The Walking Dead (Oneshots)

Lost (Rick Grimes)

Seit einem Tag bin ich schon mit Rick und Carl unterwegs. Als wir aus dem Gefängnis flüchten mussten, habe ich es gerade so geschafft nicht von Beißern gefressen zu werden. Wir sind zur Zeit in einer kleinen Stadt, welche wie leer gefegt ist. Carl ich so sauer auf seinen Dad, dass er ihn nicht mal anschaut. Wir sind nur am laufen. Meine Füße tun weh. Jedoch beschwere ich mich nicht, da Rick in einer sehr schlechten Verfassung ist. Er schlürft nur hinter mir und Carl her, wodurch wir extrem langsam sind. Jedoch sind wir gerade bei einer Art Bar oder so angekommen.

Als wir sie betreten ist es ruhig, aber kurze zeit später kommt ein Beißer zu uns. Er wird von gestapelten Stühlen aufgehalten, jedoch will Rick ihn töten. Ich halte mich eher im Hintergrund, bis Rick plötzlich nach hinten fällt, weil er zu schwach ist. Carl erschießt den Beißer, während ich schnell zu Rick laufe. „Mir geht es gut", sagt Rick mit hächelnder Stimme. „Rick.. Du kannst dich kau-" „Ich habe gesagt, dass es mir gut geht!", schreit Rick mich an, weswegen ich zurück weiche. „Wenn es dir gut gehen würde, dann würdest du nicht so scheiße aussehen, wie jetzt und auch nicht am Boden liegen", sage ich nur kalt, bevor ich über den Beißer steige und dann in den nächsten Raum gehe. Ich höre, wie Rick und Carl sich streiten, weil Carl den Beißer erschossen hat.

Ich packe Konservendosen in meine Rucksack und gehe dann wieder zu den beiden. Carl öffnet die Tür und geht schon raus, nachdem er mich kommen sieht, während Rick mich ansieht. „Y/N.. Ich-" „Nicht jetzt Rick", unterbreche ich ihn und gehe an ihm vorbei. Ich habe gerade keinen Nerv dafür mit Rick zu diskutieren oder so. Wir stehen uns sehr Nahe und ich muss sagen, dass ich Gefühle für ihn entwickelt habe. Auch wenn er so um die 20 Jahre älter ist als ich. Ich mein... Ich bin 25 und er ist vielleicht Anfang oder Mitte 40? Außerdem glaube ich auch nicht, dass er welche für mich hat, weil er wahrscheinlich immernoch an Lori, seiner verstorbenen Frau, hängt. Ist aber auch egal, weil es gerade wichtigere Sachen, als meine Gefühle gibt, wie zum Beispiel einen Unterschlupf finden, in dem wir die Nacht verbringen können.

Wir laufen noch einige Zeit, bis wir vor einem Haus stehen bleiben. Carl und ich betreten es und schauen uns in den unteren Räumen um, bis auch Rick im Haus ist. Ich will gerade auf die erste Treppenstufe steigen, um oben alles abzuchecken, als Rick meinen Arm fest hält. „Geh nicht allein da hoch", sagt er dann. Ich nicke nur und gehe die paar Stufen wieder runter, als Carl zu uns geht. Dann schlägt er gegen eine Wand, weswegen ich ihn erschrocken anschaue. „Was soll das Carl?", ruft Rick aufgebracht. „Wären hier Beißer, dann wären sie jetzt schon längst hier Dad!", ruft Carl, bevor er an uns vorbei stapft und nach oben geht. Rick sieht ihm nur hilflos hinterher. Ich will eigentlich etwas sagen, aber weil ich nicht wieder angeschrien werden will, gehe ich einfach in eines der Zimmer und schaue mich dort um.

Ich höre irgendwann, wie Carl die Treppen runter läuft und beobachte wie er zu der Eingangstür geht. Er bindet etwas um den Türknauf, wodurch sich die Tür nicht mehr richtig öffnen lässt. Dann sehe ich, wie Rick eine Couch zu der Tür schiebt. Daraufhin fangen die beiden wieder an zu streiten. Da ich mir diese Streitereien langsam nicht mehr geben kann, gehe ich durch die Hintertür nach draußen.

Ich gehe die Straße rauf und sehe noch mehr Häuser. Langsam laufe ich auf eines der Häuser zu und drehe an dem Knauf. Die Tür geht mit einem quietchen auf und ich betrete das Haus. Da es langsam dunkel draußen wird, schließe ich die Tür wieder hinter mir. Zu meiner Überraschung steckt sogar ein Schlüssel, weswegen ich diesen im Schlüsselloch umdrehe. Ich ziehe mein Messer und laufe dann langsam durch jeden der Räume. Dann gehe ich vorsichtig die Treppe hoch und gehe von Raum zu Raum. Ich will gerade in den nächsten Raum gehen, als ich aus diesem etwas höre. Da die Tür geschlossen ist, halte ich mein Ohr daran. Ein leises ächzen ist zu hören. Dann spüre ich plötzlich, wie etwas gegen die Tür läuft, weswegen ich zurück schrecke.