Kapitel 47 ~ Zeit zu gehen

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Hallo,
Heute ist das Kapitel wieder etwas kürzer, da ich morgen eine zentrale Deutschklausur schreibe und noch ein bisschen lernen muss ^-^

Bis nächste Woche!!

Jackiiiee

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ALEC

Nachdem alle Cat zu ihrem Geburtstag gratuliert und sie umarmt oder ihre Hand geschüttelt hatten, machte sich langsam eine neu erwachte Aufbruchsstimmung breit. Niemand wollte länger in diesem Kerkerloch festsitzen und Däumchen drehen.

Plötzlich öffnete sich die Wand zu meiner Linken und Chronos kam flankiert von zwei angsteinflößenden Höllenhunden, die begierig die Zähne fletschten, herein. Die Hunde freuten sich wahrscheinlich schon auf einen leckeren Halbgottsnack.

Doch Chronos wirkte eher überrascht. "Wie kommt ihr denn her rein?! Wir hatten euch doch in Zelle B-36 gesperrt! Wie seid ihr hierher gekommen?!", rief er wütend, doch dann fiel sein Blick auf die rechte Wand, in der das Maulwurfloch klaffte, "so so, ihr hattet also Hilfe." Er schmuzelte verschwörerisch. "Na um so besser! Dann werden wir euch alle auf einmal los! Und jetzt kommt mit!"

Aiden machte einen Schritt nach vorn und sah Chronos mit vorgerecktem Kinn herausvordernd an. "Ich würde sagen, du machst uns jetzt Platz. Wir sind in der Überzahl, Chronos. Du hast keine Chance gegen uns! Und deine zwei Zwergpinscher werden dir auch nicht weiterhelfen!"

Chronos mahlte mit dem Unterkiefer, doch dann lächelte er. "Bist du dir da ganz sicher?", fragte er spöttisch. "Versuch doch mal, mich anzugreifen!"

Aiden zog sein schwarzes Schwert und richtete es auf Chronos, der ihm auf zwei Metern Entfernung gegenüber stand. Dann machte er einen Satz nach vorne.

Chronos zuckte nicht einmal mit der Wimper. Seelenruhig sah er zu, wie Aiden sich auf ihn stürzte, doch plötzlich veränderte sich alles. Aiden bewegte sich plötzlich ganz langsam, wie in Zeitlupe, schien es selbst aber nicht zu bemerken.

Chronos gähnt und trat gemächlich einen Schritt zur Seite.

Plötzlich beschleunigten sich Aidens Bewegungen wieder auf normale Geschwindigkeit und er stach mit dem Schwert in die Luft, wo eben noch Chronos gestanden hatte. Durch den wiedererlangten Schwung taumelte Aiden nach vorne und konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten: Der Länge nach stürzte er neben Chronos in den Dreck.

"Na, ist dir dein loses Mundwerk auf den Boden gefallen?", Chronos lachte über seinen eigenen Witz und ich spürte eine unbändige Wut in mir hochkochen. Dennis neben mir spannte seine Muskeln an und Eden lehnte sich kampfbereit nach vorn. Den anderen, die hinter mir standen, musste es ähnlich ergehen. Gegen Götter zu kämpfen war unfair, selbst wenn sie nur zweitranging waren.

Aiden rappelte sich missmutig wieder auf, klopfte sich den Staub von den Klamotten und steckte sein Schwert zurück in die Scheide. Er funkelte Chronos wütend an. Noch eine Sekunde länger und er würde ihm an die Gurgel gehen...

"Stopp!", rief ich dazwischen, "das hat doch alles keinen Sinn! Gegen einen allmächtigen Gott wie Chronos können wir gar nicht gewinnen..."

"Da hast du allerdings Recht", sagte Chronos und fuhr die Linien der eins auf seiner Rüstung nach, die die Form und Farbe eines goldenen Weckers besaß.

"Alec, was hast du vor?", flüsterte Cat hinter mir, sodass Chronos sie nicht hören konnte.

"Wart's ab", sagte ich.

Chronos schwelgte jedoch nicht länger in Bewunderung von sich selbst, sondern blickte mich ernst an. "Kommt jetzt endlich mit."

Ich nickte und bedeutere den anderen, ihm zu folgen. Doch Aiden protestierte: " Wie jetzt? Ihr wollt einfach mit ihm mit gehen? Ohne zu kämpfen? Wer oder was seid ihr eigentlich? Halbgötter oder Flaschen?"

"Halt die Klappe, Aiden", hörte ich Liam zischen, "Alec weiß, was er tut."

Hoffentlich hatte er da Recht. Hoffebtlich ging mein Plan auf, denn wenn er schief ging, würden wir nie wieder auch nur einen Blick auf die Sonne werfen.

Half-Blood Diaries (Percy Jackson) [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt