Kapitel 29 ~ meine unglaublich neuen Kräfte

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Mit diesem Kapitel kommt mal wieder ein bisschen Action in die Bude, glaube ich :D
Hoffentlich gefällt es euch!!
LG eure Jackiiiee

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CAT

"Aiden, lass mich los... bitte", sagte ich. Meine Stimme zitterte hörbar. Was war nur mit ihm los? Er war doch sonst nicht so, oder?

Das Schwert an meinem Hals schnürte mir allmählich die Luft ab und das atmen fiel mir immer schwerer.

Ich hatte nur noch eine letzte Chance: Meinen Dad, wie Aiden schon gesagt hatte.

Ich versuchte, mich zu konzentrieren, was mit einem scharfen Ggenstand am Hals, der einen jeden Moment umbringen konnte, nicht gerade einfach war.
Dad, sagte ich in Gedanken, bist du da?

Keine Antwort.
Ich brauche deine Hilfe!

Nichts.
Ich sterbe gleich, wenn du mir nicht hilfst! Wut auf meinen Vater wallte in mir auf. Wieso half er mir nicht? Immerhin war ich hier auf seiner verdammten Mission! Da war doch ein bisschen Hilfe das Mindeste, was man erwarten konnte, oder?
Du schaffst das schon. Das war mein Dad. Ich schaffte das schon? Das war sein toller Rat? Blut rauschte durch meine Venen und ich spürte einen plötzlichen Adrenalinstoß, der durch meinen Körper schoss.

Die Luft schien wie elektrisiert. Meine Haare standen zu Berge. Aiden hatte mich losgelassen und war vor mir an die Wand mit den Waschbecken zurückgewichen.

"Du!", sagte ich, aber ich hörte nicht meine eigene Stimme, die da sprach.

Ich ging auf Aiden zu, wobei ich weniger ging, als dass ich schwebte. Meine Füße berührten den Boden nicht.

Ich spürte eine gewaltige Macht in meinem Körper. Spürte das Wasser in den Leitungen an der Wand rauschen und blubbern. Spürte Aidens Angst.

Ich ließ das Wasser in dem Waschbecken hinter Aiden anfangen zu brodeln. Immer stärker und stärker bis es mit einem lauten Knall explodierte und Aiden durch den Raum in eine der Kabinen schleuderte, wo er mit einem lauten Stöhnen mit dem Kopf in der Kloschüssel landete. Sein Schwert wurde weggeschleudert und prallte mit lautem Klirren gegen die rechte Wand des Waschraums.

Wütend sprang er auf und rannte in Richtung seines Schwertes.

Ich schwebte in seine Richtung, aber ich war nicht schnell genug. Aiden packte sein Schwert und richtete es wieder auf mich. Doch ich sah ein Fückchen Angst in seinen Augen. Dann lief er auf mich zu, das Schwert wie eine Lanze vor sich. Er holte mit dem Schwert aus und schlug nach meinem linken Arm. Er traf eine Stelle an meinem Unterarm. Anscheinend eine der wichtigen Arterien in meinem Körper, denn es begann sofort sehr stark zu bluten. Ein starker Schmerz schoss den Arm hinauf, aber ich riss mich zusammen. Heulen konnte ich später auch noch.

Ich hob meine rechteHand auf Kopfhöhe und leitet meine gesamte restliche Energie in die Hand.

Eine Kugel aus zuckenden Blitzen bildete sich, darauf wartend, dass sie wie eine Bombe explodieren durfte. Ich schleuderte die Kugel auf Aiden und traf ihn mitten ins Herz.

Zuckend ging er zu Boden. Er schrie, aber ich hörte seinen Schrei nicht. War ich taub geworden?

Meine Kraft hatte mich verlassen und ich krachte auf den Boden, unfähig, mich zu bewegen.

Der Schmerz in meinem linken Arm war stärker als zuvor. Ich sah überall kleine Sternchen aufblinken. Ich spürte, wie ich langsam das Bewusstsein verlor, aber im letzten Moment sah ich, wie Aiden sich wieder aufrichtete. Ich hatte versagt, doch ich konnte nichts mehr tun. Ein Gefühl, wie als hätte man mich in Watte gewickelt, breitete sich in mir aus. Mein Blickfeld wurde immer kleiner und schließlich umfing mich nichts als rabenschwarze Dunkelheit.

Half-Blood Diaries (Percy Jackson) [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt