber'

Der Tag verging und langsam gab es Mittagessen, ich holte meine Bento Box aus meinen Rucksack. Dasselbe tat Yui auch. Sie henkelte ihre Arme mit meinen ein und so liefen wir hoch zum Dach der Schule. Yui riss die Tür auf und direkt kam uns ein starker Wind entgegen. Ich bekam leichte Gänsehaut. Sie zog mich mit sich und mitten auf dem Dach setzte sie sich einfach auf den Boden. Sie klopfte gegenüber von sich auf den Boden, natürlich saß ich mich hin. Wir öffneten unsere Boxen und aßen in der Stille. Ich konnte schlecht Gespräche anfangen. Doch sobald Yui fertig war mit essen fing sie auch schon an mit fragen. „und warum bist du hergekommen?" Ich hatte das Gefühl ich konnte ihr vertrauen. Es war kein großer Grund warum ich wegzog von Amerika. „Meine Mutter fühlte sich einsam." sagte ich kurz und knapp. „oh" antwortete sie „Und wie ist es wieder in Japan zusein? hast du es vermisst?" fragte sie mich. Ich dachte kurz nach. „Ja ich vermisste Japan sehr und es ist noch schöner als ich es in Erinnerung hatte." Japan war schön. Zu 100%. Ich schaute rüber zu Yui. Ich neigte mein Kopf ein bisschen zur Seite. Es war eine Angewohnheit, das wenn ich jemanden anschaue mein Kopf zur Seite neige. Yui war schön. Langes glattes schwarzes Haar mit einem leichten Pony was ihr Gesicht betont. Sie war etwas kleiner als ich, schon so um die 1.60. Sie hatte ein schmales Gesicht und ihre Augen waren groß und ihre Augenfarbe schon fast schwarz. Ihre Lippen waren in einem schönen rot getönt. Ihre Nase war hoch gesetzt. Sie war definitiv eine Schönheit. Ihr Name bedeutete Einzigartigkeit. Das stimmt auf jeden Fall. Ihr aussehen ist Einzigartig. Ob ihr Charakter auch so Einzigartig ist? Bestimmt oder? „Fertig mit starren" aus Reflex antwortete ich mit einem ja. Sie kicherte. „Lass uns wieder reingehen." damit stand sie auf und ich hinterher. Wir gingen wieder ins Klassenzimmer. Es waren nur noch ein paar Minuten bis der Unterricht weiterging. Ich hatte gerade rausgeschaut, bis mein Tisch halb umgerissen wurde. Ich sah nach oben und es war dieser Satō Hoshi typ und sein Kumpel. Ich schaute beide nur ziemlich grimmig an. Sein Kumpel entschuldigte sich „Shotaro mein Name, tut mir wirklich leid mit deinem Tisch" und schob ihn somit wieder gerade hin. Satō schaute jedoch nur blöd. Shotaro stieß ihn in die Seite worauf er sich auch nuschelnd Entschuldigt. Die Klingel machte einen Schrillen Ton und schon setzten sich alle Schüler. Der Lehrer kam rein und somit began die letzte Stunde. Ich spürte schon wieder ein Blick auf mir. Ich drehte mich wieder zu Satō. Fragend schaute ich ihn an. „Du bist echt eine Spaßbremse, hat man dir das mal gesagt?" Was hat er gerade gesagt. „Was?" er wiederholte sich und das diesmal direkter „Du bist eine Spaßbremse." Ich zog meine Augenbrauen nach oben und schaute ihn äußerst verwundert an. „Du warst doch der jenige der mein Tisch fast geschrotet hätte!?" flüsterte ich in einem scharfen Ton zurück. Vielleicht war es ein bisschen zu laut. „Nakamura haben sie was zu sagen, dann teilen sie es doch der ganzen Klasse mit?" Ich biss mir auf die Zähne, das wird dieser Typ noch bereuen. Ich lächelte zum Lehrer „Nein tut mir aufrichtig leid" Satō neben mir musste sich das Lachen verkneifen. Ich versuchte ihn so gut es geht zu ignorieren.
Die Stunde war zu Ende und ich packte meine Sachen ein. Yui wartete noch auf mich. Ich gin mir ihr unter und verabschiedete mich, da wir in unterschiedliche Richtung gehen mussten. Ich ging nach Hause und bemerkt das Satō vor mir lief, ich lief etwas schneller. Sobald ich nah genug an ihm dran war gab ich ihn den perfekten Gehfehler und er stolperte nach vorne und fiel. Ich lief an Satō vorbei währen ich meine Kopfhörer in mein Ohr steckte. Ich spürte sein Blick doch ich ignorierte es einfach. Ich war zu Hause angekommen. Ich rief ‚Hallo' doch keine Antwort. Ich betrat die Küche und sah ein Klebezettel auf der Kücheninsel. „Ich bin im Café, falls du mitarbeiten möchtest bist du erwünscht:)" Laß ich vor. Ich hatte keine Hausaufgaben auf also ging ich los ins Café.

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