back together (Daryl Dixon)

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Es ist spät Abends, als ich mit Andrea zusammen zum Governor laufe. Die beiden reden über etwas, jedoch höre ich nicht zu, da ich zu sehr auf die fallenden Schüsse achte, als auf ihre Diskussion. Viele Leute laufen schwer bewaffnet an mir vorbei, als ich plötzlich eine weibliche Stimme wahr nehme, welche nach Hilfe ruft. Zusammen mit Andrea und dem Governor wende ich meinen Blick zu einer Frau, welche neben einem Mann steht. Dieser hält sich seinen Kopf. Wahrscheinlich vor Schmerzen oder so. Die beiden laufen schnell zu dem Mann und stellen ihm einige Fragen, während ich mich umdrehe und will in die Richtung, aus der die Schüsse kamen, gehen. Jedoch höre ich nur, wie Andrea mich ruft. „Y/N!" Schnell gehe ich einfach los. Ich höre wie sie mir hinter zu laufen scheint, als ich auch schon am Arm gepackt werde.

„Wo willst du bitte hin?", fragt Andrea aufgebracht. „Ich will zum Haus", lüge ich und schaue ihr in ihre blauen Augen. Sie wirkt recht skeptisch, weswegen ich meinen Kopf etwas schräg lege. „Ich kann schon auf mich aufpassen", lächel ich dann leicht. Ich sehe, wie ihr die Anspannung förmlich von den Schultern fällt, als auch schon der Governor kommt und sie, ohne zu zögern, mit sich zieht. Ich drehe mich um und laufe dann weiter.

Als ich mich kurz umdrehe, sehe ich wie eine kleine Gruppe von schwer bewaffneten Soldaten des Governors in die gleiche Richtung wie ich laufen. Schnell gehe ich von der hell beleuchteten Straße runter, damit sie mich nicht entdecken. Ein Blick nach rechts verrät mir, dass ich an einem Haus stehe. Ich drehe mich um, um zu gucken, ob die Soldaten weg sind. Als ich, mir näherkommende Schritte höre, greife ich panisch die Türklinke und drücke diese runter. Zu meiner Verwunderung öffnet sich die Tür, weswegen ich rückwerts in das Haus hinein falle. Die Tür schlage ich schnell zu. Erleichtert atme ich auf, als ich höre, wie die Schritte an dem Haus vorbei gehen.

Jedoch erstarre ich, als ich etwas kaltes an meinem Hinterkopf spüre und dann noch das Geräusch höre, wie eine Waffe entläd. Mit einem schweren Schlucken greife ich nach meiner Waffe, welche an meinem Gürtel hängt. „Eine weitere Bewegung und du hast eine Kugel in deinem Hinterkopf", höre ich eine tiefe und raue Stimme. Kurz denke ich, diese Stimme schonmal gehört zu haben, jedoch kommt dann eine leichte Panik in mir auf. Langsam nehme ich meine Hand von meiner Waffe und hebe zitternd meine beiden Hände.

Ich senke meinen Kopf etwas und schließe meine Augen, als ich plötzlich ein keuchen höre. Es klingt sehr schmerzerfüllt, jedoch mache ich mir darüber eher weniger Gedanken. Ich höre wie schwere Schritte auf mich zu kommen. Im nächsten Moment spüre ich einen kräftigen Griff um meinem Arm und werde auf die Beine gezogen. Panisch schaue ich nach links, in blaue Augen. Mein Atem setzt für einen Moment aus und mein Herz fühlt sich so an, als ob es stehen bleibt. Ich spüre, wie der Griff um meinen Arm lockerer wird.

„Daryl wir müssen jetzt los!", ertönt wieder die Stimme und jetzt weiß ich auch, von wem sie ist. „Rick", sagt Daryl, ohne seinen Blick von mir abzuwenden. Ich höre wie nun Schritte zu uns gemacht werden und schon steht Rick vor mir. Dieser schaut erst verwirrt zu Daryl und dann zu mir. Sofort entgleiten ihm seine Gesichtszüge, als er mich erkennt. Nun stehen die beiden Männer sprachlos vor mir, während ich im Hintergrund Stimmen hören kann.

„Ich... Du... Wir dachten du wärst tot", kommt es dann von Rick, welcher immernoch sehr geschockt schaut. Ich schüttel nur stumm meinen Kopf, als ich wieder ein Schmerzerfülltes Keuchen höre. Ich drehe mich um und sehe Glenn auf dem Boden liegen. Neben ihm hockt Maggie, welche nun hoch schaut. „Y/N", sagt sie nur geschockt, weswegen nun auch Glenn hoch schaut. „Du lebst!?", schafft er es nur gequält zu sagen. Stumm nicke ich und drehe mich dann wieder um. Ich schaue wieder in die blauen Augen von Daryl und merke, wie mir langsam die Tränen kommen.

„Wir müssen hier weg", höre ich eine mir unbekannte, männliche Stimme. Daryl holt Blendgranaten aus seiner Tasche und schmeißt diese aus der Tür. Keine Sekunde später setzen sich alle in Bewegung. Schnell packt Daryl mich wieder fest am Arm und zieht mich hinter sich her. Draußen lässt er mich los und nimmt sein Gewehr, welches er anscheinend schon die ganze Zeit in der Hand hatte, hoch. „Bleib dicht hinter mir", sagt er dann noch, Ich nicke und folge ihm, während gefühlt von überall Schüsse fallen. Ich sehe, wie die Männer vom Governor angeschossen werden und von den 'Mauern' fallen.

The Walking Dead (Oneshots)Where stories live. Discover now