Brothers: Part two (Merle & Daryl Dixon)

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Ich spüre, wie meine Atmung immer flacher wird. Meine Hand tut unfassbar weh. Ich weiß nicht, wie viel Blut ich schon verloren habe. aber es fühlt sich definitiv nicht gesund an. Ich habe Durst und Hunger, aber keine Kraft um etwas zu Essen oder trinken zu suchen. Meine Augenlieder fühlen sich schwer an. 'Jetzt bloß nicht einschlafen, sonst bist du tot!', schreit mich meine Innere Stimme schon fast an. Ich lasse meinen Blick nach links und rechts schweifen und will gerade meine Augen schließen, als ich Schritte höre. Ich merke, wie mein Herz wieder etwas schneller anfängt zu schlagen und wie ich immer wacher werde. Als nächstes höre ich ein Geräusch. 'Beißer', schießt es mir durch den Kopf. Unerwartet greift mich einer von rechts an. Dadurch wirft er sich mit mir unter sich auf den Boden und verucht mich zu beißen, jedoch schaffe ich es noch meine Finger in seine Augen zu rammen. Blut spritzt in mein Gesicht, bei dieser Aktion. Ich schubse den Beißer von mir und ziehe das Messer, womit ich auf seinen Kopf einschlage.

Ich kann mich kaum von dem Angriff erholen, da werde ich von einem weiteren Gepackt. Ich ziehe meine Waffe und halte sie hoch, sodass der Beißer auf sie beißt und nicht in meinen Hals. Dann drücke ich auch schon ab. Der Ohrenbetäubende Schuss, welcher von der Waffe ausging hallt durch den Wald. Es war wahrscheinlich ein Fehler, da ich nun definitiv eine jagt eröffnet habe. Ich stütze mich an dem Baum ab, um aufzustehen und renne dann los. Ich renne vielleicht eine Minute, da stehe ich auf einer Straße. Ich sehe, wie mir Beißer aus dem anderen Teil des Waldes kommen. Es sind nicht viele, aber alleine werde ich sie nicht töten können. Deswegen fange ich wieder an zu rennen. Ich renne die Straße entlang, sehe wie immer wieder Beißer aus dem Wald kommen, doch lasse sie hinter mir.

Jedoch stolpere ich irgendwann über meine eigenen Füße, wodruch ich falle. Ich spüre wie mich erneut Schmerzen durchziehen, jedoch ist das mein kleinstes Problem. Ich höre die Beißer... Wie sie langsam auf mich zukommen. Schnell drehe ich mich um und richte meine Waffe auf sie. Dann drücke ich ab. Ich treffe fast jeden Schuss direkt, aber es sind trotzdem zu viele. Ich will erneut abdrücken, jedoch tut sich nichts. 'Shit'. Die Munition ist leer. Ich schmeiße die Waffe bei Seite und will die andere ziehen, jedoch klappt es nicht, weil meine Hand zu sehr schmerzt. Der Beißer vor mir stürzt sich auf mich und ich drücke ihn mit aller Kraft von mir weg, jedoch lässt diese auf langsam nach. Sein Gesicht ist so nah an meinem, dass ich schon fasst sein gebeiße spüren kann, weswegen ich meine Augen schließe. Plötzlich spüre ich einen Windzug nah an meinem Kopf und dann, wie mir etwas ins Gesicht spritzt. Ich öffne sofort meine Augen und erkenne einen Pfeil in dem Kopf des Beißers. Sein Gewicht drückt sich auf mich. Ich schubse ihn von mir und ziehe dann mit Mühe meine Waffe. Ich höre Schritte auf mich zukommen und dann wie Schüsse fallen. „Wir müssen hier sofort weg!", höre ich jemanden rufen. Ich will aufstehen, jedoch funktioniert es nicht. Ich habe keine Kraft mehr dazu übrig.

Ich versuche mich aufzustützen, als ich plötzlich an meinem Arm hochgezogen werde. Ich schaue in das Gesicht von Rick. Er sieht anders aus. Ich kann es nicht beschreiben. Aber seine Augen strahlen nicht mehr die Emotionen aus, die sie vor etwa 9 Monaten noch ausgestrahlt haben. 'Vielleicht ist etwas mit Lori oder Carl passiert', denke ich mir. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als Rick mich mit sich ziehen will, jedoch kann ich keinen einzigen Schritt mehr machen. Meine Beine geben sofort nach und ich sacke zusammen. Rick hält mich fest, damit ich nicht falle und stützt mich, während er sich umsieht. Langsam verschwimmt meine Sicht. „Daryl!", höre ich ihn rufen. Als nächstes höre ich, wie jemand zu uns rennt und dann, wie meine Beine den Boden verlassen. Jemand hat mich auf seinen Arm genommen. Ich spüre nur noch etwas Bewegung, bevor ich meine Sicht komplett verschwimmt und mich dunkelheit umhüllt.

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Ich werde durch laute Stimmen wach. Meine Sicht ist noch etwas verschwommen, aber ich erkenne irgendwas über mir. 'Wo bin ich?', denke ich mir und will mich aufsetzen. Jedoch spüre ich, wie ich sanft gepackt werde und zurückgedrückt werde. „Bleib erstmal liegen", höre ich eine zarte weibliche Stimme. „Rick. Daryl. Sie ist wach", höre ich dann eine sehr tiefe männliche Stimme. Ich drehe meinen Kopf zur Seite und sehe einen Mann, welcher sich gerade aufstellt. Langsam wird meine Sicht klarer und ich erkenne Hershel. Dann höre ich schwere Schritte auf mich zukommen und sehe, wie er geht. Ich spüre, wie jemand nach meiner Hand greift und sehe dann Daryl, welcher sich vor mich kniet. Seine Augen sind mit Tränen gefüllt.

The Walking Dead (Oneshots)Where stories live. Discover now